Mutter-Natur

Ich hab gute Laune heute. So langsam wird’s wieder mit der Freude. 🙂

Klappe die zweite bei Manuela, wegen meiner Pollenallergien. Beschwerden haben sich so ungefähr um die Hälfte gemildert. Das Ceterezin habe ich wieder angefangen zu nehmen und damit war dann auch der Ganzkörperjuckreiz verschwunden. Bis gestern dachte ich noch, mehr wird es nicht und ich kann auf die Knallermedikamente verzichten, bis ich dann bei Manuela war, die ländlicher wohnt. So what, find ich gar nicht so schlimm. Dann nehme ich halt diese Medikamente. Habe mich mit der Affirmation: „Ich nehme das irdische Leben so an wie es ist“ in eine gelassenere Haltung gebracht.

Es war wirklich spannend bei Manuela. Hier beim Schreiben freue ich mich immer noch wie ein kleines Kind, über einige Erfahrungen. 😀

Ich hab ihr so die Symptome aufgezählt und mich währenddessen unbewusst geräuspert. Sie machte mich darauf aufmerksam. „Hast du das mitbekomme? Hör mal hin, da will dir was gesagt werden.“ Vorher hatte sie mir erklärt, das, wenn bei ihr stärkeres Räuspern auftritt, zusätzliche Informationen von außen kommen. Ich bin aufgeregt und wie so oft, halb davon überzeugt, dass das bei mir nicht klappt und ich nichts ‚empfange‘. Ich sehe eine Blume vor meinem inneren Auge. Tu das schon ab als Zufallsbild, irgendeine Assoziation halt. Was soll mir das auch sagen. Vor mir steht ein kleiner wilder Blumenstrauß auf dem Tisch. M. weist mich darauf hin. Und tatsächlich befindet sich auch diese Art von Blume in diesem Strauß. Auch das zweifle ich in meinem stillen Kämmerlein naaatürlich an. Zufall. Hab ich halt den Strauß unbewusst wahrgenommen und nun mit eingebaut. „Sag mal zu dem Blumenstrauß: Ich umarme dich und beobachte was du dabei fühlst.“ Ich bin gehemmt. Öffentliches Fühlen ist und bleibt schwierig für mich. Also gehe ich mit den Blumen ins Nachbarzimmer, schaue sie an und umarme sie innerlich. Ich fühle Trauer und Verlust. Oh, das ist ja spannend. „Du hast eine starke Verbindung zur Mutter-Erde und fühlst was ihr passiert.“ Na klar, wieder Skepsis und Zweifel in mir. „Du selbst hast dich mal von deiner Trauer in dir abgewandt.“ Das stimmt, an die Phase kann ich mich erinnern. Ich fand es einfach auch mal genug getrauert. Dann folgten einige Erklärungen wie die Erde, die Natur, der Mensch in Verbindung zueinander stehen. Der Mensch sei ein Seelenanteil von Mutter-Natur. Solche Informationen kann man nicht mit dem Verstand verstehen. Ob sie für einen selbst passen, lässt sich nur erfahren und fühlen.

Ich: „Woher weiß ich denn, dass die Trauer die ich gerade fühlte nicht daher kommt, weil der Strauß einfach von der Wiese abgeschnitten wurde?“ „Na fühl mal noch mal hin, schau ihn an. Ich fühle da Freude.“ Ich schaue mir den Strauß erneut an und tatsächlich strahlt er mich freudig an, so dass mein Herz richtig ins hüpfen kommt. (Das kann ich jetzt noch spüren. 🙂 ) „Und da ist noch etwas, fällt mir auch jetzt erst auf. Nimmst du noch etwas wahr?“, fragt sie mich. Ja, zu dem Freudegefühl, ist ein Sprühen um den Strauß herum zu sehen, wie bei Wunderkerzen. „Ja, genau.“ Boahhh, ich freu mich voll, weil hier mal die Möglichkeit besteht, meine Wahrnehmungen von jemandem bestätigt zu bekommen. Das tut ja mal so richtig gut und der Zweifler macht einen Schritt zurück. Das was ich wahrnehme ist wirklich da! Toll!

