Krisenzeit

Das war die heftigste Krise die ich seit letztem Jahr September erlebt habe. (Diese endete damals auf der Kriseninterventionsstation.)

Mit großen Augen und anerkennendem Blick sagt sie: „Und sie haben das durchgestanden!“ Ja, ich habe das zu Hause durchgestanden. Ich hatte mich zwar um eine Krisenaufnahme für das Wochenende, in einer Akuttagesklinik gekümmert, diese dann doch abgesagt. Ich habe es mir zugetraut, weil andere Dinge griffen.

Niemand konnte das ganze Ausmaß sehen, niemanden konnte ich sagen, was in mir passierte, dass sich alles in mir verändert hatte. Niemand bekam die Dimension dieser Krise mit. Ich hatte keine ausreichenden Worte und habe es selbst nicht verstanden – mittendrin. Wenn ich nicht mehr konnte, sah das keiner und wenn mich jemand sah, setzte der Automatismus ein, noch zu können. Und was soll ich sagen – es ist okay… irgendwie. Es war nicht nötig, dass ich mein Erleben erklären konnte (auch wenn ich es gerne getan hätte). Ich habe es anscheinend nicht gebraucht.

Ich habe MICH gebraucht. Und ich war überwiegend für mich da. Bin Wege gegangen, die ich noch nie gegangen bin. Habe Hilfe bekommen, auch ohne dass die Dimension erkannt wurde, wohl einfach, weil man mir auch glaubte, wenn ich um Hilfe bitte, dann brauche ich sie auch.

Ein sehr heilsames Erlebnis, wenn die Tagesklinik sagt (war da bisher zweimal, 2011 und 2014): „Kommen sie einfach. Sie brauchen keine Einweisung vom Arzt. Wir kennen sie ja und kümmern uns dann um alles.“ Ich habe geweint vor Dankbarkeit, nach diesem Anruf. Ich musste nichts erklären. Es hat einfach gereicht nach einer Krisenaufnahme zu fragen.

Erst danach konnte ich so halbwegs verstehen und erklären und sie sagte: „Ich habe es ihnen zugetraut.“ Wow…! Das hatte ich mir von meiner damaligen Therapeutin gewünscht und sie sogar darauf angesprochen, ob sie mir nichts zutraue. Und nun sagt man mir das von ganz alleine. Ein tolles Gefühl! Noch nie in meinem Leben, habe ich so etwas gesagt bekommen und auch annehmen können.

Da ist viel Kraft in mir. Ich durfte sie erleben und ich spüre sie immer noch. Ich fühle mich nicht stark. So meine ich das nicht. Sondern, dass da ein Kern in mir ist, der Kraft zur Verfügung stellen kann (immer gibt), wenn ich sie brauche.

Krisen erschaffen immer ganz besondere Erfahrungen. Ich tue Dinge, die ich ohne nicht tun würde. Dadurch erlebe ich Sachen, die ich ohne nicht erleben würde.

Die Lawine, die alles mit sich riss und sich stetig vergrößerte, läuft momentan langsam aus (und nichts ist mehr wie vorher). Ich weiß nicht, wo ich jetzt stehe. Da ist so viel passiert. Für mein Bewusstsein zu viel in zu kurzer Zeit, als dass ich greifen könnte, was es mit mir gemacht hat und was im Einzelnen der Inhalt war.

Das Überthema heißt wohl ‚zeigen und gesehen werden‘ und Bindung (immer noch). Da hängt so unglaublich viel dran! Das hat (und tut es weiterhin) so extrem viel ausgelöst.

Auch bin ich auf ein familiäres Thema, mütterlicherseits gestoßen. Ich trage Erlebnisse meiner Familie mit, die ich nie erlebt habe. Ich reagiere mit ihrer nackten Angst und Panik. Ich habe den Schmerz meiner (schon seit Jahren verstorbenen) Oma geweint.

Am Ende brauchte ich für drei Tage völligen Rückzug. Ich ließ die meiste Zeit Handy, Telefon und PC aus. Wusste ich, ich musste mich vor weiteren Reizen, Informationen, Reaktionen schützen, um mein völlig überreiztes Nervensystem zur Ruhe zu bringen und meinem durchgebrannten Verstand die Nahrung zu entziehen. Absolute Ruhe – das brauchte ich. Der erste Tag davon war sehr schwer. Meine Gedanken drängten immer wieder zur Tat, wollten Klärung, suchten Kontakt, waren voller Panik und auch Schmerz. Es erforderte Disziplin, nicht ins Handeln zu gehen. Ich schrieb sie alle auf, um mich dann wieder dem Jetzt zuzuwenden. Das half. (Und heute sind 70% des Geschriebenen unwichtig geworden)

Gestern und heute sehe ich nichts mehr um mich herum. Da ist so viel leerer Raum. Aus allen Zusammenhängen gelöst. Nichts scheint mehr wichtig, von Bedeutung oder trägt. Ich sehe keinen Weg. Ich habe kein Ziel vor Augen. In den letzten Jahren hätte mich das (zum wiederholten Male) in eine tiefe Sinnkrise gestürzt, auf die ich aufgesprungen wäre. Jetzt übe ich mich, die logischerweise folgenden Depressionswellen durch mich durchlaufen zu lassen. Jetzt hält nur noch das Leben, das Da-sein selbst. Schön fühlt sich das nicht an. Da ist Angst und Ungewissheit. Keine Richtung, in die ich blicken kann. Es bedeutet viel Bewusstseinsarbeit und aushalten.

Es ist zu erwarten, dass sich wieder etwas Greifbares formieren wird (und ich danach auch suchen werde), um beim nächsten Mal erneut zu zerfallen.

Ich bin müde, erschöpft und sehr schwach.
Ich fühle wieder (wackeligen) Boden.
Ich habe die schwach pulsierende Erinnerung von Kraft.

