Zugenge

Hier wird gebaut. Ich muss durch die Stadt fahren, um zu den Therapieterminen zu kommen.

Hauptlinien nutzen. An Verkehrsknoten umsteigen. Grusel.

Große Zusatzbelastung. Kein Sitzplatz. Viele Menschen. Laufwege durch Menschenströme.

Heute zweimal, hin und zurück, Menschen die direkt an mir lehnen oder 5 cm vor meinem Körper stehe. Große Männer.

Beim letzten Mal bekam ich da einen Panikanfall, der im Körper stecken blieb.

Diesmal, ohne viel nachzudenken, schloss ich die Augen und drückte all meine innere Energie nach außen, um mich herum, auch gegen das Feld des anderen. Und tatsächlich, mit geschlossenen Augen und den Fokus haltend, fühlte ich einen Raum um mich, ohne die anderen Menschen darin.

Die Atmung und Anspannung ging zwar trotzdem kurz hoch, jedoch zerfiel sie dann sehr schnell wieder.

Ich hatte das im Buch „Licht-Heilung“ gelesen, das es Menschen gibt, die sehr viel Energie im Körper halten. Das passt zu mir. Und die Empfehlung war genau das, u.a., sich vorzustellen, diese ganze innere Energie nach außen ins eigene Feld fließen zu lassen. Das fühlt sich für mich richtig gut an, wenn ich das ausprobiere.

Die Berührung in der Bahn habe ich allerdings nicht ausgehalten und bin ihr ausgewichen. Ich weiß nicht, ob es auch damit geklappt hätte.

Das war ein Erfolgserlebnis! Keinen Panikanfall in der vollen Bahn!

Umgang mit Hass und Verachtung

Ja spannend. Sehr, sehr spannend. Ich habe sehr aufregende, neue Dinge zum Thema Hass und Verachtung wahrgenommen.

Ich stelle fest, dass mein Zugang mehr über Empfindungen im Körper läuft und sich darauf aufbauenden Gedanken, als über Wesen/Gottheiten/in Form gebrachte Qualitäten. Die Form irritiert mich jedes Mal und ich müsste sie erst in meiner Vorstellung erschaffen, was sich nach einem Umweg, nach Anstrengung und Trennung anfühlt.

Ich bin also nicht näher in den Begriff/die Gedanken/die Idee von Kali hineingegangen, sondern heute einfach weiter bei meinen Empfindungen in mir geblieben.

Diese Bilder sind trotzdem ein sehr hilfreicher Zugang, um überhaupt mit dem Thema gedanklich in Kontakt zu kommen. Ich wäre ohne sie gar nicht zu dem gekommen, was ich gerade wahrnehme.

Beim hinein spüren, wie sich diese beiden Qualitäten in mir anfühlen, dachte ich ein wenig an meine Vergangenheit und meine Familie. Ich konnte diese Empfindungen irgendwann dann nicht mehr trennen von einzelnen Familienmitgliedern und habe mich gefragt, ob das eigentlich wirklich meine Gefühle sind oder nicht eher die der Anderen und ich habe sie übernommen. Mein ursprüngliches Wesen kam mir viel stimmiger ohne diese Energien vor, als die Wesen einiger Familienmitglieder.

Ich klopfte derweil den Satz: „Ich liebe mich und ich akzeptiere mich, auch mit meinem Hass und meiner Verachtung.“

Dann erinnerte ich mich wieder an Kali, also eher an die Universalität von Gefühlsqualitäten und dass es dann gar nicht nötig ist zu trennen in mein Hass, dein Hass, weil er in jedem ist. Dann habe ich auch so ein globales Gefühl bekommen und der Klopfsatz passte nicht mehr.

Ich änderte ihn um in: „Ich bin voller Liebe, auch für Hass und Verachtung.“ Und damit meinte ich dann die Energie im Allgemeinen, in der Welt existierend anzunehmen.

Das hat alles verändert. Meine Körperenergie hat sich ganz anders bewegt. Es kam mir so vor, als hätte die vorherige Ich-Fixierung, also die Vorstellung, es wäre ausschließlich mein Gefühl, in mir existierend, auf mich beschränkt (ohne Wertung), das Ganze in mir festgehalten oder nur in mir bewegt, mit klarer Trennung zum Außen.

Doch nun fühlte ich wie sich mein ganze Feld öffnete, in alle Richtungen und Energien sich freier bewegten nach oben und nach unten, unterstützt von der nun anderen Vorstellung, der Hass und die Verachtung existieren als universeller Energiestrom der sich nicht nur in mir aufhält, sondern ein Strom zwischen allen (menschlichen?) Lebewesen ist und ich ihn durch mich hindurch lasse. Mein Körper wurde ganz warm, fast heiß und es hat sich sehr entlastend angefühlt, auch ein Gefühl von weit sein und unterstützt sein.

