Wow! Es ist echt mächtig was hier passiert. Ich will mal die energetische Seite dieser Woche festhalten.
Gerade eben beim wöchentlichen Yoga. Da kann ich dann immer gut vergleichen, von Woche zu Woche, wo ich stehe, mit meinem Körpergefühl, der Körperbeweglichkeit und dem Energieflussgefühl. Neu ist heute, dass ich schon bei der Anfangsübung, die nur Hände- und Armeausschütteln beinhaltet, spüre, wie die Energie anfängt zu fließen. Schon mein Gedanke daran, scheint mich sofort zu verbinden.
Da fällt mir auch eine kleine Situation von gestern ein. Ich legte einer Freundin die Hände auf ihr verstauchtes Fußgelenk. Ich war mit meiner eigenen Konzentration noch gar nicht richtig da, da spürte ich es schon fließen und nach ein, zwei Minuten durchdrang mich so ein kräftiger Schub, von oben nach unten, dass ich glaubte ihn gar nicht in seiner Ganzheit durchlassen zu können. Hab ich auch nicht. Meine Freundin spürte sofort ein Kribbeln in der verletzen Stelle, welches wanderte.
Zurück zum Yoga. Das starke Spüren blieb die ganze Zeit, ob nun Dehnungen oder Kräftigungsübungen. Zum ersten Mal knackte etwas in der Lendenwirbelsäule, die sonst immer fest und unbeweglich ist. Tut jetzt auch ein wenig weh. Beim „Schlafenden Tiger“, also der Tan-Dschon-Kräftigung, wurde ich in meinen Körper gezogen, so dass ich erkannte, dass ich diese starken energetischen Empfindungen anscheinend oft außerhalb meines Körpers erlebe. Ist nicht so richtig neu, aber war diesmal sehr klar wahrzunehmen. In der Abschlussmeditation hält sich auch dort die ganze Zeit das starke Gefühl mit einem energetischen Raum verbunden zu sein. Ich kann einzelne Energiepunkte in meinem Körper erspüren. Im Becken, im Bauch, im Zwerchfell (ein harter kleiner Ball), im Herzen (ein weiches Feld). Ich versuche Kontakt mit „Aman“ aufzunehmen. (Ich komme mir weiterhin komisch vor diesen Namen zu benutzen, überhaupt einen Namen zu benutzen.) Bedanke mich intuitiv für seine großartige Begleitung, bevor ich die Reiki-Einweihung gemacht habe. Plötzlich habe ich das Gefühl, mich von innen zu verdoppeln. Als würde sich etwas Zweites, Größeres über mich legen. Mit einem viel größerem energetischen Feld, welches nach außen gelb strahlt. Für mich ist es ganz natürlich, dass das wohl Aman ist. Es ist überwältigend, wie groß er sich anfühlt, wie aufgeladen und stark. Ich genieße ihn (es) und freue mich über seine Erscheinung. Sage ihm, dass ich schon Sorge hatte, er ist nicht mehr da, da ich fast nur noch mit Reiki in der klassischen Art arbeite. Ich stelle im wild lauter Fragen und bitte immer wieder darum, Antworten zu erhalten die ich hören oder sehen oder irgendetwas kann. Die Kommunikation lief bisher nur von meiner Seite, abgesehen von dem Namen den ich sah oder ein inneres Lachen. Ich tät so gerne Antworten in Sprache erhalten, damit ich sie verstehen kann. Ich frage, wie ich seine Kraft in die Arbeit mit Reiki einfließen lassen kann. Wie ich überhaupt das intuitive Arbeiten einfließen lassen kann. Ob das sinnvoll ist und wie ich das machen soll? Naja, ich bekomme keine Antworten. Ich bitte darum, ob er mich nicht an mein altes Heilerwissen aus vergangenen Leben anschließen kann. Dann wüsste ich auch, was zu tun sei. Auch da passiert nichts. Na gut, höre ich mal auf mit der Fragerei. Vielleicht kommt er auch gar nicht zum antworten, weil ich keine Pause lasse. Ich überlasse mich wieder ganz der Wahrnehmung. Und plötzlich verändert sich meine Wahrnehmung von dem Zimmer in dem ich sitze. Ich spüre einen anderen Raum. Meine Couch neben mir ist weg. Da ist viel Platz. Ich kann nur nach links ‚sehen‘. Ich versuche zu ertasten oder zu sehen wo ich bin, wie dieser Raum aussieht. Kann aber nicht mehr wahrnehmen, als das neben mir und anscheinend um mich herum viel Platz ist. Auch scheint der Boden durchsichtig oder nicht vorhanden. Spannend, sehr spannend. Das gab es noch nie. Dann bedanke ich mich bei Aman und bitte ihn, meinen Körper zu verlassen, damit ich noch ein wenig bei meiner Atmung bleiben kann. Tatsächlich normalisieren sich wieder alle Wahrnehmung von mir und dem Zimmer. Ich bin wieder da.
Diese starken Energien habe ich die letzten Tage immer so am Rande bemerkt. Vor allem über das Sehen, Fühlen von Räumen. Alles kam mir gedehnt, weit und groß vor. Ich denke, ich verschließe mich noch für sie. Ich traue mich nicht aus ihnen heraus im Alltag zu sein. Mich dort mit ihnen zu verbinden. Sie machen mir angst. Bei der Cranio-Sacral-Behandlung überwältigte mich ihre Stärke am Solarplexus-Chakra. Es wollte wachsen und wachsen und mich groß machen, aber es kam sofort Widerstand aus mir, der immer wiederholte, dass nicht zu wollen. Und direkt daran, kam dann die Angst aus dem damaligen Trauma. Vielleicht kann ich meine wahre Größe leben, wenn ich da durchgegangen bin. Wer weiß. Das wäre definitiv ein überwältigender Durchbruch!
Ich glaube, dass diese Entwicklung eng mit der täglichen Reiki-Eigenbehandlung im Zusammenhang steht. Das ist immerhin jeden Abend eine 40-minütige Übung im präsenten Sein. Hinzu eine kontinuierliche Verbindung und Bewegung der Energie. Vieles Unterschiedliches habe ich dabei schon erlebt. Zum Beispiel ist da auch das zukünftige Motiv für meine Reiki-Visitenkarten zu mir gekommen. 🙂 Spannend war auch, als ich die Absicht mit hineinnahm, Reiki in mein allgemeines Angstgefühl zu schicken. Meine Gedanken führten mich zu einer Erinnerung. Die Erinnerung wurde dreidimensional. Ich war mitten drin, auch mit dem Fühlen und alles war lichtdurchflutet. Erstaunlicherweise fühlte ich etwas ganz Neues, wie ich es bisher nicht erinnert hatte. Ich dachte in dieser Situation Ohnmachtsgefühle gehabt zu haben, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ich war in einer sehr mächtigen, überlegenen Position. Diese Veränderung hat mir wiederum dabei geholfen, näher an mein vergrabenes Wutgefühl zu kommen. Ich sehe hier gerade die Parallele zu dem obigen Thema klein sein – groß sein.