Es geht weiter

Jaja… passt ja wieder mal alles zum aktuellen Januar-Horoskop der Sein-Zeitschrift.

„…zeigen Pluto, Uranus und Lilith ernsthaftere Probleme an. Wenn man diese eh schon hat, kann diese Neumond-Phase durchaus eine größere Wende einleiten. Pluto steht für tiefgreifende Wandlungen, Uranus für Um- und Durchbrüche, Lilith für eine gewisse Unausweichlichkeit, im Sinne von „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Also ging es dann heute gleich weiter im Gespräch mit Frau Helferin. Der Abschiedsprozess zieht sich zwar noch ein wenig, da wir die Abstände zwischen den Terminen stark vergrößert haben, trotzdem bin ich heute urplötzlich in heftige Verlassen-werden-Angst, ja regelrechte Panik verfallen, nachdem ich vorher im totalen Widerstand gegen alles war.

Völlig ungewohnt, so massiver Widerstand. Es ging darum zu überlegen, was ich heute und die Tage noch brauchen könnte. In mir kam – Nein! Mach ich alleine!

Es ging um Ideen, wie die letzten Stunden gestaltet werden könnten. Notfallpläne schreiben, die sie dann ersetzen. In mir kam diese Wand – Nein!

Sie fahre noch drei Wochen in die Schweiz, um dort zu arbeiten. Na wie toll! War da ein aggressiver Unterton? Sie plane eine große Indienreise, Ende des Jahres und braucht noch Geld, deshalb die zusätzliche Arbeit. Was!? Da konnte ich schon gar nicht mehr richtig hinhören. Sie hat sich gefreut. Ich hab versucht nach außen mit zulächeln und war, glaube ich stinksauer. Wann wir uns sehen wollen, vor ihrer Schweiz-Reise nochmal oder erst wieder danach? Am besten gar nicht mehr!

Das hab ich etwas abgemilderter an sie weitergegeben. Als sie dann sagte – na gut, wir müssen keinen Termin vereinbaren – kam so eine starke Angst nach vorne und all die Gefühle, um die es wahrscheinlich hinter dem Widerstand ging. Denken ging gar nicht mehr. Ich ließ mir von ihr ihre Abwesenheitszeit aufschreiben und einen Telefontermin diese Woche, um das mit dem Termin nochmal zu besprechen, währenddessen ich meinen Panikanfall regulierte.

Gut, haben wir das also auch noch mitgenommen. Ich glaub, nun habe ich alle großen Kernthemen in mir durch. Ooooder??? 😉

Und trotz alledem, habe ich mich heute Nachmittag in so eine tiefe Entspannung und ins Vertrauen bringen können, das ich gerade lächelnd mit allem bin. Eine unglaubliche Entwicklung!

Was ich noch spannend finde ist, das Frau Helferin glaubt, wenn ich alleine mit dem Trauma arbeite (wie bisher), das zwar funktioniert, aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, weil ich Urvertrauen nur innerhalb einer Beziehung lernen könnte und dieses Urvertrauen nötig sei, um die Erfahrung zu integrieren. Ich weiß nicht. Ich spüre momentan noch, dass ich damit alleine weiter mache und mir keine therapeutische Unterstützung hole. Damit bin ich ziemlich klar.

3 Kommentare zu “Es geht weiter

  1. Zarah sagt:

    Wie wäre es denn, wenn du dir ein Unterstützernetz aufbaust, so daß du eine Liste von Leuten hast, die du anrufen kannst, wenn es mal ganz brenzlig ist? Wenn alles an der Frau Helferin hängt und sie dann mal nicht da ist, hängst du in der Luft, wenn du dir grade den Halt nicht selbst geben kannst. Alles alleine machen ist hart und muß eigentlich auch nicht sein, oder? Ich find deine Klinikentscheidung nach wie vor gut, aber so ein Sicherheitsnetz wär vielleicht doch eine hilfreiche Sache.

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