Heute Morgen habe ich für mich erneut in diese Verbindung zwischen mir und Mutter Natur gespürt. Ich konnte fühlen, dass ich ein Teil von ihr bin und dadurch auch betroffen von dem was mit ihr geschieht. Vor diesem Betroffenheitsgefühl wollte ich wohl weglaufen. Ich spürte wieder Trauer, versperrte mich nicht davor und realisierte, dass ich auch eine Verantwortung für sie und damit auch für mich trage. Und das die Allergiesymptome ein Hinweis darauf waren, das ich mich dem nicht entziehen kann.

Ich habe die Zerstörung der Natur als letztes für mich sehr rationalisiert. Da gibt es eben die Welt mit ihren Polaritäten, das Gute und das Böse. Beides muss es geben, sonst gibt es die Welt nicht. Dagegen kann ich nichts tun, also geht es mich nichts an. Obwohl der erste Teil auch meiner Wahrheit entspricht. Das Böse, Schlechte gibt es, ist ebenso ein Teil dieser Welt, wie alles andere und ich muss kein persönliches Drama daraus machen. Doch es geht mich trotz alledem etwas an, weil ich ein Teil davon bin.

Ganz praktisch heißt das für mich, dass ich das Fühlen zulassen üben will, welches sich in dieser Verbindung auftut, so dass ich nichts mehr abwehre, mich nicht mehr abtrenne.

Geübt habe ich das gleich mal an zwei meiner Zimmerpflanzen, denen ich die Hände auflegte. Es war ganz anders als sonst, seeehr intensiv. Ich war ihnen näher. Durch mein Herzzentrum wollte enorm viel Energie zu ihnen fließen, dass es eine Herausforderung war, mich darauf einzulassen. Es hat fast körperlich gebrannt. Ich hab mich danach unglaublich gut gefühlt, verbundener mit der Erde und mir.

Grüner Daumen III

Mir ist heute Morgen eingefallen, dass es zwischen der absoluten Symptomfreiheit und dem Alles-bleibt-so-wie-es-ist, ja auch noch eine Symptomverringerung gibt. 🙂

Also, vor 4 Tagen fand die Behandlung statt. Vor 3 Tagen habe ich das Cetirizin (Antiallergikum) abgesetzt.

Ich habe seit dem keinen Fließschnupfen mehr. Das ist definitiv ein Erfolg und als Verbesserung zu sehen. Gelegentliche Nieser bleiben und auch die Augen jucken geringfügig. Für ohne Medikamente, ist das wirklich wenig. Spannend wird es ab Ende Mai, wenn es dann so richtig los geht.

Sehr unangenehm ist, dass ich seit der Behandlung einen sehr starken Ganzkörperjuckreiz habe, der nicht enden will und heftige Ausschläge und Schwellungen produziert. Ich hab schon überlegt, ob sich die Symptome verlagert haben oder das Ausdruck der Veränderung im energetischen Feld ist.

Ich habe deswegen heute noch mal nachgefragt, ob alles so in Ordnung ist.
Juckreiz bedeutet wohl im psychosomatischen Bereich, man möchte aus seiner Haut. Und da wir das Gefühl des Ausgeliefert-seins bearbeitet haben, welches mich oft aus meinem Körper flüchten lässt und mich damit nun mehr in meinen Körper gebracht haben, scheint das eine Widerstandsreaktion zu sein. Ich soll mit folgenden Affirmationen arbeiten, die ich alleine heute schon gefühlte 50-mal vor mich hingemurmelt habe (der Juckreiz ist wirklich übel):

Es ist meine Absicht, mich selbst davon zu überzeugen, dass es für mich das Beste ist, in meinem Körper zu bleiben.
Ich bin bereit mich mit meinem Körper auszusöhnen.
Um seelisch zu wachsen, nehme ich das irdische Leben so an wie es ist.

Die Herausforderung ist, zu fühlen, was ich da sage. Zu fühlen, dass ich das wirklich will und all meine Konzentration auf diese Absicht zu legen.

So ganz ohne Eigenbeteiligung geht es wohl doch nicht. Das käme mir auch zu einfach vor.

