Gehalten sein

Ich bin traurig. Sehr, sehr. Sie fehlen mir.

Schwermut ist mal mehr, mal weniger mein täglicher Begleiter. Heute musste ich meinen Schmerz begrenzen, ihn abgeben, bei dem Versuch, ihn ganz zu empfangen. Umso mehr ich zuließ, umso größer wurde er. Zu groß. Ich konnte ihn nicht mehr halten. Ich wurde selbst haltlos darin.

Was sehne ich mich nach Gehaltensein. Einfach so. Ohne das ich etwas tun muss. Ohne das ich mein Bewusstsein bei irgendetwas halten muss. Einfach loslassen und ganz von alleine gehalten fühlen.

Ich komme in die Nähe davon, mal mehr, mal weniger, wenn ich diese Aufnahme von Susanne höre. Wieder so ein unbezahlbares Geschenk. Mit keinem Menschen bin ich jemals so nah an diese Gefühle gekommen, weder privat, noch therapeutisch. Ich höre sie mir sehr oft an. Mal ganz still. Mal mit viel weinen. Mal etwas dazwischen.

Ein Kommentar zu “Gehalten sein

  1. gann uma sagt:

    Ich kenne diese Sehnsucht.

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