Spirituelle Ärztin

Tja, und da es mir immer noch zu schwer vorkommt, irgendetwas in Worte zu packen, was hier so passiert, wieder ein paar Fotos. 🙂

Obwohl… eine Sache kann ich berichten. Meine Kopfschmerzen. Es sind eigentlich keine richtigen Schmerzen, sondern ein fortwährender Druck und Spannung. Besonders die Stirn bis zu den Augen.

Ich hatte einen Termin bei einer Ärztin für Physiotherapie. Hat mich sehr beeindruckt, weil sie hochgradig spirituell zu  sein scheint. Das ganze Arztzimmer war gespickt mit heiligen Figuren und Formen aller möglichen spirituellen Richtungen. Ob die Blume des Lebens in den Chakrenfarben oder eine Buddhafigur oder Engelfigur oder oder oder. Es waren wirklich Unmengen von diesen Dingen. Im Warteraum gab es eine Patientenbibliothek, wo auch Bücher über das geistige Heilen und all diese Sachen drin standen. So etwas habe ich noch nie bei einem konventionell ausgebildeten Mediziner gesehen.

Sie arbeitet konkret am Gewebe, mit ganz sanften Berührungen (Osteopathie, CranioSacral-Therapie, Akupressur, Manuelle Therapie) und scheint auch das Feinstoffliche lesen zu können. Weil sie mir zu Beginn ihre Hände auf die Knie legte und einfach nur nachspürte und dann auf meine linke Brustkorbseite zeigte und sagte: „Dort fehlt etwas“.

Eine neue Information. Die gliedert sich gut in meine Versuche, mein System mit seinen Einschränkungen zu erfassen, ein. Ich habe auch das Gefühl, dass mir etwas fehlt, was ich selbst, aus mir selbst heraus nicht ausgleichen kann, sondern nur damit leben.

Ich stand an dem Tag zu sehr neben mir, um sie zu fragen, ob sie auch sieht, was da fehlt.

Nach der Behandlung setze ich meinen Fahrradhelm wieder auf, um nach Hause zu fahren und der drückte so stark, dass ich ihn vergrößern musste. Jetzt weiß ich nicht mehr, ob der schon vorher gedrückt hat, ich es nur noch nicht wahrgenommen habe oder erst danach. Jedenfalls sind meine Kopfschmerzen immer noch da und mein Kopf scheint also mehr Umfang bekommen zu haben. Das beunruhigt mich zeitweise sehr, vor allem, weil der nächste Termin erst in 9 Wochen ist.

Was für mich bei diesem Termin ein echter Erfolg war, war, dass ich es gleich zu Beginn geschafft habe, einem fremden Menschen vorher darüber zu informieren, dass ich eine Posttraumatische Belastungsstörung habe, aufgrund von Übergriffen durch Menschen in der Kindheit und das ich deshalb sehr empfindlich auf schnelle, unerwartete, schmerzhafte Berührungen reagiere. Diese Worte habe ich mir vorher zurechtgelegt, nachdem ich bei einem Arztbesuch davor einen kleinen Panikanfall bekam, als dieser plötzlich hinter mich trat, seine Hände auf meine Schultern legte, um nachzufüllen und von Spritzen sprach.

Ich bat sie diesmal gleich darum, mir jede Berührung anzukündigen und mir zu erklären, was genau sie da tut. Sie war sehr aufgeschlossen dafür und kannte auch die Arbeit von Peter Levine. Naja, vielleicht ist das jetzt auch bei einer Ärztin, die eh viel am Körper arbeitet sehr leicht gewesen, verstanden zu werden.

Egal. Ich habe vorher noch nie so offen darüber geredet. Das war gut für mich!

So, nun die Bilder. 🙂

Ärmlich bestückte Tiefkühlpizza.

Ärmlich bestückte Tiefkühlpizza.

 

Gepimpte Tiefkühlpizza. :D

Gepimpte Tiefkühlpizza. 😀

 

Tomaten-Paprika-Knoblauch-Salat, mit Paprika und Blüten der Kapuzinerkresse vom Balkon. :P

Tomaten-Paprika-Knoblauch-Salat, mit Paprika und Blüten der Kapuzinerkresse vom Balkon. 😛

Alles ist rosa

Ich sitze am Küchentisch, lasse mir meine aufgebratenen Nudeln schmecken und denke über die kräftige Farbe von Rote Beete nach.