Die alten Gedanken haben sich immer wieder hineingeschoben und mit ihnen auch die Empfindung von Grenzziehung zwischen innen und außen und die Isolierung der Thematik auf mein Ich-Gefühl.

Ich finde das so unglaublich spannend, weil es das direkte Erleben von der Auswirkung der eigenen Vorstellungen war.

Und da fließt auch wunderbar die bisherigen Erfahrungen mit dem Nicht-Ich ein.

Denke ich, die Gefühle die ich habe sind meine Gefühle, dann sperre ich sie förmlich in mir ein, halte sie fest. (Ohne Wertung)

Denke/erfahre ich, die Gefühle die ich spüre, sind Empfindungen die durch meinen Körper laufen, die mir nicht gehören, sondern stattfinden und universell stattfinden, dann lasse ich sie frei und sie können sich in ihrem universellen Netz zwischen allen bewegen.

Das ist groß! So denke ich selten.

Dazu braucht es vielleicht, ein wenig die eigene Geschichte loszulassen. Die Geschichte die die Gefühle an ein Ich bindet. Das ist dort passiert, deshalb fühle ich heute das immer wieder. Vielleicht fühle ich auch ohne Geschichte das immer wieder. Hmmm.. das sind noch unausgegorene Gedanken, mit wenig, bis keinem Erfahrungswert.

Was bleibt, ist der tiefe Eindruck, dass sich durch meine veränderte Vorstellung mein Energiefeld so deutlich und entlastend verändert hat. Da bin ich echt beeindruckt von!

Die Energie von Tod und Zerstörung

Ich habe gestern in einer angeleitet Gruppe über mein Erlebnis mit der… ich nenne es mal Tötungsenergie erzählt, von der gescheiterten Ergotherapie letzte Woche und meinen Überlegungen, wie ich Hass und Verachtung in mir annehmen kann.

Es zeigte sich, dass es Angst und Befürchtungen sind, die die Annahme schwierig machen.

Es vielen die Begriffe Archetypen und Kali – eine indische Gottheit.

Ich habe mich noch nie mit der Idee von Archetypen tiefer befasst, aber es hat mich schon erleichtert, dass sie anscheinend im Hinduismus einen Umgang mit dieser  Energie gefunden haben, so dass es dazu sogar eine Gottheit gibt.

In der Gruppe wurde gesagt, Kali schaffe Klarheit, sie sei wie das Schwert in den Tarot-Karten, welches für den Verstand steht oder so ähnlich.

Das hat erst mal nichts mit dem zu tun, was ich da gefühlt habe. Was haben Hass und Verachtung mit Klarheit durch den Verstand zu tun?

Ich spürte dahinter während der Gruppe noch Schutz, was ich auch erst mal nicht einordnen kann. Was haben Hass und Verachtung mit schützen wollen zu tun?

Heute musste ich dann an Schmerz denken. Schmerz, den mir Andere zugefügt haben, mit ihrem Hass und ihrer Verachtung. Vielleicht habe ich das Messer, das mir Andere in die Magengrube rammten, lieber selbst in die Hände genommen. Vielleicht füge ich mir diesen Schmerz mit meinem Hass und meiner Verachtung lieber selber zu, als diesen Schmerz durch andere zu erfahren. Ist das der Schutz den ich da spürte? Ist das die eigentlich gute Absicht?

Ich habe mich dann getraut mit den Empfindungen von Hass und Verachtung zu klopfen.

Zuerst kamen Tränen des emotionalen Schmerzes. So zu sich zu sein tut weh. Dann wurden die Empfindungen immer mehr zu einem gedanklichen Urteil. Ich sah dieses Urteil wie ein Schwert meinen Kopf spalten. Ein Schwert das mich zerteilte, über mich richtete. Dann spürte ich dieses Richten auch über andere.

Ich glaube, ich mache das (unbewusst/bewusst) sehr oft, über andere richten und über mich selbst richten. Ich laufe mit dem Schwert durch die Gegend und verteile Richtersprüche. Ich spüre tatsächlich öfter Überheblichkeit in meinem Sprechen. Es war mir immer sehr unangenehm und ich versuchte es sein zu lassen.

Das ist doch nicht gut!? war das erste was ich erschrocken dachte. Ich möchte über niemanden urteilen! Ich möchte niemanden verletzen, niemandem weh tun! Wie soll ich solche Gedanken/Empfindungen liebevoll annehmen?

Das zweite was ich dachte, war, dass ich mich an die Archetypnummer erinnerte. Wonach alle Menschen diese Energien in sich tragen, es zum Menschsein dazu gehört und weder schlecht noch gut ist. Damit wäre es sogar normal. Es wäre völlig normal, dass ich verurteilende Gedanken habe.

Dann ist vielleicht die Frage, wie viel Raum ich ihnen zukünftig geben möchte, ohne ihre Existenz zu verleugnen. Sie sind da, aber ich handele nicht danach. Sie sind da, aber ich verurteile sie nicht.

