Nachdenken – Gerechtigkeit

Wenn man sich immer an der Mehrheit orientiert, bleibt eine Minderheit immer unberücksichtigt und findet kein Gehör.

Ist das gerecht?

Wie wirkt sich das auf die Minderheiten aus, die trotzdem zur Gesellschaft dazu gehören? Wie fühlt sich das an? Und wohin führen diese Gefühle?

Diese Fragen kamen mir nicht aufgrund des Umgangs mit dem aktuellen Infektionsgeschehens, sondern sie kamen mir bei meinen ersten Backversuchen.

Wenn ich verschiedene Personen frage, wie ihnen die Süße liegt und mich dann an der Mehrheit orientiere und den Kuchen süßer oder weniger süß mache, schließe ich dann nicht immer einen Teil der Menschen aus? Ist das gerecht?

Das lässt sich sicherlich auf verschiedenste andere Situationen übertragen.

Ich habe beschlossen, ich lasse die Süße genauso wie sie ist, solange sie nicht von 100% der Menschen als zu süß oder zu wenig süß empfunden wird.

Ob sich das auch auf verschiedene andere Situationen übertragen lässt, weiß ich nicht.

13 Kommentare zu “Nachdenken – Gerechtigkeit

  1. gann uma sagt:

    unsüßer Kuchen plus Zucker ist gerechter als süßer Kuchen für alle.

    • sophie0816 sagt:

      Das würde heißen, im übertragenen Sinne, lieber weniger für alle, damit sich die, denen es zu wenig ist, noch nachhelfen können?
      Anstatt für alle ganz viel und die, denen es zu viel ist, haben einfach Pech gehabt.
      Das klingt fair. 🙂

      • gann uma sagt:

        Ich finde, das kann man nicht generalisieren. Kosten/Nutzen für alle im Blick haben, Das Ausmaß des potenziellen Schadens mitdenken (z.B. Diabeiker eher kein Zucker, ne). Nicht unbedingt die eigene Perspektive fixieren, sondern eine ausgewogene, übergeordnete versuchen zu überblicken. Nicht denken, dass man für immer alles (besser) weiß.
        Metaphorisch auch mal Verantwortung für alle tragen und auch mal was opfern.

      • sophie0816 sagt:

        Ich merke, ich denke stark vereinfacht. Diese Details waren nicht dabei und mein Hirn knirscht bei dem Versuch komplexer zu denken. 😀

      • gann uma sagt:

        Ich hab dich so verstanden, dass du das Kuchenbeispiel als Glechnis für allgemeine Ungerechtigkeiten siehst. Da gibt es halt viele Aspekte. Und immer mindestens eins mehr als gedacht.

      • sophie0816 sagt:

        Eher als Frage gedacht, ob es ein Gleichnis sein könnte. Ohne Antwort darauf. Offenes Nachdenken.

  2. gann uma sagt:

    Ich nehme übrigens nicht wahr, dass wir hier eine Mehrheitenherrschaft haben. Minderheiten werden mitgedacht, und haben ihren Anteil. Daher bin ich auch nicht für sogenannte Pseudodemokratie wie sie z. B. die Piraten wollen. Und ich hab auch lieber Spezialisten, die Verantwortung übernehmen, als die die am lautesten schreien. (Trump übles Beispiel)

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..