Wir versuchen uns ihr anzunähern. Der Angst in mir. Wollen sie aus dem Körper nehmen und in meinen Händen halten. Nur für Sekunden taucht sie auf und verschwindet wieder. Ich schwitze und bin unruhig. Es dauert etwas, dann ist sie da. Vor meinem Körper, vor meinem Brustkorb. Ein Angstfeld in Kugelform. Sie klebt mit einer Seite an meinem Brustkorb fest. Es gelingt mir nicht, das Gefühl zu halten und in meine oder ihre Hände zu bewegen. Sie ist zu nah. Eine Hand auf meinen Kopf gelegt, steht sie genau vor mir, während ich sitze. Alles wird leer und zu. Bitte sie weg zu gehen und ich brauche erst einmal eine Pause. Laufe im Garten herum. Dabei spüre ich sie wieder in meinem Brustkorb. Namenlos. Gesichtslos. Schwarz. Ein schwarzer Mund, weit aufgerissen zu einem Schrei. Ein endloser Schrei.
Ihre Frage, wovor ich Angst hätte? Ich würde sie halten. Ich wäre es, die sie nicht kommen ließe, die Angst.
Angst loszulassen.
Angst vor Kontrollverlust.
Angst mich hinzugeben.
Angst ausgeliefert und schutzlos zu sein.
Angst mich aufzulösen.
Angst die Orientierung zu verlieren.
Angst vor der Angst. Angst davor, dass sie mich verschlingt.
Wir kommen auf meine Drogenerfahrungen. Drogenkonsum erzeugt Löcher in der Aura. Durch diese Löcher dringen Themen anderer Menschen ein. Das Pendel zeigt an, dass 70% meiner Ängste nicht meine sind. Na wunderbar. Schleppe ich hier die ganze Zeit den Kram anderer Menschen mit. Sie leitet diese 70% aus. Dabei habe ich die Augen geschlossen und spüre wie etwas aus meinem Kopf gezogen wird. Es wird dort wesentlich freier. Im Anschluss verschließt sie die Löcher und hüllt meine Aura in blaues, schützendes Licht. Was für ein Gefühl! Der Kopf völlig leer und entspannt. Wie nach einem Wellnesstag, an dem man am Abend nur noch wohlig auf der Couch liegt. Nichts mehr braucht, nichts mehr will und zufrieden ist.
Empfehlung mit Zeolith Klinoptilolith eine Entgiftungskur zu machen, um die Vergiftung durch den Drogenkonsum, bis auf die Ebene des Stammhirns zu heilen. Mal sehen. Schaden tut es nicht.
Empfehlung, immer wenn Angst als Gefühl, als Gedanke, als Erinnerung auftaucht, die Rescue-Bachblütentropfen nehmen.
Seit dem geht es mir gut und gleichzeitig arbeitet es um die Angstthematik herum. Ich spüre es ganz deutlich. Viel deutlicher als vorher. Viel konkreter. Ich spüre es, weil ich in Wellen sehr müde bin. Weil ich schwitze, während ich den Text schreibe. Weil ich viel in Gedanken bin. Weil ich Angst fühle loszulassen und weinen muss, während ich mir die Hände beim Reiki auf den Kopf auflege. Weil ich anfange zu weinen, als in der Meditation die Energie durch meinen Kopf fließt. Dass sie überhaupt spürbar durch meinen Kopf fließt ist neu. Angst taucht im Traum auf. Angst bleibt als Gefühl zurück, als ich tagsüber aus einem Kurzschlaf aufwache.
Ich nehme nun also oft die Rescuetropfen und bin gespannt wie es weiter geht. Es überwältigt mich nicht. Mir geht es ganz gut und die Angst bleibt als ein Aspekt, zu dem ich Abstand habe.
Was mir an der ganzen Sache noch gut tut ist, dass ich durch Beobachtung lerne, wie ich mit meinen Gefühlen umgehen kann. Dadurch dass sich Manuela (Heilerin für Quantenphysik) zugewandt, mitfühlend und verständnisvoll verhält und ich spüre, dass mir das gut tut, schaue ich mir dieses Verhalten, diese Haltung für mich selbst ab. Ein Aspekt, der mir in der Psychoanalyse völlig fehlt. Lernen durch Beobachtung und Nachahmung.