Mal sehen wie es weiter wird…

Wirri-wirri im Kopf

Ich bin so wirri-wirri im Kopf. >.< Das heißt, ich bin von der depressiven Phase in die überschießende Phase gewechselt. Das ist einerseits ziemlich großartig, weil ich sehr vieles ziemlich großartig finden kann 😀 und mich viel mehr freue und lache als vorher und andererseits ist das sehr herausfordernd, weil meine Energie über das Ziel hinausschießen mag, wenn ich ihr einfach folge.

Das ist dann so ein wenig beim Betreuungstermin geschehen, weil ich dann rede und rede und assoziativ gelockert bin und schwer auf eine Sache konzentriert bleiben kann und dann auch schnell von meinem eigenen Reden und Denken erschöpft bin. Die Energie geht nach oben raus, ohne mit unten verbunden zu sein.

Schön ist, ich bekomme es mit, ich spreche es an und wir haben darauf reagiert, aufgehört zu reden und uns ein Brettspiel angeschaut, um es vielleicht einmal gemeinsam zu spielen. Das war dann auch etwas Kopf, aber auch ein konkretes Ding im Jetzt, zum gucken und tasten.

Während ich hier sitze, will in mir etwas die ganze Zeit lachen und springen und tanzen und sich freuen und herumwirbeln und sich freuen und sich freuen und sich noch mehr freuen. 😀 Äußerlich sieht man das an einem leichten Lächeln im Gesicht.

Heute Morgen brauchte ich Möglichkeiten dem Raum zu geben, weil es mich sehr angespannt hat, es nicht ausdrücken zu können. Meine Beine wollten sich bewegen, ganz unbedingt. Mein bisheriges Fitnessprogramm gibt nicht so sportliche Elemente her. Und ich bin ja auch nicht fit. Da gibt es Rückenkräftigung im Liegen und Dehnen im Stehen und Dehnen im Liegen. Alles sehr ruhige Bewegungen.

Da fiel mir ein, dass ich dann wohl einen Workout-Baustein brauche, nachdem ich einfach im Bad (weil da der Boden nicht knarrt) ein paar Minuten auf der Stelle gejoggt bin und gemerkt habe, dass das nicht reicht. Früher bin ich dann raus und habe mich in diese Freude beim Herumlaufen hineingesteigert und nicht darauf geachtet, dass die Bewegung die ich mir dann gab, zu viel war. Wie gesagt, der Boden fehlte, um spüren zu können, wann und wo meine Grenzen sind.

Das war dann wirklich lustig heute Morgen. Ich fand bei YouTube ein 10-Minuten warm-up, mit viel Beinbewegung (Erdung). Genau das Richtige für mich, weil mir klar war, dass ich gar kein Power-Programm schaffe. Mein Herz-Kreislauf-System ist aufgrund der vielen körperlichen Ruhephasen, die ich brauche oder die mich auch ungewollt heimsuchen, sehr schwach.

10 Minuten, ein Rahmen, wo ich mir sicher war, dass das ist nicht zu viel wird und ich trotzdem morgen Muskelkater haben werde.

Das hat super gepasst. Ich musste vor Freude an der Bewegung lachen. Und ich musste lachen, weil ich im weiteren Verlauf gemerkt habe, was für ein Koordinations-Desaster entsteht, wenn Beine und Arme gleichzeitig bewegt werden sollen. >.<

Ich freue mich immer darüber, wenn ich meine Bedürfnisse erfühlen kann und das mit einem Freudeausbruch von Innen angezeigt wird, dass ich da auf der richtigen Spur bin.

Vor einiger Zeit dachte ich noch, dass dann die Sachen immer so viel Freude machen müssen und wenn sie es nicht mehr tun, dann ist das doof. Mittlerweile bin ich darauf gekommen, dass diese Freudeausbrüche wie Wegweiser-Schilder auf einem Weg sind. Sie markieren ein – ja, du läufst in die richtige Richtung und es ist nicht nötig, zum Ziel zu machen, nun ständig diese Schilder zu finden. Der Hinweis reicht aus, um den Weg vertrauensvoll weiterzugehen.

Das mit dem Vertrauens-voll übe ich noch. 😉

Übersetzt heißt das, wenn ich auch zukünftig meinem Bewegungsdrang (wenn er denn da ist) angemessen befriedige, wird es nicht immer super lustig und freudig zugehen und mich vielleicht auch mal annerven oder neutrale Gefühle verursachen.

Nach meinem 10-Minuten Workout, als sie sagte, „weiter geht’s zum Hauptteil“, hörte ich auf, aber war noch immer unruhig. Ich dachte an die fehlende Möglichkeit die Energie abfließen zu lassen und setzte mich zur Meditation (obwohl ich auch dachte, dass halte ich doch gar nicht aus), bewusst mit den Handflächen nach unten auf die Oberschenkel gelegt, damit Energie in die Beine fließt und nicht noch mehr aufgenommen wird (Handflächen nach oben).