Nudeln mit Rote Beete

Nudeln mit Rote Beete

Ein Geistesblitz durchfährt mich: „Schon wieder rosa!“. Hat mir doch gestern erst jemand ein rosa Blümchen aus ihrem Garten geschenkt.

Gartenblume

Gartenblume

Ach ne, und ich trage heute eine rosa Unterhose. 🙂

Ich

Ich

Und als ich vor ein paar Monaten einen Balkonstuhl kaufte, war der nicht mehr in grün zu haben, wie ich es geplant hatte. Es gab noch blau und rosa (oder eher pink). Ich wählte rosa.

Relaxstuhl

Relaxstuhl

Erst zu Hause sah ich, dass der ganz wunderbar zu meinen rosa (oder pinken?) Blumen passte, die ich ebenso nicht bewusst nach dieser Farbe wählte.

Sommerblumenwiese im Balkonkasten

Sommerblumenwiese im Balkonkasten

andere Blumen

andere Blumen

Als ich vor einer Woche Blumen nachpflanzte, war es wieder rosa, welches ich wählte. Fiel mir auch wieder erst zu Hause auf.

Hach, sind die schön!

Hach, sind die schön!

Ich beschäftige mich seit ein paar Tagen mit der Wirkung der Schöpfungsstrahlen oder einfach der Qualität und Information von Farben.

„69. Rosa Strahl – Liebe, Achtsamkeit, Toleranz, Selbstachtung – Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Miteinander, Beziehung, Kontaktfreude, Gemeinschaft – Hingabe.“ (Gesamtprospekt; LichtWesen – feinstoffliche Produkte für ein erfülltes Leben; S. 32)

Passt doch ziemlich gut. 🙂

Mir fällt da noch ein alter Artikel ein, zum Thema bunt.

Reflexion zur Meditation

Meditation ist gleich Absichtslosigkeit und Schauen. Ich setze mich auf das Kissen. Ich brauche die Absicht mich auf das Kissen zu setzen. Ich wähle den Atem als Meditationsobjekt. Diese Wahl ist ebenso eine Absicht. Verlasse ich das Meditationsobjekt, braucht es die Absicht, zu ihm zurück zu kehren. Die Fokussierung braucht Absicht. Ohne geht es also nicht. Mich hinzusetzen, um absichtslos da zu sein und zu schauen, ist Absicht. Die Absicht bildet der Verstand, der Geist. So weit, so klar.

Was genau passiert bei mir? Ich setze mich also hin, um Atem zu schauen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten die passieren. Die erste ist, dass sich plötzlich meine Absicht den Atem zu schauen verändert und ich ein anderes Meditationsobjekt wähle, welches erwartungsgemäß für mich stärker zu fühlen ist oder ich in diesem Moment als wichtiger erachte. Die zweite Variante ist, dass während des Atem-Schauens Empfindungen entstehen, die den Atem überlappen und meine Aufmerksamkeit wegziehen. Kurz gesagt, es fehlt die Disziplin zurückzukehren oder die Bewusstheit, den Wechsel überhaupt zu erkennen. Eindeutig.
Die Disziplin wird schnell besiegt von der Verspieltheit, die mit den Dingen fließt, neugierig ist, gerne ausprobiert und Neues entdeckt. Die sich lieber ein Stöckchen anschaut, welches sie in den Fluss wirft und beobachtet was passiert, als starr einen Stein im Wasser zu fixieren. Ich mache aus der Meditation eine kreative Spielwiese. Meine Aufmerksamkeit folgt dabei den Dingen die leicht für mich sind. Das betrifft den feinstofflichen Bereich der Energien und Emotionen, eben alles was nicht stofflich ist. Ich verbreitere, trainiere damit einen Wahrnehmungskanal, der eh schon gut vorhanden ist. Vertiefe und verfeinere ihn. So erst mal nichts Schlimmes.
Doch es fehlt etwas, die stoffliche Seite des Seins. Wie so oft geht es um die gesunde Balance.

