Ich schreibe nichts mehr. Das ist echt ein Ding. Also es sticht heraus.
Ich schreibe auch nichts woanders hin. Nichts ins Tagebuch, nichts auf Zettel zwischendurch.
Keine Gedanken werden festgehalten.
Das ist es! Keine Gedanken werden festgehalten. Im Kopf nicht und deshalb wohl auch nicht auf Papier.
Ich klammere etwas daran, dass das momentan so ist. Mir fehlt etwas. Oder eher, da ist ein leerer Raum in meinem Alltag, der sonst mit Schreiben gefüllt war.
Danke. Ja. So geht’s mir auch im Moment… nur klammere ich sehr viel mehr dran als du.
Weißt du es? 😉
Ich bin aufs klammern nur nicht so eingegangen, weil ich mich nicht ins leiden vertiefen wollte. 🙂
Himmel.. ja… da bist du mir ein wenig voraus.
😀
Ich weiß nicht ob du meinen Gedichte-Blog liest… da hab ich heute morgen was zum Thema geschrieben… https://flamehairandwildapples.wordpress.com/2016/07/22/schreiben-rettet-manchmal/
Nein, hab ich nicht aktiv verfolgt. Ich geh mal schauen.
Danke übrigens fürs Kommentieren. Lindert was.
Okay. Deine Wortlosigkeit ist um Längen bedrohlicher für dich, als meine für mich.
Vielleicht. Vielleicht fürchte ich mich auch nur vor einer Veränderung. Weißt du… ich habe anderswo geschrieben, wenn das alte Ich stirbt, dann kann sich das anfühlen wie ein echtes Vergehen. Eine Verwandlung, eine Metamorphose kann erschreckend sein, wenn man sie in ihren Details betrachtet.
Diese Gedanken hatte ich auch, als ich deines gelesen habe. Der Verstand, das Ich, das Ego, was auch immer, bekommt bei einer massiven Veränderung immer scheiß-Angst, Todesangst. Das geht glaube nicht ohne. Ich kenne es nicht anders.
Die Bedrohung ist für ihn real. Deine Empfindungen finde ich demnach nicht falsch.
Mir gehts ein bisschen so. Blog geht gar nicht. Tagebuch ermüdet nach den ersten Sätzen. Alle paar Tage eine kleine Notiz ins Reinschreibebuch. Also nicht so krass wie bei dir, Sophie.
Trotzdem interessant, die Parallele.
Robert Wilkinson, mein Lieblingsastrologe, hat immer mal wieder „holding the void“ erwähnt – ‚die Leere/das Nichts halten‘. Das fällt mir grad so ein.
Jetzt geh ich Sólveigs Artikel lesen. 🙂
Ja genau. Das Nichts halten. Passt voll gut.