Auch wenn ich diese Woche eine Nacht Alpträume hatte und wenig schlafen konnte, andere Nächte sehr lange schlafe, mir öfter übel ist, mein Appetit gesunken ist, an einem Tag der Suchtdruck enorm war, ich mich wieder geschnitten habe und mein Bein geboxt, meine vertrauten Sport-Übungen nicht gehen, ich oft sehr weine, punktuell extreme Angst durchfühle, meine Hände und Beine öfters zittern, ich Muskelschmerzen von der Anspannung in den Beinen habe, ich Momente habe, wo ich mich völlig überfordert und belastet fühle und Angst habe, dass alles zusammenbricht und Angst habe, dass ich das alles nicht schaffe…
ist der befürchtete Totalausfall bisher nicht eingetreten und ich schaffe auch noch ziemlich viel.
Momentan schaffe ich mehr als jemals zuvor,
innerlich – beruhigende Gedanken finden, beruhigende Gefühle finden, beruhigende Erinnerungen finden, beruhigende Lösungen finden, starke Gefühle aushalten, pessimistische Gedanken aushalten, Selbstabwertung aushalten
und äußerlich -andere Körperübungen die zur Erdung funktionieren finden, in den Wald gehen und viele andere kleine Skills die erfolgreich lindernd, beruhigend wirken, trotzdem abwaschen und Wäsche waschen und einkaufen, trotzdem mich um die Organisation eines Couchtransport zu mir kümmern, trotzdem einen schönen Film schauen und die selbstgemachten Postkarten von DM abholen (danke für den Tip, Vetch), den Termin zur Osteopathie wahrnehmen, mit dem Amt telefonieren, mit der Betreuung wegen der Haushaltshilfe beraten usw., usf..
Ich habe immer wieder Angst, dass die Pausen die ich mache, unter dieser Belastung nicht mehr ausreichen. Aber bisher bestätigt sich das nicht.
Ja, meine Nerven sind dünn und trotzdem scheinen Täler und Höhen näher aneinander gerückt zu sein. Geht es mir an einem Morgen/Vormittag sehr schlecht, bin ich panisch, weine und zittere die Angst in jeder Zelle meines Körpers, kann ich nachmittags fast friedlich, ruhig und zuversichtlich sein.
Ying und Yang. Licht und Schatten. Beides gehört zu mir und will im Gleichgewicht bleiben.
Und gaaanz wichtig – auch dies wird vorüber gehen. Ich freue mich auf beruhigtere Zeiten, wo ich wieder in meinen Rhythmus finden kann.
Ich freu mich auf diese Karten 🙂
Auch ich übe mich darin, den Tag und die Nacht mit ihren Aufs-und Abs für mich gut zu gestalten. Und es geht tatsächlich besser als früher…so ein Trauma-Gehirn lernt also tatsächlich, habe ich meiner Therapeutin früher nie glauben können, es scheint zu funktionieren, wie du hier realtistisch beschreibst.
Hab es gut. :-).
trauma-gehirn… der begriff ist bei mir hängen geblieben. obwohl da auch ganz viel nicht trauma ist im gehirn. das will ich nicht aus dem blick verlieren.
Karten! Das FREUT mich!
Yin und Yang, ja, und wir sind dazwischen, auf der Linie dazwischen, so fühlt sich die Zeit an für mich.
für mich fühlt es sich an, wie der kreis drum herum, der raum, in dem beides geschieht.
Ich bewundere deine Stärke, ich kann mir gut vorstellen wie schwer das im Moment für dich ist. Halte durch, ich schicke dir eine liebe Umarmung und was du sonst noch brauchst ❤
das hatte mir gut getan zu lesen. danke dir!
Die Postkarten finde ich super! Ich hätte auch gerne ein paar davon 🙂
das freut mich. 🙂 wie wollen wir es machen?
ich werkel schon an weiteren postkarten-designs. 🙂
Kompliment, wie du alles dennoch schaffst! Das ist bewundernswert!
danke für deine rückmeldung!