Die Anfangsabsicht, Atem zu schauen ist schon mal nicht schlecht. Atem wird spürbar durch die Berührung der Luft mit dem inneren Körper oder die Bewegungen des Körpers, um zu atmen. Da wird es für mich schon schwer. Dieser Wahrnehmungskanal ist ein kaum sichtbarer Trampelpfad. Hier wäre es also viel wichtiger, den Kanal durch Training zu verbreitern. Er hat es nötig.
Heißt für mich, es ist nicht mehr leicht und fließend, sondern anstrengend. Anstrengend das Gefühl des Atems erst mal zu finden und dann auch zu halten. Wie wenn ich versuche am Ufer eines strömenden Flusses, im Wasser einen festen Punkt zu fixieren. Der Blick gleitet ab.
Mein Verstand lockt mich mit Argumenten in die andere Richtung. „Meditation soll doch nicht anstrengend sein. Sie soll leicht gehen. Wenn wir also Atem nicht finden, dann nehmen wir etwas was wir fühlen KÖNNEN.“ Und schwups, bin ich im anderen Kanal. Hier fühlt es sich besser an. Hier werde ich nicht frustriert.
Frustration… Frustration entsteht, wenn ich nicht erreiche was ich will. Heißt, ich habe eine Vorstellung davon, wie es sein soll, wo ich hin will. Ja klar, die Anfangsabsicht. Ich will Atem schauen, kann Atem aber nicht schauen, weil Atem nicht fühlbar ist. Und nun? Wechsel ich das Meditationsobjekt. Eigentlich auch sinnvoll. Aber wohin wechsel ich? Ich sollte im Bereich der stofflichen Körperwahrnehmungen bleiben und dort ein neues Objekt suchen.

Die stetige Änderung meiner Absicht kann ich auch außerhalb der Meditation finden. Auf der Reha fragte man mich regelmäßig, mindestens drei Mal nach meinen Zielen. Jedes Mal erzählte ich etwas anderes und war überzeugt, dass es das jetzt ist. Änderten sich die aktuellen Umstände, die Erfahrungen, änderte sich auch mein Ziel. Man sagte mir auch, dass dieses Verhalten Teil der Diagnose sei, also Teil meiner Persönlichkeit.
Es ist insgesamt für mich schwierig, meine Aufmerksamkeit, meine Fokussierung länger bei einer Sache zu halten, ohne mich ablenken zu lassen.

Etwas anderes ist mir in den letzten Tagen noch aufgefallen, was mir Unbehagen bereitet und nicht gerne angeschaut werden will.
Nach dem letzten Meditationserlebnis legte ich sicherheitshalber eine Pause ein und ich schaute mir meine äußere Welt genauer an. Wie ist mein Leben? Wie fühlt es sich an? Es machte sich eine riesige Unzufriedenheit breit. Ich war frustriert. Es gefiel mir nicht, was ich da sah. Es gab nichts Attraktives. Es ist leer und sinnlos.
Wieder erkenne ich, dass etwas fehlt. In der Meditation war es der Körper, im Leben ist es der Ort an dem ich mich einbringen kann, mich entfalten kann, mich wohl und sinnvoll fühle. Ganz klar ziehe ich mir meine positiven Erlebnisse aus den spirituellen, nicht-stofflichen Erfahrungen. Die stoffliche Welt fühlt sich dagegen nicht gut an.
Flucht. Ich flüchte vor dem Unangenehmen, Anstrengendem, Schwierigen. Suchtverlagerung fällt mir dazu ein. Eindeutig. Meditation als Sucht. Unangenehm mir das einzugestehen. Und tatsächlich nach 3 Tagen Pause ist die Anziehungskraft meines Kissens so groß und mit so verheißungsvollen Gefühlen besetzt, dass ich nachgebe. Das einfach nur sitzen zu dürfen und nichts tun zu müssen, als fließen mit dem was ist, tut viel wohler, als das was ich da draußen in meinem Leben sehe und tue.
Und auch der anfängliche große Widerstand, mir dieses Thema überhaupt mal näher anzuschauen und mir einzugestehen, dass es Nachteile bergen könnte, ist ein deutliches Zeichen von Sucht.
Gut das ich das sehen kann! Es macht mich wacher und vorsichtiger.

Die Unzufriedenheit ließ mich auch ein paar Dinge in Angriff nehmen, damit arbeitstechnisch mal etwas in die Gänge kommt.

Das war eine sehr produktive Auseinandersetzung! 🙂

Energieprozesse

Wow! Es ist echt mächtig was hier passiert. Ich will mal die energetische Seite dieser Woche festhalten.
Gerade eben beim wöchentlichen Yoga. Da kann ich dann immer gut vergleichen, von Woche zu Woche, wo ich stehe, mit meinem Körpergefühl, der Körperbeweglichkeit und dem Energieflussgefühl. Neu ist heute, dass ich schon bei der Anfangsübung, die nur Hände- und Armeausschütteln beinhaltet, spüre, wie die Energie anfängt zu fließen. Schon mein Gedanke daran, scheint mich sofort zu verbinden.

