Das ist eine Aufzeichnung einer Klopfrunde, die mit schwerer Bedrücktheit begann und zum Ende in Leichtigkeit mündete.
Dies ist eine persönliche Erfahrung. Der Inhalt entstand während des Klopfens. Wenn dich das Klopfen interessiert, ließ nochmal diesen Beitrag und achte auf einen guten Rahmen für dich, da es zu starken Empfindungen, Emotionen und Erinnerungen kommen kann.
Wunder Punkt
Auch wenn ich an mir selbst leide, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz und ich bin okay so.
Auch wenn ich an mir selbst leide, liebe und …
Auch wenn ich an mir selbst leide, …
- Klopfrunde
Ich leide an mir selbst.
Alles was ich an mir beobachte, bedrückt mich.
Ich fühle mich bedrückt.
Ich fühle mich belastet.
Das Leben fühlt sich schwer an.
Als würde ein riesen Gewicht auf mir liegen.
Alles ist schwer.
Ich fühle mich orientierungslos und niedergeschlagen.
Belastet… von meinen Gedanken… die mich runterziehen.
Die mich fertig machen.
Die mit nichts zufrieden sind.
Die leiden… und unzufrieden sind… mit mir.
Die mit nichts zufrieden sind.
Brücke
Wunder Punkt
Auch wenn ich permanent unzufrieden mit mir bin, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz und ich bin okay so.
Auch wenn ich unzufrieden mit mir bin, liebe und …
Auch wenn ich total unzufrieden mit mir bin, …
- Klopfrunde
Ich bin so unzufrieden mit mir.
Nichts kann ich richtig machen.
Alles mache ich falsch.
Ich fühle mich ständig falsch.
Ich fühle mich ständig als Versager.
Ich weiß nicht, wie ich die Dinge richtig machen soll.
Ich fühle mich niedergeschlagen und ratlos.
Wie lebt man dieses Leben?
Wer kann mir das sagen?
Wo bekomme ich Orientierung her?
Wer sagt mir, wie man es richtig macht?
Ich bin ratlos.
Ich habe echt keine Ahnung.
Ich weiß es einfach nicht.
Vielleicht ist es auch okay, dass ich es nicht weiß.
Ich weiß es nicht, ob es okay ist.
Ich habe das Gefühl, ich weiß gar nichts.
Ich fühle mich vollkommen ahnungslos.
Ich habe echt keinen blassen Schimmer.
Brücke
Wunder Punkt
Auch wenn ich mich völlig ahnungslos und orientierungslos fühle, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz und ich bin okay so.
Auch wenn ich das Gefühl habe, ich habe überhaupt keine Ahnung von diesem Leben, liebe und …
Auch wenn ich keinen blassen Schimmer habe, was ich tun soll, …
- Klopfrunde
Es ist wohl okay so, wenn ich nichts weiß.
Ich bin völlig ahnungslos.
Vielleicht ist es völlig egal was ich tue.
Es kommt gar nicht darauf an.
Es ist unwichtig.
Brauche ich mir gar keinen Kopf drüber machen.
Ich fühle Erleichterung.
Dann kann ich jetzt einfach aufstehen… beschwingt und voller Leichtigkeit…
mich auf den Tag freuen… ohne zu wissen was kommt…
mir ein schönes Frühstück machen.
Entspannt sein.
Völlig entspannt sein.
Entspannt.
Entlastet.
Es ist immer ein bisschen nach den richtigen Worten suchen für mich. Was fühle ich eigentlich? Beim wunden Punkt sagt man dreimal dasselbe, aber auch da suche ich erst nach den richtigen Formulierungen, die es auch treffen. Mir fällt dadurch auf, wie distanziert meine Sprache von meinem Erleben ist. In der ersten Klopfrunde spreche ich auch erst über meine Gedanken. Erst in der zweiten Runde erlebe ich meine Gedanken, worauf es beim Klopfen auch ankommt, um eine Veränderung zu ermöglichen.
Hier ist Vorsicht geboten, wenn man die Distanz als erwünschte Entwicklung der Schulung der Selbstbeobachtung einstuft. Ich für mich sehe das nicht als eine gewünschte Entwicklung, sondern als das Ergebnis meiner entwertenden Erziehung, in der mir nichts anderes übrig blieb, als mich von mir, meinen Empfindungen, Gefühlen, Gedanken zu distanzieren, um akzeptiert und angenommen zu werden.
Deshalb gefällt mir diese Methode so gut, weil sie zurück führt. Das ist für mich total ungewohnt, wo ich eine beschreibende, distanzierte Sprache verinnerlicht habe. Hier muss ich auf einmal mit den Worten ich bin… üben, wo ich, auch zusätzlich noch geprägt durch buddhistische Lehren immer auf ich nehme wahr/fühle… ausgerichtet war.
Für mich fühlt sich das richtig an, entlastend, befreiend. Ich darf endlich sein.
Dazu fällt mir eine Aussage aus der Zeitschrift Buddhismus aktuell ein – Wir sind zuerst niemand, dann werden wir jemand und erst dann können wir zu jedermann werden. (Christine Bräher) So erlebe ich es auch. Die Ich-Illusion aufzulösen macht für mich erst Sinn, wenn sich ein stabiles, gefestigtes Ich entwickelt hat. Vielleicht läuft beides auch parallel ab.