Wenn das Denken zum Selbstläufer wird.
Wenn das Denken die Umgebung verschwinden lässt.
Wenn das Denken wegführt, von dem was man gerade tut.
Wenn das Denken zur Handlungsunfähigkeit führt.
Wenn das Denken die Stimmung verdunkelt und immer weiter nach unten zieht.
Wenn das Denken die Schmerzen im Nacken und Kopf immer stärker werden lässt.
Wenn das Denken keinen bestimmten Inhalt folgt, sich einfach nur immer enger anfühlt.
Wenn das Denken zu keinem Ergebnis führt.
Wenn die Not darunter stetig zunimmt.
Wenn scheinbar nichts hilft, um wieder den Moment klar zu erleben.
Wenn es dann zu einer Situation kommt, in der man jemandem schreibt, was gerade passiert.
Wenn man dann Gedanken hat, dass man sich nicht so anstellen soll.
Wenn man dann trotzdem von all dem Schwierigem schreibt und es abschickt.
Wenn man dann den Text am liebsten wieder zurückholen will.
Wenn man Angst hat und sich schämt.
Wenn man auch das schreibt und abschickt.
Wenn dann diese Worte kommen: „Danke, das du dich zeigst!“
Wenn das Denken dann ins Herz rutscht und heftig, erlösend weint,
dann hat man verstanden, dass vorher der Schmerz über das Nicht-gesehen-werden in den Kopf geflüchtet war.
Du erzählst immer meine Geschichten 🙂