Da fällt mir auch eine kleine Situation von gestern ein. Ich legte einer Freundin die Hände auf ihr verstauchtes Fußgelenk. Ich war mit meiner eigenen Konzentration noch gar nicht richtig da, da spürte ich es schon fließen und nach ein, zwei Minuten durchdrang mich so ein kräftiger Schub, von oben nach unten, dass ich glaubte ihn gar nicht in seiner Ganzheit durchlassen zu können. Hab ich auch nicht. Meine Freundin spürte sofort ein Kribbeln in der verletzen Stelle, welches wanderte.

Zurück zum Yoga. Das starke Spüren blieb die ganze Zeit, ob nun Dehnungen oder Kräftigungsübungen. Zum ersten Mal knackte etwas in der Lendenwirbelsäule, die sonst immer fest und unbeweglich ist. Tut jetzt auch ein wenig weh. Beim „Schlafenden Tiger“, also der Tan-Dschon-Kräftigung, wurde ich in meinen Körper gezogen, so dass ich erkannte, dass ich diese starken energetischen Empfindungen anscheinend oft außerhalb meines Körpers erlebe. Ist nicht so richtig neu, aber war diesmal sehr klar wahrzunehmen. In der Abschlussmeditation hält sich auch dort die ganze Zeit das starke Gefühl mit einem energetischen Raum verbunden zu sein. Ich kann einzelne Energiepunkte in meinem Körper erspüren. Im Becken, im Bauch, im Zwerchfell (ein harter kleiner Ball), im Herzen (ein weiches Feld). Ich versuche Kontakt mit „Aman“ aufzunehmen. (Ich komme mir weiterhin komisch vor diesen Namen zu benutzen, überhaupt einen Namen zu benutzen.) Bedanke mich intuitiv für seine großartige Begleitung, bevor ich die Reiki-Einweihung gemacht habe. Plötzlich habe ich das Gefühl, mich von innen zu verdoppeln. Als würde sich etwas Zweites, Größeres über mich legen. Mit einem viel größerem energetischen Feld, welches nach außen gelb strahlt. Für mich ist es ganz natürlich, dass das wohl Aman ist. Es ist überwältigend, wie groß er sich anfühlt, wie aufgeladen und stark. Ich genieße ihn (es) und freue mich über seine Erscheinung. Sage ihm, dass ich schon Sorge hatte, er ist nicht mehr da, da ich fast nur noch mit Reiki in der klassischen Art arbeite. Ich stelle im wild lauter Fragen und bitte immer wieder darum, Antworten zu erhalten die ich hören oder sehen oder irgendetwas kann. Die Kommunikation lief bisher nur von meiner Seite, abgesehen von dem Namen den ich sah oder ein inneres Lachen. Ich tät so gerne Antworten in Sprache erhalten, damit ich sie verstehen kann. Ich frage, wie ich seine Kraft in die Arbeit mit Reiki einfließen lassen kann. Wie ich überhaupt das intuitive Arbeiten einfließen lassen kann. Ob das sinnvoll ist und wie ich das machen soll? Naja, ich bekomme keine Antworten. Ich bitte darum, ob er mich nicht an mein altes Heilerwissen aus vergangenen Leben anschließen kann. Dann wüsste ich auch, was zu tun sei. Auch da passiert nichts. Na gut, höre ich mal auf mit der Fragerei. Vielleicht kommt er auch gar nicht zum antworten, weil ich keine Pause lasse. Ich überlasse mich wieder ganz der Wahrnehmung. Und plötzlich verändert sich meine Wahrnehmung von dem Zimmer in dem ich sitze. Ich spüre einen anderen Raum. Meine Couch neben mir ist weg. Da ist viel Platz. Ich kann nur nach links ‚sehen‘. Ich versuche zu ertasten oder zu sehen wo ich bin, wie dieser Raum aussieht. Kann aber nicht mehr wahrnehmen, als das neben mir und anscheinend um mich herum viel Platz ist. Auch scheint der Boden durchsichtig oder nicht vorhanden. Spannend, sehr spannend. Das gab es noch nie. Dann bedanke ich mich bei Aman und bitte ihn, meinen Körper zu verlassen, damit ich noch ein wenig bei meiner Atmung bleiben kann. Tatsächlich normalisieren sich wieder alle Wahrnehmung von mir und dem Zimmer. Ich bin wieder da.