Ich beobachtete meinen springenden, denkenden, planenden, korrigierenden, fröhlichen und noch viel mehr Verstand und wurde dabei tatsächlich ruhiger und ausgeglichener. Das ordne ich den Händen zu, weil sie auf Reiki-Fluss eingestellt sind, auch ohne, dass ich das direkt beabsichtige.

Will ich mir merken, auch mal bei einem überschießenden Gespräch meine Hände auf die Oberschenkel zu legen. Vielleicht beruhigt das im Gespräch von ganz alleine.

Jetzt bin ich nicht mehr so angespannt und unruhig, sondern einfach freudig und offen für Bewegung.

Von meinem Platz hier am Schreibtisch, wenn ich über meine linke Schulter schaue, sehe ich dieses herrliche Bild von rot-gefärbtem Baumblättern und Balkonblumen. Ich liebe es. ❤

Das schilfartige Gewächs ganz links ist Ingwer.

Das schilfartige Gewächs ganz links ist Ingwer.

Eben bin ich durch die Nachbarschaft spaziert und habe Fotos gemacht, von Dingen die mir ins Auge stachen. 20-30 Minuten sind zum Erlebnis geworden, weil ich selten durch die Wohnsiedlung laufe, sondern eher an der Straße entlang. Sogar ein kurzes, nettes Gespräch mit einer Hundebesitzerin hat sich entsponnen, weil ihr Hund mich aufgrund meiner Mütze und Rucksack angebellt hat. Das täte er auch bei schwarzen und spanisch sprechen Menschen und auch bei Pferden, völlig verrücktspielen, da er die ersten 4 Monate  seines Lebens in Spanien wohl Schlimmes erlebt hat. Kann man nichts machen, sagt sie und ich denke, ja klar, auch Tiere erleben Traumatisierungen und haben ihr Leben lang damit zu tun. Aber Gott sei Dank, sagt sie lachend, hätten sie kein Pferd zu Hause. Da ginge das ja noch. Ein herrliches Bild entspinnt sich in meinem Kopf, mit einem Pferd in der Wohnung und ich muss herzhaft lachen.

So schöne Farben, in einer sehr ordentlichen Wohnsiedlung.

So schöne Farben, in einer sehr ordentlichen Wohnsiedlung.

 

Noch mehr schöne Farben.

Noch mehr schöne Farben.

 

Weiß jemand was das für ein Baum ist?

Weiß jemand was das für ein Baum ist?

 

Mit Früchten, die wie eine Mischung zwischen Eichel und Haselnuss aussehen.

Mit Früchten, die wie eine Mischung zwischen Eichel und Haselnuss aussehen.

 

Ja, Gott findet man auch bei Netto. :D

Ja, Gott findet man auch bei Netto. 😀

 

Nochmal mein Fensterblick, ohne Fenster davor. <3

Nochmal mein Fensterblick, ohne Fenster davor. ❤

Klopfakupressur

Mich hat es so gepackt, dieses Thema EFT. Mich überzeugt das! Alleine die wenigen Erfahrungen der letzten Woche.

Eigentlich hätte ich wieder eine tragende Beziehung gebraucht oder Geld für Fernreiki oder Geld für Körperarbeit, um die Erfahrungen teilen/zeigen zu können, die diese depressive Phase ausgelöst haben und damit verarbeiten zu können. So habe ich zwei, drei Tage an der aktuellen stark belasteten und depressiven Befindlichkeit geklopft und das Thema hat sich gezeigt und ich bin dabei es zu verarbeiten. Wow!

Ich wusste bis dahin nicht mal, dass da noch Themen unverarbeitet in mir lagen und dass das die Ursache für den eingefrorenen, schwer depressiven Zustand war.

Ich möchte nochmal die Informationen zur Verfügung stellen, die mich an EFT herangeführt haben.

Dazu vorher wichtig zu erwähnen, jeder der das ausprobiert, übernimmt dabei die volle Verantwortung für sich. Es kann zu starken emotionalen und körperlichen Reaktionen kommen und/oder Bewusstwerdungsprozessen. Wenn du dich psychisch labil fühlst, sorge für dich, suche dir einen Rahmen, in dem du EFT ausprobieren kannst, wenn es dich interessiert. Sei achtsam mit dir.

EFT bedeutet Emotional Freedom Techniques und wurde ursprünglich von Gary Craig entwickelt. Dieses Werkzeug befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Sie wird der Energetischen Entwicklungspsychologie zugeordnet. Hier gibt es einen Beitrag zur Wirkungshypothese.

Das ursprüngliche EFT hat sich über die Jahre in unterschiedlichste Formen und Strömungen entwickelt. Es gibt Unterschiede zwischen den Anbietern. Die Klopfpunkte könne sich unterscheiden. Jemand sagte mal dazu – EFT ist ein bisschen Freestyle. Es lässt sich mit Vielem kombinieren und kann sehr individuell sein.