Heilarbeit

Im Gespräch mit M. komme ich zur Wut der letzten Wochen. Ich ‚weiß‘ das sie da ist, in einer Ecke. Spüre es als Unruhe, aber fühlen kann ich sie nicht. M. motiviert mich wütend sein zu dürfen, es auszusprechen. Es wird deutlich wie ich immer in der dritten Person über die Sache spreche, aber nicht sagen (fühlen) kann „ich bin wütend“. Mein Geist wirft ständig Gründe ein, warum ich jetzt hier nicht wütend sein kann. Zu nah, zu ungeschützter Raum, zu irgendwas. M. weißt mich immer wieder darauf hin, dass das Unsinn ist. Ich brauche ‚nur‘ wütend sein. Die Wut sei ebenso wie ein inneres Kind, welches gesehen werden möchte.
Die Unruhe steigt. Ich muss aufstehen, hin und her laufen. Alle Vorschläge zur Unterstützung bringen nichts, setzen mich unter Druck. Wir kommen darauf, dass vor der Wut Schmerz liegt. Unfassbar viel Schmerz. Zuerst will dieser Schmerz gefühlt werden, damit die Wut ebenso da sein darf. Ich halte es nicht mehr aus. Gehe von ihr weg, hinter das Haus in den Garten. Rings herum ist nur Natur. Ich versuche den Kontakt zu meiner Unruhe, zu meinem Körper zu halten. Versuche mich einzuladen, dass jetzt zu fühlen. Spreche immer wieder, dass ich bereit bin das zu fühlen, dass ich ja sage zu dem Schmerz und der Wut. Ich will schreien, kann aber nicht. Ich falle auf die Knie, fange an zu weinen, fange an heftig und tief zu atmen. Dabei steigt eine große Energie aus meinem Bauch heraus, nach oben Richtung Hals. Und tatsächlich, ich bin nun wirklich wütend. So richtig deutlich spürbar wütend. Ich fühle mich stark. Ich schlage auf den Boden. Ich versuche das Gefühl zu halten, gehe zurück zu M., um die Worte auszusprechen „ich bin wütend“. Als ich vor ihr stehe, fällt alles wieder in sich zusammen.

Sie übernimmt die Rolle meiner Wut. Lagert sie aus. Stellt sich vor mich. Ich solle nun noch mal laut sprechen „ich sage ja, zu meiner Wut“. Ich versuche wieder Kontakt zu dem Gefühl von eben zu bekommen und die Worte zu sprechen. Sie bleiben mir im Halse stecken. Ich komme bis ‚ich sage‘. Ich kann sie nicht ansehen. Plötzlich steigt riesige Angst auf und ich bekomme einen Angstanfall. Fange an unkontrolliert zu zittern. Schwindel. Ich muss mich setzen. Wir brauchen einige Zeit, um mich wieder zu erden. Dies komme aus einer schlimmen Erfahrung, wahrscheinlich nicht aus diesem Leben, meinte sie. Ich kann hier auch keine Auslöser finden, für diese riesige Angst.

Mein Großhirn hat sich teilweise ausgeschaltet. Dass tut es bei Angstreaktionen. Ich kann nicht mehr klar denken, bin verwirrt, aber mir geht es nicht schlecht. Ich bekomme die Hausaufgabe diktiert, weil ich mir auch nichts mehr merken kann. Sollte folgende Sätze notieren, mit der Frage: Welche wichtigen Erkenntnisse ziehe ich aus diesen Emotionen?

Jaaa!

Nachdenken.
Erst dann bin ich vollständig. Erst dann bin ich wirklich HIER. Erst dann bin ich wirklich in meiner Verantwortung für mich. Erst dann bin ich wirklich in meiner Kraft.
Bisher hatte ‚nur‘ mein Geist laut JA gerufen. Mit meinem gesamten Sein zu diesen Emotionen JA zu sagen, stößt auf Widerstände. Also war mein bisheriges JA, noch kein Ganzheitliches.