Diese starken Energien habe ich die letzten Tage immer so am Rande bemerkt. Vor allem über das Sehen, Fühlen von Räumen. Alles kam mir gedehnt, weit und groß vor. Ich denke, ich verschließe mich noch für sie. Ich traue mich nicht aus ihnen heraus im Alltag zu sein. Mich dort mit ihnen zu verbinden. Sie machen mir angst. Bei der Cranio-Sacral-Behandlung überwältigte mich ihre Stärke am Solarplexus-Chakra. Es wollte wachsen und wachsen und mich groß machen, aber es kam sofort Widerstand aus mir, der immer wiederholte, dass nicht zu wollen. Und direkt daran, kam dann die Angst aus dem damaligen Trauma. Vielleicht kann ich meine wahre Größe leben, wenn ich da durchgegangen bin. Wer weiß. Das wäre definitiv ein überwältigender Durchbruch!

Ich glaube, dass diese Entwicklung eng mit der täglichen Reiki-Eigenbehandlung im Zusammenhang steht. Das ist immerhin jeden Abend eine 40-minütige Übung im präsenten Sein. Hinzu eine kontinuierliche Verbindung und Bewegung der Energie. Vieles Unterschiedliches habe ich dabei schon erlebt. Zum Beispiel ist da auch das zukünftige Motiv für meine Reiki-Visitenkarten zu mir gekommen. 🙂 Spannend war auch, als ich die Absicht mit hineinnahm, Reiki in mein allgemeines Angstgefühl zu schicken. Meine Gedanken führten mich zu einer Erinnerung. Die Erinnerung wurde dreidimensional. Ich war mitten drin, auch mit dem Fühlen und alles war lichtdurchflutet. Erstaunlicherweise fühlte ich etwas ganz Neues, wie ich es bisher nicht erinnert hatte. Ich dachte in dieser Situation Ohnmachtsgefühle gehabt zu haben, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ich war in einer sehr mächtigen, überlegenen Position. Diese Veränderung hat mir wiederum dabei geholfen, näher an mein vergrabenes Wutgefühl zu kommen. Ich sehe hier gerade die Parallele zu dem obigen Thema klein sein – groß sein.

Reiki-Einweihungs-Wochenende

Tag 1. Aufzeichnungen vom Band:

Das der Raum nun unterschiedliche Energiearten in sich tragen soll, das verwirrt mich. Ich konnte mir bisher alles vorstellen. Überhaupt, dass der Raum ALLES, jedes Ding, jedes Lebewesen, jede Materie miteinander verbindet und in diesem Raum alle Informationen enthalten sind, über alles was sich eben in diesem Raum befindet. Das diese Informationen viel mehr, viel umfangreicher sind, als das was wir normalerweise über unsere Sinne und über unseren Verstand wahrnehmen und erfassen können. Das konnte ich mir immer noch vorstellen. Und das es in diesem Raum die alles durchströmende universelle Energie gibt, so hab ich mir das auch immer vorgestellt. Und wenn man sich mit dieser verbindet… jeder ist sowieso mit ihr verbunden und jeder kann sie nutzen, sich bewusst mit ihr verbinden.

Heute in dem Seminar habe ich die erste von vier Einweihungen erhalten, die mich an die Reiki-Energie anschließt. Ich erzählte etwas von meiner bisherigen Arbeit mit der Energie und bekam mitgeteilt, dass das wohl nicht die Reiki-Energie war mit der ich bisher zu tun hatte, es unterschiedliche Energien gäbe und man sich am Ende für eine entscheidet, mit der man arbeitet. Und das was ich dort gespürt habe, hatte tatsächlich eine andere Qualität, als wie ich sie bisher erfahren habe. Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt, was das für eine Energie war, mit der ich bisher gearbeitet habe und ob ich die jetzt tatsächlich einfach fallen lassen soll und nur noch mit Reiki arbeiten soll. Oder ob nicht beide für irgendwas zu nutzen sind, das Eine für das, das Andere für das. Oder ob sie sich miteinander verbinden lassen, sich verschmelzen. Die bisherige Energie war im Vergleich zur Reiki-Energie deutlich stärker, ja vielleicht auch härter, gröber und fokussierter. Eher ein Kanal, ein Strahl. Die Energie die ich heute im Seminar gespürt habe, war viel weiter, räumlicher und auch weicher und ganzheitlich. Es fühlte sich an, als ob ich in der Mitte unter einer riesigen Glaskuppel stehen würde und der ganze Raum mit hellem Licht durchströmt war. Ich sah Pastellfarben rot, blau und gelb. Und viel weiß. Alles war milder, aber trotzdem sanft kraftvoll. Es war sehr schön.