Ich habe mich an der Methode von Monika Richrath orientiert. Man kann an einem kostenfreien Email-Kurs teilnehmen, um ihre Technik zu lernen.  In ihrem Shop finden sich kostenfreie Infos, sowie ihr E-Book (und anderes), welches über Hochsensibilität und die Funktionsweise von EFT aufklärt und eine systematische Arbeitsanleitung beinhaltet, mit der man sehr lange arbeiten kann. Ich finde dieses Buch sehr wertvoll.

Einige Audioaufnahmen und Klopfbeispiele vom 2. Klopf-Kongress waren für mich sehr inspirierend und bereichernd.

Viel Gutes im Schweren

Ich lächle öfter in letzter Zeit.

Trotz sehr schwieriger Momente von Überforderungen, von schwierigen Gedanken, von Trauer, Einsamkeit und Leid.

Trotzdem erlebe ich eine tiefere Veränderung in Richtung – alles ist gut.

Fragil. Ich weiß. Schon öfter gefühlt und nicht geblieben. Ich weiß. Ich weiß es diesmal und halte mich davon ab, alle eingeleiteten Hilfemaßnahme wieder abzusagen. Ich kann mich nicht ganz davon abhalten zu denken, ich bräuchte das vielleicht gar nicht mehr.

Zuversicht. Wie schön! Die kommt doch immer wieder. Hartnäckig, die kleine Pflanze. Will wachsen, will vertrauen. Und wenn da schon dutzende Mal drüber gelatscht wurde. Egal. Ich stehe hier. Ich schlage Wurzeln. Ich richte mich immer wieder auf. Ich suche das Sonnenlicht und lächle, wenn die warmen Strahlen meine geknitterten Blätter liebkosen.

Ein Geschenk sich immer wieder über Kleinigkeiten freuen zu können. Ein überlebenswichtiges Geschenk. Ich bin froh, dass ich es habe, diese Gabe.

Komm doch Leben, sag ich schon wieder mutig – komm doch, ich bin bereit – und boxe es freundschaftlich an die Schulter. Leben – du alter Schlawiner, was ist deine nächste Überraschung? Ein Kuss? Ein Sieg? Frieden? Liebe? Oder willst du mich erneut erproben? Ich bin bereit.

Ich habe fast jeden Tag kleine gute Erfahrungen. Das ist wirklich toll! Sei es, dass ich den Abwasch schaffe oder eine Übung oder eine andere Sache die auf meinem Plan steht. Ich freue mich jedes Mal darüber. Es gibt mir ein Gefühl von Eigenmacht und Selbstwirksamkeit.

Es ist weniger wert wie viel ich schaffe, sondern das ich was schaffe. Ich habe die Dinge auf kleine Portionen herunter gebrochen und auf die Woche, auf bestimmte Tage verteilt. Ich übe mich in Rhythmen. Das hatte ich jahrelang nicht mehr. Es ist echt geil zu sehen, wie viel Entlastung das bringt.

Ich empfinde es als weniger bedrohlich, wenn ich Dinge nicht schaffe, was natürlich weiterhin vorkommt. Ich übe mich darin den Fokus auf das ‚einfach weiter machen‘ zu legen, als auf das, wie viel ich nicht geschafft habe. Wie bei Medikamenten, wenn man sie vergessen hat – man lässt die Dosis einfach aus und macht mit der nächsten geplanten Dosis weiter.

So sind Dinge auf einmal Erfolge, die früher keine waren.

Ich beobachte, dass meine Selbstachtung und mein Selbstvertrauen steigen.

Ich spüre mehr Festigkeit. Ich halte mehr aus. Ich bleibe bewusster, wacher, auch bei großen Belastungen und Emotionen.

Ich erlebe, dass ich durch Angst und Überforderung durch komme, mich wieder beruhige, Lösungen finde.

Das ist so, alles sehr neu für mich. Neu, weil ich das ganz alleine mache, ohne Begleitung.

An bestimmten Stellen habe ich mir auch punktuell Unterstützung geholt. Ein Gespräch mit Freunden, Fragen an den ehemaligen Pflegedienst und auch eine leichte Erhöhung der Medikation.

Ich bin froh, mal die andere Seite von Ohnmacht zu erleben – Eigenmacht. Etwas anderes, als immer nur Fähnchen im Wind zu sein, abhängig von irgendwas.

Klar, der Wind weht weiter und nicht gerade eine Prise. Aber ich stehe hier verdammt und werde nicht weichen.

Ich spüre, dass das was ich erlebe etwas mit meinem Energiefluss in der Wirbelsäule macht. Die Unterbrechung im Nacken, zwischen Kopf und Rest des Körpers hebt sich manchmal auf, worüber ich mich auch wieder tierisch freuen kann. 🙂

Feindverwechslung

Das Gespräch heute im Sozialamt. Es war ganz einfach und völlig unproblematisch.