Meditationserfahrung I

Kaum sitze ich mit geschlossenen Augen im Schneidersitz fühlt sich alles mühsam an. Meine Wahrnehmung springt hin und her. Was spür ich im Körper, was spür ich in der Seele, was machen meine Gedanken? Es bleibt ein triften von einer Wahrnehmung zur nächsten, so dass ich das Gefühl habe eigentlich gar nichts richtig wahrzunehmen. Ich fange an zu ringen, will irgendwo bleiben, irgendetwas spüren, fokussieren. Ich bin angespannt. Es ist anstrengend. Mir fällt mein Suchen auf, nach angenehmen Erfahrungen die es beim Sitzen schon gab. Mir fällt meine Erwartung auf, dass das wieder so sein soll. Das ich doch das was ich schon mal gespürt habe, wieder spüren muss. Ich nehme die Frustration wahr, dass ich das nicht wiederfinde. Darauf folgt ein noch stärkeres Kämpfen, noch mehr Anstrengung. Darauf setze ich noch in strenger Tonlage die Anweisung damit aufzuhören. Dann erinnere ich mich an meine Affirmationen und das Ziel mit Mitgefühl nur Beobachter zu bleiben. Lande dann wieder bei meinem Körper. Wie fühlt der sich an? Was will ich gerade nicht haben? Ich spüre leichte Übelkeit und ein Gefühl mich übergessen zu haben. Meine Atmung ist verkrampft, wegen dieses Gefühls. Ich kann mit mir mitfühlen, dass das sehr unangenehm ist und ich es gerne anders hätte. Dann sage ich zu diesem Teil in mir: „du bist vollkommen in Liebe“. Ich fange sofort, für mich selbst überraschend an zu weinen. Ich kann diese unendlichen, anstrengenden Bemühungen dieses Teils in mir spüren. In meinen Schultern, in meinem Nacken ist alles hart und in Spannung. All das Wollen, Müssen, Suchen wie es gut ist, wie es richtig zu machen ist. Und das mit guter Absicht für mich (uns). Und immer wieder so aussichtlos, frustriert, gescheitert, resigniert, weil das Ziel nie erreicht wird. Wie kannst du mir glauben, dass du nicht mehr kämpfen brauchst? Wir müssen nichts sein. Wir sind schon! Es gibt nichts zu tun, außer zu sein was wir schon sind.

Eigentlich nur Worte und dann doch viel mehr

Vor 3 Jahren habe ich das erste Mal versucht mit Affirmationen zu arbeiten. Ich weiß noch, dass ich mir einige Sätze an meinen Badezimmerspiegel geklebt habe, damit ich sie jeden Morgen lese. Ich konnte damit so gar nichts anfangen. Es blieben leere Sätze die sehr schnell wieder vom Spiegel verschwanden. Im Rückblick kann ich das gut verstehen. Mein „Ich“ war so vergraben, hinter vielen Mauern und Winkeln verborgen. Bis dorthin drang kein Satz, kein Glaube, kein Vertrauen. Ich wusste damals kaum etwas von mir. Keine innere Stimme. Kein Selbstvertrauen. Kein tiefes Gefühl. Ich fühlte mich oft einflusslos und fremdbestimmt. Nach außen freundlich, ruhig, angepasst, unauffällig, profillos. Mit Hilfe von Suchtmitteln und Beziehungen führte ich in meinen Augen ein „normales“ Leben.