Ich fragte nach innen, wie ich damit nun umgehen soll. Was „Aman“ davon hält, dass seine Energie nun verdrängt wird oder auch nicht. Als Reaktion stieg nur ein Lächeln in mir auf. Was soll das heißen? Meine Interpretation dieses Lächeln-Gefühls ist: „Was machst du dir nur wieder für unsinnige Gedanken. Mach dir mal keine Sorgen. Es wird schon so kommen, wie es kommen wird. Alles ist gut.“ Na gut. Dann lass ich mich mal überraschen.

Tag 2. Keine Notizen. Erinnerungen daran:

Überforderung in drei Bereichen. Energetisch, psychologisch und kognitiv. Grenzen überschritten. Nähe. Von 5 Menschen gleichzeitig angefasst werden. Keine Grenzen gezogen. Eventuell darauf mit Dissoziation reagiert. Am Ende des Tages im Kopf „out of order“ und auf Autopilot nach Hause. Unfähig noch irgendetwas zu tun, zu denken, zu verarbeiten, wahrzunehmen. Die zwei Einweihungen an diesem Tag waren sehr intensiv und anstrengend. Geruch von Räucherwerk, obwohl nicht geräuchert wurde. Beim Handauflegen dunkelblaue Aura um meine Hände gesehen. Mich und Umgebung verlassen und nur noch Raum gewesen. Angst. Hinweis vom Meister: ICH bewahren – zwischen Raum und ICH hin und her pendeln. Sieht bei mir das Thema ganz rein oder ganz raus zu gehen. Die Mitte finden. Treffer! Ich bin durchtränkt von diesem Muster.

Tag 3. Notizen:

Ich kann Reiki erst jetzt wirklich würdigen. Wie man die meisten Dinge erst erfahren muss, um sie würdigen zu können. Mir fällt wieder das Bild eines Raumfahrers ein, der zum ersten Mal von seinem Raumschiff aus, einen Blick auf die Erde wirft. Ich fühle mich klein und groß zur gleichen Zeit. Eine verwirrende Gefühlserfahrung.  Ich erahne meine Position im großen Ganzen. Ich bin sprachlos, tief bewegt, erstaunt, gerührt, berührt, voller Demut, Dankbarkeit und auch etwas Größenwahn ist dabei. Mit der göttlichen Kraft persönlich in Kontakt zu treten und einen Kanal zu dieser alles umfassenden Kraft gelegt zu bekommen, der nun immerwährend vorhanden ist. WOW! Ich kann es spüren. Dieses Wochenende hat einige erstaunliche Synchronizitäten gehabt und übergeordnete Erkenntnisse zu meiner Persönlichkeit. Wo vorher viel Unsicherheit war, ist nun Vertrauen und Sicherheit. Ich habe ein Gefühl für meine eigene Größe und ebenso auch für mein Kleinsein, meine Unwichtigkeit, meine Position im großen Ganzen, dass so unbegreiflich und voller Weisheit ist, bekommen.

Ich hab doch vor ein paar Wochen dieses Drachenbild fertiggestellt. Ich habe noch nie so etwas gezeichnet. Noch nie so einen Prozess bei einem Bild gehabt, dass aus sich selbst heraus entstand. Ein Prozess der auch beendet wurde. Angefangen hab ich öfters mal so etwas, aber nie beendet. Die meisten Bilder stehen ein Weilchen rum und ich bestaune sie. Dann verlieren sie ihre Wirkung auf mich und ich stelle sie weg. Dieses Drachenbild steht viel länger hier als alle anderen. Es zieht mich magisch an. Mein Blick verweilt immer wieder dort und versucht zu sehen, herauszufinden von was es so angezogen wird. Ich nannte dieses Bild „Ruhige Kraft“. Nach diesem Wochenende habe ich das enorme Gefühl, ich habe hier die Reiki-Energie gezeichnet. Und diese universelle Lebensenergie scheint darauf gewartet zu haben, dass ich sie finde. Ich habe noch nie so ein starkes Gefühl davon gehabt, etwas wirklich zu können und zu wollen. Hier habe ich es! Es scheint mein Ding zu sein, mein Weg auf dem ich weiter gehe. Ich habe das vorher völlig unterschätzt. Obwohl ich schon eine Weile mit meinen Händen und einer Energie arbeite, war mir nie klar, was da passiert. Und ich war unsicher, ob das überhaupt gut ist, was ich da mache. Hab es selbst schon erst genommen, aber aus Unsicherheit nach außen eher als Spielerei dargestellt. Nach dieser Einweihung weiß ich, es ist etwas Großes! Ich kann es nun würdigen und bin dankbar, damit arbeiten zu dürfen und es auch anderen Menschen geben zu können.

