Es war/ist gut

Jaaa! Es war gut!

Heute Morgen gab es von mir kurzfristig doch eine Planänderung und wir trafen uns in einem etwas abgelegenen Café, im Grünen und saßen im Sonnenschein auf der Veranda. Ich konnte Worte finden für die Bedeutung für mich, von all dem Erfahrenen. Der Wert dieser Erfahrungen, der mit keinem Geschenk ausgedrückt werden kann. Sie freute sich sehr, alleine über meine Idee ihr einen veganen Kuchen zu backen, wofür die Kraft dann aber nicht gereicht hat. Wir spielten zwischen durch ein Spiel, was lustig war. Wir bewunderten beide die Entwicklungen die passiert sind und meinen stetigen Mut immer weiter zu gehen, auch wenn das nicht leicht auszuhaltende Dinge verursachte. Sie gab mir ein Foto von sich, wonach ich mal gefragt hatte.

Ich bekam ein Geschenk, welches ich zu Hause für mich auspackte. Ein kleiner kuschelweicher, weißer Eisbär, der sofort mein Herz berührte und mich weinen ließ. Der musste eine ganze Zeit lang ans Herz gedrückt werden, wollte gar nicht mehr losgelassen werden. 🙂 Jetzt liegt er im Bett und warte auf mich. Das erste Kuscheltier, welches es bis in mein Bett geschafft hat.

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Gestern hatte ich noch meine Küche gereinigt und aufgeräumt. Klare Linien geschaffen, Blumen auf den Tisch gestellt, den Raum geräuchert und eine Kerze angezündet. Wir waren zwar heute gar nicht in der Küche, aber das Ergebnis tut mir trotzdem gut.

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Ich fühle mich nicht haltlos! Überall sind haltgebende Punkte.

Nachher kommt noch eine Freundin. Das haben wir so miteinander verabredet, um nicht gleich in ein Loch zu fallen. Ich spür gar kein Loch, gut ist es trotzdem heute noch jemanden zu sehen, weil dissoziative Momente sind schon da. So war ich jetzt einkaufen, um nachher für uns beide zu kochen.

Den Kuchen will ich trotzdem demnächst noch backen und in der Geschäftsstelle vorbei bringen, um mich auch dort nochmal bedanken zu können, auch bei dem Vorgänger der Betreuung.

Das finde ich gut. So kann die Präsenz weiter gehalten werden, dass die Menschen noch da sind, auch wenn die Betreuung zu Ende ist. Und es ist möglich, sich nach ein paar Monaten nochmal etwas länger zu begegnen, zu berichten, wie es gelaufen ist. Finde ich sehr stimmig zum Loslass-Prozess, der ja auch seine Zeit braucht.

Gerade in diesem Moment bin ich so richtig stolz auf mich! 😀

Es läuft doch richtig gut! Ich bin noch da. Kein totaler Zusammenbruch.

Ich fühle mich krisenfest. Ob ich es dann auch bin, bleibt abzuwarten. Jedoch waren der Januar und der Februar so dermaßen herausfordernd und an Grenzen bringend, dass ich mich gerade allem gewappnet fühle. Was soll da jetzt noch kommen, was ich nicht schon hatte und wofür es nicht ein Umgehen gibt, Orte gibt die helfen zu stabilisieren, zu orientieren.

Den Ball flach halten – das ist meine Märzdevise und passt so wunderbar in die astrologischen Beurteilungen der Sein-Zeitschrift, für die heute beginnende neue Mondphase.

Ich werde genug mit Da-sein und Verarbeiten beschäftigt sein. Will mir nur kleine Dosen herausfordernde Außenwelt zuführen, wie z.B. Zuverdienst und ansonsten mich in Wohl-fühl-Programm üben. Ich tue so, als ob ich Urlaub hätte. Das versuche ich seit 1,5 Wochen. Ist nicht ganz einfach, doch punktuell gelingt es und umso länger ich es mache, umso mehr kann ich das auch spüren.

Es darf mir gut gehen!

Und außerdem startet langsam die Balkonsaison. Juhuuu! Einige Aussaaten habe ich schon in der Wohnung gemacht. Meine Rankelpflanze ist Keimweltmeister. 🙂

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(Jetzt hatte ich eben den Text fertig geschrieben und doch ein ganz wichtiges Ereignis fast vergessen.) Ich habe zum Abschied nach eine Umarmung gefragt. Puhhh, war ich mutig. Es war total stimmig und schön, so noch einmal danke sagen zu können.

3 Kommentare zu “Es war/ist gut

  1. Vetch sagt:

    Wie schön! 🙂

  2. […] dem Abschied von Fr. S. und der Veränderung innerhalb einer Freundschaft, rührt das Thema Bedürftigkeit in mir herum. […]

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