Ich bin ziemlich beeindruckt, was hier seit den Rauhnächten in mir passiert.
Ich hatte gleich zu Beginn der Rauhnächte, die Beziehung zu Frau Helferin in den Heilungsraum des Kurses gelegt.
Seit dem habe ich fast täglich das Gefühl, dass sich etwas in mir dazu verändert, mit völlig neuen Empfindungen und Gedanken die ich geradezu revolutionär finde.
Einige Notizen aus den Tagen:
29.12.2015
Ich hatte erst das Gefühl, ich muss mich jetzt trennen, ich muss Sie vergessen, loslassen, ich muss jetzt alleine sorgen.
Aber dass es vielleicht auch okay ist, dass Sie in mir trotzdem noch da sind, ich mich mit diesem Bild von Ihnen verbinden kann, ohne sie real zu sehen, die Idee ist mir heute erst gekommen. Dass das okay sein könnte, eben für die Teile in mir, die dieses (Vor-)Bild brauchen, weil sie nie eines hatten. Dass das dann nicht gleichzusetzen ist mit Abhängigkeit und schlecht ist. Das die jüngeren Anteile in mir Sie gar nicht loslassen brauchen, sondern sie behalten dürfen. Dass das beides nebeneinander geht. Sie sind im Innen da für Anteile und ich bin ebenso da für mich.
Das ist eine schöne Idee.
Neu wäre daran, dass ich diese Verbindung zulassen kann.
02.01.2016
Jetzt in den Rauhnächten tauchen Sie täglich in mir auf. Es fällt mir schwer, Sie nicht jedes Mal wegzuschieben und dieses Verbundenheitsgefühl zuzulassen, auszuhalten, obwohl es ja ein ersehntes, gewünschtes Gefühl ist. Ich muss mich immer wieder aufs Neue bewusst dazu entscheiden mich anzunähern.
Und es ist groß! Es ist wirklich groß! Es ist neu und es ist fremd. Es dehnt meinen Brustkorb aus und mein Herzfeld, in Bereiche wo ich mich ängstlich frage, halte ich dieses Gefühl aus, passt das alles in mich hinein und ist das überhaupt gut und richtig?
Heute kam etwas Neues hinzu. Und ich frage mich, darf ich eine gefühlte körperliche Verschmelzung mit Ihnen zulassen?
Das Gefühl war da. Ich konnte mich etwas dafür öffnen und es einatmen. Es war riesig und traf kurz auf inneren Schmerz. Da hat sich etwas berührt, wo vorher noch keine Berührung existierte.
Vielleicht ist das alles okay so, wenn ich mir überlege, dass im Säuglingsalter das Gefühl einer körperlichen Verschmelzung mit der Mutter etwas ganz natürliches ist. Eins sein. Vielleicht können kleinere Anteile hier etwas nachholen. Wer weiß.