Entwicklung des intuitiven Handauflegens

Es war wohl im Juni oder August 2013, als das intensive Strömen in meinen Händen begann, in einer Nacht in der ich wegen diesem starken Gefühl nicht richtig schlafen konnte. Meine Hände waren sehr heiß, kribbelten und fühlten sich aufgeladen an. Wenn sie während des Schlafens irgendwo an oder auf meinem Körper lagen, wurde ich wach, da diese Aufladung sich dorthin übertrug.

Seit dem hat sich einiges entwickelt. Ich will versuchen das hier chronologisch aufzuzeichnen.

Zum Ende meiner Meditation lege ich meine Hände auf mein Herzzentrum und erinnere mich an alles Mögliche wofür ich dankbar bin und was ich liebe. Ich erlebe eine mir bisher unbekannte mächtige Energiezunahme an dieser Stelle, die emotional, wie auch körperlich zu spüren ist.

Ich finde heraus, dass ich manchmal besser einschlafen kann, wenn meine Hände auf meinem Bauch liegen und dort so ein sanftes Gefühl entsteht.

Funktioniert das auch bei anderen? Ich suche mir ein paar Freiwillige zum Hände auflegen. Dabei finde ich heraus, dass sich meine Wahrnehmungen in der Herzgegend von Mensch zu Mensch unterscheiden. Verschlossen, stabil offen, Wellenbewegungen. Im unteren Bereich, wie der Lendenwirbelsäule oder den Füßen spüre ich meistens im eigenen Unterleib Reaktionen oder ein angeschlossen sein, wie an einem Stromkreislauf bis in meine Füße.

Der erste Versuch bei jemanden die Hände anstatt aufzulegen, darüber zu halten. Ich spüre insgesamt weniger Vielfalt, dafür ein Widerstand-, Magnetfeldgefühl. Mal mehr, mal weniger oder gar nicht.

Ich spüre einen Widerstand weiter bei anderen Menschen auszuprobieren. Vielleicht aus Unsicherheit, da ich keine Ahnung habe, was ich da eigentlich tue und wie es sich auswirkt. Ich fühle mich verantwortlich und will erst mehr verstehen, damit ich niemandem schade. Ich beschließe auf mein Gefühl zu hören und nur noch aktiv zu werden, wenn ich kein „Nein“ dazu spüre.

Ich halte meine Hände auch während meiner Meditation nur noch darüber, da die Intensität dann weniger stark ist. Dabei ergibt es sich, dass meine Hände sich von selbst, ohne meinen Willen ihre Position und Abstand zum Körper suchen. Ich stelle mir dazu vor, dass die Heilenergie viel besser weiß, wo und wie sie gebraucht wird und versuche diesem ungewohnten Ereignis zu vertrauen. Es fühlt sich an wie ein Zug oder Magnetismus der meine Hände bewegt. Haben sie dann eine Position gefunden, bleiben sie stehen. Dort steigt schnell der spürbare Energiefluss in meinen Händen und ich spüre eine Aufladung, Ausdehnung in meinem Körperfeld.

Ich informiere mich etwas über Reiki und Chakrenarbeit. Ich gebe mir selbst immer wieder Behandlungen, in denen ich mich hinlege und von oben nach unten oder von unten nach oben meine Hände nacheinander auf alle Chakren auflege. Das probiere ich konkret nach Anleitung die besagte, 5 Minuten auf jedes Chakra. Das fühlte sich nicht gut an. Irgendwie zu viel. Wenn ich die Länge intuitiv entschied, fühlte ich mich danach immer sehr wohl und geerdet.

In der sitzenden Energiearbeit, wo ich meine Hände sich führen lasse, fällt mir auf, dass ich die Erfahrungen mit meinem Verstand begrenze. Ich gehe davon aus, das meine Hände nur an den Chakren arbeiten. Ich lasse diesen Gedanken beim nächsten Mal los, was nicht so einfach ist und schaue was passiert. Meine Arme, meine Hände strecken sich seitlich ganz von meinem Körper weg und bleiben, mit einem starken Anstieg des Energieflusses in den Händen in dieser Position. Ich habe keine Ahnung was das bedeutet, was da passiert und wozu es gut ist. Fühle mich wie Jesus am Kreuz 🙂 und breche ab, weil meine Arme schwer werden.