Das persönliche Budget wird es nicht. Dazu müsste ich minutengenau meinen Hilfebedarf und die Hilfebereiche wissen. Dazu ist es bei mir zu schwankend und auch noch unklar, was sich entwickelt.

Sie brachte von sich aus ein, dass eine Pflegestation nötig wäre, für die Haushaltsdinge und eine Betreuungsform für die anderen Dinge, wo wir uns auf das Betreute Einzelwohnen einigten. Man könnte das so zusammen bastel, dass ich die Haushaltshilfe nur bei Bedarf einfordere, dass BEW müsste ich jedoch regelmäßig aufsuchen.

Einzelfallhilfe wäre nach Bedarf und Abruf möglich gewesen, aber mich schreckt gerade so ein aufsuchendes Zweiersetting ab.

Im BEW könnte sie prüfen, dass nur im Notfall jemand zu mir käme, sonst würde ich in die Trägereinrichtung gehen und könnte anstatt der Gespräche, auch an Angeboten teilnehmen. Find ich besser. Entgehe ich vielleicht einer erneuten Beziehungsdynamik und Symptomverstärkung. Das hebe ich mir lieber für eine Therapie auf.

Ich kam danach zu Hause an und hatte erst einmal nur Rauschen im Kopf. Mir blieb nichts anderes außer hinlegen und abwarten, was da passiert. Ich hörte ne Entspannungsaudio und es wurde etwas klarer im Kopf, so klar, dass ich aufstehen konnte und etwas tun.

Meine Mutter kam vorbei helfen. Ich redete fröhlich, obwohl ich mich nicht fröhlich fühlte. Ich erledigte Sachen um sie herum, brachte Flaschen weg, räumte auf. Nach außen wirkte ich lebendig, vielleicht ausgeglichen. Mein Funktioniermodus wenn jemand da ist. Ich kochte sogar noch was Einfaches.

Meine Mutter ging und mein Bewegungs- und Beschäftigungstrieb blieb, obwohl ich mich kaum noch konzentrieren konnte, mich ganz wirr fühlte und meine Beine immer müder wurden. Irgendwas ist los. Ich kenne diese getriebenen Zustände, obwohl überhaupt keine Kraft mehr da ist.

Ich legte mich vernünftigerweise hin und versuchte still zu bleiben, irgendetwas von – ich darf mich jetzt entspannen – zu fühlen und zu lauschen was los ist. Ich trieb weg. Ich hatte Schneidephantasien und da wurde mir klar, dass ich dissoziierte, mich ganz taub fühlte.

Ich war so hin und her gerissen. Mich zog es ins Nichts und ich wollte mich hingeben und ein Teil werte sich dagegen, wollte wach und da sein.

Zweiterer gewann. Ich stand auf und dachte, okay, dann versuche ich es mal nach Lehrbuch. Mache ich selten, weil es sich so künstlich anfühlt. Also, kaltes Wasser über die Hände. Zitronenöl für die Nase und den Kopf. Mit der Kopfkralle Gänsehaut verursachen. Beinmeridiane abklopfen. Auf Tennisbällen stehen.

Ich spürte wie meine Kopfenergie, ab Übergang Halswirbelsäule es schwer hatte sich mit meinem Körper zu verbinden.

Ich malte Mandala aus. Dabei fühlte ich das erste Mal etwas. Weinerlich. Überfordert fühlte es sich an.

Ich überlegte, ab wann es begonnen hatte.

Eigentlich schon im Gespräch beim Amt, als sie das Procedere aufzählte und ich auch noch vorher einen Antrag bei der Pflegekasse stellen müsste. Ab da begann das Rauschen im Kopf. Ich hörte alles, aber konnte mir die Informationen nicht merken und miteinander verknüpfen.

Brauchte ich jetzt Unterstützung um die ganzen Formulare auszufüllen? Das kann ich eigentlich gut alleine. Habe das in der Vergangenheit schon oft getan und fühle mich damit eigentlich nicht überfordert.

Es löste sich nicht.

Ich entschied mich, mich zum achtsamen Sitzen hinzusetzen und die Energien einfach machen zu lassen, mit der Erfahrung, dass da immer irgendwas bei rauskommt.

Ich verband mich zu Beginn mit dem Universum, mit Mutter Erde und mit den Engeln, bedankte mich bei ihnen und bat jeden von ihnen um Unterstützung, diese Sorgen/Ängste/Unruhe mit offenem Herzen zulassen und annehmen zu können und ein Vertrauen damit zu finden.

Dann übergab ich mich dem Moment, mit seinen Empfindungen, inneren und äußeren Bewegungen und Gedanken. Wieder entfernte Empfindungen von Überforderung und weinen und mein Nicht-verstehen. Körperbewegungen. Energieentladungen. Viel Gähnen. Und dann meine lautere innere Frage, woher das kommt.

