Mein aktueller Umgang mit Trennungsgefühlen, wenn ich alleine zu Hause bin:
• Lasse es zu! Lasse Weinen zu!
• Gehe ins Bad, schließe die Tür, lass evtl. Wasser laufen, damit dich die Nachbarn so wenig wie möglich weinen hören.
• Nimm die Bachblüten-Rescue-Tropfen für/gegen Traumata aller Art.
• Lege dich auf den Badwannenvorleger oder suche eine halbwegs angenehme Position, so gut das eben in einem Badezimmer, auf dem Boden geht.
• Sage laut oder in deinen Gedanken: „Diese Wunde darf jetzt heilen.“ Oder „Ich bin bereit es zu fühlen.“ Am besten wiederholst du das immer mal wieder.
• Suche im Körper das Gefühl. Wenn du es nicht findest, ist das egal, aber versuche so gut es geht in einem allgemeinem Körpergefühl/-bewusstsein zu bleiben! Es ist auch egal, wenn du das Gefühl nicht benennen kannst.
• Versuche ungehemmt zu Weinen und alles zu tun wonach dir ist und was aufsteigen will. Körperbewegungen, Geräusche, Atemveränderungen, Energiebewegungen. Wenn du etwas nicht zulassen kannst, sei verständnisvoll mit dir! Es ist okay so wie es ist! Zwinge dich zu nichts!
• Probiere Dinge aus, die dich trösten könnten. Kopf streicheln, Daumen in den Mund, schaukeln, umarmen.
• Liebe deine Situation und dich selbst. Sage zu deinen Gefühlen: „Ich bin da.“ „Es ist okay, wie du dich fühlst.“ Das sage am besten auch immer mal wieder.
• Komme immer wieder in dein Körpergefühl zurück, egal wie es aussieht! Sei es ein Fleck am Brustkorb, eine Fläche im Bauch, ein Raum in der Magengruppe. Nimm irgendetwas was du greifen kannst, was sich danach anfühlt, dass du da bist, einen Körper hast.
• Beschwere dich bei Gott, den Engeln oder sonst wem, dass du wieder mal nicht kapierst, warum das jetzt so heftig ist und woher es kommt und was es mit deiner Vergangenheit zu tun hat. Finde es ungerecht und gemein, dass trotz aller Arbeit an dir selbst, diese Gefühle weiterhin in dir Bestand haben.
• Bitte Gott, die Engel, Mutter-Erde und wer dir noch so einfällt darum, dir dabei zu helfen, damit umzugehen.
• Bitte Mutter-Erde darum, dir die Liebe und Geborgenheit zu geben, die du jetzt brauchst. Bitte darum, dass sie dich umhüllt, einbettet, aufnimmt in ihre Arme. Das sie dich hält und trägt. Versuche dir das vorzustellen, wie sich das anfühlen könnte.
• Komme immer wieder in dein Körpergefühl zurück. Sehr wichtig! Wenn nicht sogar das wichtigste.
• Freue dich, wenn du spürst, dass du dich langsam beruhigst. Bleibe noch liegen und genieße so lange wie möglich die nahen, warmen, verletzlichen Gefühle in dir und zu dir selbst.
• Bedanke dich beim Universum für diese Erfahrung.
• Verlasse das Bad und trinke ein Glas mit den Bachblütentropfen „Star of Bethlehem“ für/gegen Trennungstraumata.
• Tropfe zwei Tropfen des ätherischen Öls „Cypress“ auf deine Handfläche. Verteile sie mit drei Kreisen im Uhrzeigersinn, halte dir die Hände vor das Gesicht und atme zur Erdung mehrmals tief durch die Nase ein und durch den Mund aus.
• Mache dir Gedanken über den Auslöser. Gehe die letzten Stunden und Tage durch.
• Widme dich dann wieder dem, womit du vorher beschäftigt warst.
Ich bin ehrlich stolz auf mich, wenn ich das so lese und zurück denke. Früher habe ich viel mehr gekämpft, dagegen angekämpft, Gefühle zurückgedrängt. Habe mich überfordert gefühlt und viel hilfloser im Umgang. Ich war sehr streng mit mir, habe mir schnell Vorwürfe gemacht, wenn etwas nicht klappte wie es sollte. Oder ich bin in den Emotionen total verloren gegangen, habe ewig lange geweint und nicht zurückgefunden zu mir selbst. Heute dauert es viel kürzer. Gestern vielleicht 10-15 Minuten und danach bin ich wieder bei mir, fühle mich entlastet. Zwar nicht gut und auch sehr erschöpft, aber deutlich befreiter. Ich schleppe weniger mit.
Erinnert mich an meine zweite Gefühlslehrerin und was sie sagte. Gefühle wollen fließen. Sie wollen sich bewegen und wenn man sie lässt, dann können sie auch wieder gehen. Der Körper ist der Raum, in dem Gefühle stattfinden. Und wenn ich meinen Körper wahrnehme, dann verliere ich mich nicht in den Bewegungen des Gefühls. Umso weniger Widerstand ich gegen diese Bewegung habe, umso schneller ist sie vorüber. Hingegen der Widerstand die Bewegung hindert, sie staut, vergrößert, in andere Bereiche verzerrt.
Irgendwie spricht mich diese „Anleitung“ gerade total an. Danke dafür.
🙂