Ich stoße in dem Buch „Anleitung zum geistigen Heilen“, von A. Wallace und B. Henkin auf Erläuterungen zum Thema intuitives Handauflegen. Dort wird es Heilen durch Geistführer genannt. Es wird davon ausgegangen, dass die Hände durch Seelen, die im astralen Zustand sind, geführt werden. Man könne diese einladen zu helfen und solle sie am Ende auch wieder darum bitten, den Körper zu verlassen. Diese Vorstellung finde ich etwas unheimlich, dass da eine konkrete Seelenenergie eingreifen soll. In dem Buch wird weiter verdeutlicht, dass trotzdem immer ich die Führung behalte und auch Grenzen aufzeigen muss, da körperlose Seelen nicht mehr in Körperbeschränkungen denken und fühlen, also auch keine Schmerzen empfinden. Ich gewöhne mich daran, diese Energie innerlich konkret anzusprechen, sie einzuladen, ihr aufzuzeigen, wenn Bewegungen nicht möglich sind, wie zum Beispiel hinter dem Körper, sie am Ende zu bitten meinen Körper zu verlassen und mich für ihre Hilfe zu bedanken.

Bisher formulierte ich meine Bitten um Heilung allgemein. Ich komme auf die Idee, eine konkrete Frage zu stellen. Ich frage, wo in meinem Körper die größten Energieblockaden, die größten Traumata stecken. Meine Hand wandert an die Stelle unterhalb des Halses und oberhalb des Herzens. Im Internet (www.chakren.net) finde ich dazu, das an dieser Stelle ein Nebenchakra, das Thymus-Chakra sitzt. Dessen Bedeutung umfasst die Themen Selbstschätzung, Selbstwert, innerer Frieden, Schätzung des Lebens. Und auch der „Seelensitz“, der Ort der spirituellen Sehnsucht, der uns durch das Leben führt, befindet sich dort, zu lesen in dem Buch „Licht-Heilung“, von Barbara Ann Brennan.

Während des Yogas entstehen starke Schmerzen im rechten Becken. In der abschließenden Meditation, bitte ich zum Ende um Hilfe bei der Heilung für den Bereich, der jetzt gerade am dringendsten ist. Ich habe meine Schmerzen selbst vergessen, da sie im stillen Sitzen nicht zu spüren sind. Meine rechte Hand bewegt sich seitlich über den Beckenbereich hin und her. Erst als ich aufstehe, fällt mir ein, dass das jetzt wohl wehtun wird, aber die Schmerzen sind verschwunden.

Ich bin unterwegs. Sitze in der Bahn und denke über diese Seele nach die mir da zu helfen scheint. Ob sie wohl einen Namen hat? Eher spielerisch, ohne Erwartungen frage ich innerlich danach. Vor meinem inneren Auge taucht das Wort „Aman“ auf. Dieses Wort kenne ich nicht, weder als Namen noch aus einem anderen Zusammenhang. Zu Hause befrage ich dazu das Internet. „Aman“ wird tatsächlich als Name benutzt. Das Wort ist im Sanskrit zu finden und bedeutet Frieden. Ich bin davon sehr berührt.

Das Arbeiten mit dem intuitiven Handauflegen ist zur Gewohnheit geworden. Ich formuliere häufig eine konkrete Absicht, ein Thema bei dem ich mir Unterstützung wünsche. Damit habe ich eine Erkältung behandelt. Die Hände wanderten beide rechts und links neben meinen Hals. Die Erkältung kam nicht zum Ausbruch und war nach vier Tagen erledigt. Ich bat um Hilfe bei starken Angstgefühlen. Ich bat um Hilfe, als ich wieder starke Hitze- und Energiewellen im ganzen Körper spürte und deswegen nicht schlafen konnte. In beiden Fällen kann ich nicht sagen, welche Wirkung die Behandlung hatte. Aber immer passieren Bewegungen und ich spüre auf energetischer Ebene das „Arbeiten“. Als ich um Hilfe bat, mich an das erste Angsterlebnis in meinem Leben zu erinnern, erhielt ich keine Reaktionen.

Die Handbewegungen mit der rechten Hand werden schneller und flüssiger. Anstatt an einer Position zu verharren, bauen sich häufiger Bewegungen ein. Ich kann manchmal erspüren, ob sich das Handgelenk drehen will. Bisher war es immer fest und nur der Arm bewegte die Hand. Der linke Arm, die linke Hand ist in seinen/ihren Bewegungen unsicherer und insgesamt körperlich schwächer.