Und plötzlich kann ich die Ursache fühlen, kann fühlen, dass Behörden – hier in diesem Fall in dreifacher Form, Sozialamt, Sozialpsychiatrischer Dienst, Krankenkasse/Pflegekasse – als Übermacht wahrgenommen wurden und schwupps war ich in der Vergangenheit, ohne dass ich es gemerkt hatte.

Jetzt scheint es etwas zusammengerückt. Mir geht es besser. Ich bin klarer im Kopf und fühle mich stärker.

Heute kann ich mich vertreten und fühle mein Recht!

Heute kann ich mich aus dem Opfergefühl heraus bewegen.

Und nicht jede Behörde ist der Feind, wie ich auch erfahren darf. 🙂

Geduldsprobe

Also irgendwas Größeres ist hier am Rühren die letzten Tage. Das kann nicht alles von Auslösern in meinem Alltag kommen. So krasse Sachen waren da nicht.

Ich war am Mittwoch bei einer angeleiteten Gruppe, wo zufällig (?) die Chakren und die Einflüsse, die ihren Energiefluss stören, erklärt wurden. Diese Gruppe ist keine spirituelle Gruppe. Sie findet hier in der Kontakt- und Beratungsstelle statt und wird von einer Psychologin geleitet. Das Besondere ist, dass diese Frau einen langen schamanischen Erfahrungsweg hinter sich hat und davon immer wieder Dinge einbringt.

Ich war da jetzt anderthalb Monate nicht mehr und bin Mittwoch nun doch mal wieder hin, in einer Verfassung, in der ich normalerweise nicht zu Gruppen gehen würde. Wenig selbstbegrenzt, mit einem Gefühl, alles rauscht ungebremst durch mich durch an Worten, Reizen, Bildern. Trotzdem wollte ich hin und sagte mir immer wieder: einfach da sein. du kannst einfach nur da sein, so wie du bist. nichts weiter. keiner erwartet irgendetwas von dir. du musst nichts sagen, du musst nicht zuhören. einfach nur da sein, so wie du bist. alles ist okay.

Das gelang dann auch irgendwie, das einfach da sein. Nur ‚einfach‘ war es nicht. 😉

Jedenfalls das Chakrensystem. Das ist mir nicht neu, jedoch die Störfaktoren waren interessant. (Vielleicht kommt da noch ein Bild nach)

Das hat etwas angestoßen. Schon als ich wieder zu Hause war, in merkwürdiger schwebender Verfassung, fühlte ich Schuldgefühle und musste weinen. Schuld war nach dem erklärten Modell jenes Gefühl, welches das erste Chakra (Lebenslust) in der Energieaufnahme bremst.

Bei den Gefühlen geht es um ein andauerndes Grundgefühl, nicht um Gefühle die im Alltag auftauchen und wieder verschwinden.

Nachts stand ich einmal auf, um zur Toilette zu gehen und hatte starke Gleichgewichtsprobleme. Die setzten sich am nächsten Tag fort. Ich hatte Schwierigkeiten meine Beine zu koordinieren und schwankte sehr durch die Wohnung. Gruselig. Ich machte mir Sorgen, dachte, ich müsste zum Arzt und meine Halswirbelsäule checken lassen.

Ich machte aber erst einmal ein paar meiner Körperübungen, weil ich schon so eine Ahnung von Energiestauung hatte und tatsächlich entlud sich beim Nackendehnen etwas, ich fing wieder an zu weinen und das Ganze steigerte sich in heftige Schuldgefühle, die wie mir schienen, in jeder Zelle meines Körpers zu spüren waren. Ganz allgemein, ohne konkreten Anlass. Schuld am Leben zu sein.

Und weil ich das ziemlich schrecklich fand, dass ich mich so fühlen musste, übte ich im Anschluss ein wenig die andere Seite zu spüren. Die Seite, wo ich spüre, dass ich wertvoll bin, kostbar und richtig.

Die Gleichgewichtsprobleme waren weg.

Seit dem sind andere körperliche Symptome stark ausgeprägt, so stark, dass ich auf den einleitenden Verdacht gekommen bin.

Ich kann mich nicht lange auf den Beinen halten. Sie sind schwach. Ich kann nicht lange stehen und nicht lange laufen. Mein Becken und meine Oberschenkel schmerzen. Bei normaler körperlicher Bewegung komme ich schon ins Schwitzen, als würde ich etwas Anstrengendes tun. Mir wird dann schwindelig. Und ich habe Übelkeitswellen. Das ich sehr müde bin, passt da gut dazu.

Tja, was immer es ist, es ist einschneidend. Das heißt, es kostet mich wieder mehr Kraft mich zu versorgen, Dinge bleiben liegen, häufen sich an und an schöne Aktivitäten oder nettes Miteinander ist nicht zu denken. Schade eigentlich.

Ich habe Lust, aber keine Kraft.

Ommm… ich vertraue, dass das alles seinen Sinn hat. Demütig nehme ich diesen Zustand an, anerkenne meine Grenzen und lasse es mir innerhalb so gut gehen, wie es geht.