Heute können mich Sätze/ Affirmationen direkt in meinem Herzen, in meiner Seele berühren. Ich bin dankbar dafür. Es war eine lange Zeit, viel Geduld und Mut nötig, damit es sich so entwickeln konnte und es entwickelt sich auch immer noch. Und es waren Menschen notwendig, denen ich vertrauen konnte und die eine Zeitlang stellvertretend für mich an diese Sätze geglaubt haben und sie mir immer wieder gesagt haben. Z.B. „Alles ist in Ordnung“. Wie oft, vielleicht wirklich hundert Mal ich diesen Satz gesagt bekommen habe, bis er sich in mir verwurzelt hatte und ich spüren konnte, dass er stimmt, dass ich es glauben kann. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube dieser Satz war auch der erste den ich für mich übernommen habe, vor ca. einem dreiviertel Jahr. Dann ging es Schlag auf Schlag. Immer mehr Sätze klangen in mir nach und ich fing an sie innerlich für mich zu wiederholen, sie mir selbst zu sagen. Das löste zu Beginn gelegentlich heftige Emotionen aus. Auch das ist im Rückblick völlig nachvollziehbar. Mein vergrabenes, unsicheres, einsames „Ich“ spürte auf einmal den Satz „Ich bin vollkommen geborgen“ und fing bei dieser Unglaublichkeit an zu weinen. Extreme prahlten aufeinander. Wenn zum ersten Mal Licht in den Schatten fällt, dann tut das unglaublich weh. Es ist grell und zu heiß. Es weckt Sehnsucht, an dessen Erfüllung nicht mehr zu glauben war. Es erzeugt Abwehr, Angst und Misstrauen. Denn wie kann mein „Ich“ im Schatten etwas glauben, was es  nie erfahren hat. Der Schatten war Heimat, es kannte nichts anderes. Und plötzlich wurde diese Heimat in Frage gestellt. Alles fing an zu wanken, Wahrheiten wurden zu Lügen und Lügen zu Wahrheiten. Eine schwierige Zeit, auch jetzt noch. Doch gerade im letzten Monat hat es sich spürbar weiter entwickelt. Vertrauen wächst. Mein „Ich“ (ich kann es auch als inneres Kind bezeichnen) fängt an mir (Erwachsener) zu glauben. Aktuell ist es „Ich vertraue dir/meinem Körper/dem Leben“ und „Ich vertraue meiner inneren Führung und Liebe“.  Wenn ich diese Affirmationen im Geiste denke, tritt im gleichen Moment etwas wie loslassen, entspannen ein. Ich spüre dann dieses tiefe Vertrauen. Nicht sehr lange. Oft nur im Moment des Denkens. Gedanken erschaffen wirklich Realität. Schön das nicht nur in tausend Büchern zu lesen, sondern selbst erfahren zu können.

Ich habe auch erlebt, dass  Sätze nur eine gewisse Zeit lang funktionieren und dann durch andere ausgetauscht werden. Ich habe alle Affirmationen die ich bisher fühlen konnte aufgeschrieben und suche mir in schwierigen Zeiten die heraus, die ich in der aktuellen Situation spüren kann. Es gab erst vor kurzem das Dilemma, dass auch das nicht mehr funktioniert hat. Jedes Glauben und Vertrauen war verloren. Der Schatten wurde wieder zur Wirklichkeit. So ist es ständig in Bewegung.

Alles ist okay

Heute begleitet mich dieses Mantra durch den Tag: „Alles ist okay“. Die Schmerzen sind okay, sich krank zu fühlen ist okay, sich müde zu fühlen ist okay, die Welt wie durch einen Schleier wahrzunehmen ist okay. Alles ist in Ordnung, egal was und egal wie es sich anfühlt. Es gibt nichts zu tun. Mit diesen Gedanken tauche ich über den Tag verteilt immer wieder in kurze Sekunden und Minuten der inneren Entspannung, des Loslassens. Vertrauen in das Leben. Ein hilfreiches Gefühl. Dieses Mantra hat mir heute geholfen der anderen, größeren Seite in mir zu begegnen. Das Festhalten, der Widerwille die Dinge zu akzeptieren, das Suchen nach dem wie es sich eigentlich anfühlen müsste, wie es eigentlich sein müsste. Meinem Strampeln und Zetern, Jammern und Weinen das hier überhaupt nichts okay ist.

Mein Körper drängt sich immer stärker in mein Bewusstsein. An allen Ecken und Enden spüre ich etwas – meist unangenehmes – ein Brennen unter der Haut, Nadelstiche auf der Haut, schmerzende Muskeln, ein Ziehen in den Sehnen vom Nacken, über die Kopfhaut bis zu den Augen… ich könnte diese Aufzählung noch um einiges erweitern. Ich finde es beunruhigend so viel wahrzunehmen, was vorher nicht war und nicht zu wissen was es bedeutet. Das geht schon ein paar Monate so. Und gerade heute wo es wieder so schwer auszuhalten ist, läuft mir dieser Bericht über den Weg, dessen Einleitung ich mir angehört habe – http://robert-betz.de/geistige-welt/2013/maerz-2013/. Ob das nun eine Erklärung ist oder nicht. Es hat mich zumindest beruhigt.

Alles ist okay.