Was bin ich froh, diese Nachricht zu hören

Gestern hörte ich im Radio, dass die DAK Krankenkasse eine 200%ige Zunahme von Angststörungen und Depressionen, als Grund für Arbeitsunfähigkeit, bei ihren Mitgliedern feststellte. Ich erinnere mich nicht mehr, ob das für 2019 gilt oder für das erste Halbjahr 2020.

Diese Steigerung sei einmalig und bei keinen weiteren körperlichen oder seelischen Erkrankungen in der Vergangenheit bekannt.

Meine erste Reaktion war ein Erschrecken.

Heute denke ich ganz ungeniert:

Gott sei Dank!!! Gott sei Dank passiert etwas so Deutliches. Gott sei Dank, funktioniert das Funktionieren so deutlich immer weniger. Da müssen jetzt in Instanzen Reaktionen folgen, ein Nachdenken folgen, ein Umdenken folgen, ein Handeln folgen.

Auch wenn diese Steigerung für viele Menschen viel Leid bedeutet, ist dies die große (und nötige) Chance, für Einzelne und damit auch für die Gesellschaft, für die Rückkehr ins Fühlen, ins Spüren, in unsere eigene Weisheit und letztendlich in unsere eigene Verantwortung!

DAK-Psychoreport

Die DAK hat anhand der Fehltage ihrer Mitglieder im Beruf und deren Diagnosen, einige Aussagen über psychische Krankheiten und deren Entwicklungen in den letzten Jahren getroffen.

Die Übersichtsseite.

Speziell zu Depressionen. „Mit zunehmendem Alter steigt nicht nur das Wiedererkrankungsrisiko, sondern die Episoden können auch an Schwere zunehmen.“

Urgs… das hat mir im ersten Moment schon Magenverkrampfungen besorgt. Und im zweiten Moment… naja… es kommt wie es kommt.

„Dass der Leidensdruck der Betroffenen aufgrund psychischer Störungen hoch ist, belegt auch die „Burden of Disease-Studie“ der WHO. Im Vergleich der Volkskrankheiten in den Industrienationen verursachen Depressionen die meisten mit Beeinträchtigungen gelebten Lebensjahre – noch vor Demenz oder Diabetes. Der Grund: Psychische Erkrankungen sind häufig, sie dauern vergleichsweise lange an und die Lebensqualität ist stark beeinträchtigt. Laut WHO begehen eine Million Menschen pro Jahr Suizid.“ Zu psychische Störungen allgemein.