 

Ach scheiße, es wäre verzehrt, wenn ich nicht auch zulasse, dass mich das auch echt anstinkt. Verdammt noch mal! So. Einmal geflucht und weiter mit Ommm. 🙂

 

einlassen

Heute ist der zweite Tag, wo ich die Yogaübung ‚der schlafende Tiger‘ praktiziere.

In Texten aus Juli 2013, hab ich die Übung erklärt und Erfahrungen damit geschildert. Interessant diese alten Sachen zu lesen. Da hab ich mich ganz schön gequält.

Körperliche Schmerzen oder Schwäche machen mir diesmal nicht so zu schaffen. Sie sind zwar da, aber nicht so stark. Das würde erst wieder Thema werden, wenn ich die Übung noch länger halte. Heute waren es vielleicht so 20 Minuten.

Die Herausforderung heute war, die heftigen Bewegungsreaktionen meines Körpers erstens zuzulassen, die Kontrolle loszulassen und zweitens, dabei im Kontakt mit der Atmung und Körpergefühl zu bleiben.

Das zweite war schwierig, weil ich immer wieder durch die Bewegungen abgelenkt war. So starke Bewegungen habe ich bisher auch noch nie gehabt. Meine Beine haben regelrecht ausgeschlagen, immer wieder rhythmisch in die Luft, so stark, dass mein ganzer Körper mit abhob. Als würde ich ständig in die Luft treten. Mein Rücken, meine Schultern wanden sich. Mein Unterbauch spannte sich zitternd an. Meine linke Hand fing auch an Ausschlagbewegungen zu machen, die immer größer wurden. Die Hand krümmte sich dabei nach innen und verließ ihre Position dabei vom Bauch weg zur Seite, neben den Körper. Wieder löste sich ein tiefes Weinen. Mein Unterbauch wurde ganz heiß, vorne und auf dem Rücken. Kurz schoss etwas auch durch meine Fußsohlen. Die blieben aber trotzdem immer noch eiskalt. Das schreibe ich, weil die bei freiem Energiefluss eigentlich heiß/warm sein sollten.

Das Ganze ist eigentlich genau wie meine sitzenden Meditationen. Ich mache genau dasselbe. Beobachten wohin sich meine Aufmerksamkeit bewegt und zurück führen ins Körpergefühl und zur Atmung, um diese zu beobachten. Der Rest geschieht.

Ich hatte ja schon 2013 Schwierigkeiten mit der Empfehlung/Vorgabe für diese Übung. Konnte mich nur schwer aus dem daraus entstandenem Zwang-/Verpflichtungsgefühl lösen. Abgeschwächt habe ich es wieder so empfunden.
Ich stimme jemandem zu etwas zu tun und sofort wird es eng in mir, wird die Zustimmung als Gesetz/Zwang erlebt, wo es kein abweichen/ausweichen mehr geben darf und ich diesen Zwang an mir selbst ausübe.
Alte Konditionierungen.

Mir ist es gelungen damit in Kontakt zu kommen und eine eigene Haltung/Orientierung für mich selbst zu finden.
„Für mich ist es wichtig, den liebevollen Weg zu gehen, auch wenn der dann länger dauert. Ich muss nichts „effektiver“ machen. Das ist nicht mein Ziel. Solange es keinen Stillstand gibt, bin ich auf meinem Weg. Ich werde den ‚schlafenden Tiger‘ ausprobieren, mit der Erinnerung daran.“

Interessant ist, dass ich mich bisher nun gar nicht zur Übung überwinden musste. Ich wollte sie heute eigentlich nicht machen, weil ich so viel Muskelkater habe. Aber mir war dann zum Abend total danach. Auch gestern schon, hat sich mein Körper richtig angezogen gefühlt.

 

Weinen in der Öffentlichkeit

Seit einer Woche Tagesklinik. Anspannung ist hoch Tag für Tag. Permanente Bewegung um mich herum, verursachen, das ich mich selbst kaum spüre. Abgrenzungen kaum möglich. Grenzüberschreitungen am laufenden Band. Ich lasse mehr zu als ich kann, als ich schaffe, als ich aushalte.

Hab um Ausgang gebeten. Alleine sein. Bin in den Park geflüchtet. Das Grün welches mich umschließt, trägt die erste Schicht Anspannung ab.

Ein großer Baum. Als wäre es die letzte Rettung, laufe ich zu ihm und umarme ihn. Egal wer es sieht. Ich spüre sofort sein Umschließen und mich Halten. Ich bitte um Durchströmung und Reinigung, um Verbindung zum Boden und die nächste Schicht Anspannung fällt und fällt und fällt. Bis ich weinend unter ihm sitze. Endlich Anspannung abweinen können.

Ein Mann läuft mit Hund vorbei. „Alles okay?“ „Ja, ich weine nur ein bisschen. Alles okay. Danke fürs Fragen.“ „Keine Ursache.“ Und dann weine ich weiter.