Vertiefung

Seit der letzten Heilarbeit sind in mir tiefgreifende Veränderungen zu spüren.

Anhaftungen, wie mein Leben zu sein hat und damit auch Verleugnungen, was sich in meinem Leben präsentiert, sind losgelassen (das war seeehr schmerzhaft).

Fast zu jeder Minute spüre ich, in welche Richtung ich zu blicken habe. Ich anerkenne meine Fähigkeiten und Gaben und spüre Bereitschaft mich darauf einzulassen, auszurichten und zu lernen, in sie hineinzuwachsen.

Angst ist mit dabei und nicht gerade wenig. Sie gehört dazu, ist nachvollziehbar.

Ich spüre die Ränder und Füllung meines Egos und damit die Abgrenzung zum Herzen, zur Liebe. Hier liegt Los-lass-Arbeit vor mir. Ich habe sehr viel gelernt zu nehmen, einzufordern, ICH zu fühlen und zu zeigen.

Eine Weiterentwicklung drängt sich auf. ICH zurückstellen. Eigenes wieder loslassen, auf Räume begrenzen. Anderes zulassen, geben von dem so viel in mir vorhandenem – Liebe, Aufmerksamkeit, Wertschätzung. Für andere Raum sein.

In den Alltagsdingen breitet sich immer wieder tiefer Frieden und Vertrauen aus. Plötzlich ist es so einfach, einfach da zu sein. Alles liegt klar zu meinen Füßen, ohne dass ich etwas sehen könnte. Der Weg. Ich brauche ihn nur zu gehen, ganz gemächlich. Ein Schritt nach dem anderem. Erfahren. Fühlen. Lernen. Erkennen.

Sinneswahrnehmungen haben sich enorm vertieft. Vielleicht waren sie schon immer so, nur für mein Bewusstsein vernebelt, weil so viel Denken davor stand.

Das Leben hat etwas für mich vorgesehen. Ich fühle mich mit diesem Plan verbunden. Ich bin genau da wo ich sein soll.

Polaritäten von Energie  ("Der Weg zum wahren Reiki-Meistern" - Andreas Dalberg)

Polaritäten von Energie
(aus „Der Weg zum wahren Reiki-Meister“ – Andreas Dalberg)

Bewegung von Energie ("Der Weg zum wahren Reiki-Meister" - Andreas Dalberg)

Bewegung von Energie
(aus „Der Weg zum wahren Reiki-Meister“ – Andreas Dalberg)

Nähe IV (Heilarbeit)

Wir hatten uns nur kurz im Auto gedrückt, als sie mich vom Bahnhof abholte. Bei ihr zu Hause angekommen, stehe ich im Flur, ziehe mir die Schuhe aus. Sie ist in der Küche. Mein Herz sehnt sich nach Nähe und schmerzt. „Können wir uns noch mal umarmen?“, frage ich sie mutig. „Na klar!“ und wir nehmen uns noch mal richtig in den Arm. Ich fühle ihre Nähe. Ich fühle diese Umarmung und mein Herz schmerzt.

Alles ist so neu und unbekannt. Mein Fühlen, mein Trauen, die darauf folgende Reaktion und wieder neues Fühlen usw..

Während sie in der Küche hantiert, um uns Kaffee zu machen, steigen bei mir Tränen auf. Mein Herz will sich öffnen und weinen, weil jemand da ist. Meine Angst kämpft dagegen an, versucht das herausbrechen wollende Schluchzen zu unterdrücken.

Sie kommt ins Zimmer, während ich schon ins Taschentuch schniefe und Tränen wegwische und ich erzähle mein Ringen und Weinen wollen. Alles ist so nah und tut weh.

Sie geht kurz raus, kommt wieder und drückt mir einen großen Plüschhund in die Arme. „Damit kann man gut weinen“, sagt sie fröhlich und geht wieder in die Küche.
Mein Ego zuckt kurz, ist irritiert, weil es alleine gelassen wird und lieber will, dass sich gekümmert wird.
Mein Herz drückt sofort den Plüschhund an sich und kann ein wenig mehr in diese Innigkeit weinen.

Sie kommt wieder zurück und drückt mir Taschentücher in die Hand, um dann wieder in die Küche zu gehen.
Mein Ego denkt: merkwürdige Situation und muss irritiert lachen.
Mein Herz ist dankbar, fühlt ihre Präsenz und kann weiter etwas loslassen, bei sich bleiben.

Sie kommt zurück, stellt zwei Teller mit Kuchen auf den Tisch und setzt sich auf die andere Seite der Couch. Ich schluchze gepresst weiter vor mich hin. Fühle mich hilflos und gefangen in der Situation und sehne mich so nach gehalten werden.

„Wenn du meinen Arm brauchst, sag Bescheid“, sagt sie völlig entspannt.

Ich überhöre die Einladung. „Ich kann nicht richtig loslassen, es zulassen.“

„Du kannst auch ins andere Zimmer gehen, wenn es hier nicht geht.“

Ich zittrig, schluchzend traue mir, mein Sehnen auszusprechen (ein Sprung ins Ungewisse): „Aber ich will genau das Gegenteil! Ich will mich am liebsten auf deinem Schoß zusammenrollen.“

„Ich hab dir ja meinen Arm angeboten.“

Hilflos und damit nichts anfangen können. „Ich weiß nicht, wie man das macht!“ Der Körper hochgradig starr werdend, in angstvoller Erwartung, was nun passiert.

„Hmmm… du weißt nicht, wie man das macht. Ich setze mich mal neben dich.“ Steht von der anderen Seite der Couch auf und setzt sich nah neben mich, ohne mich zu berühren. Zeigt mit einer Geste einladend auf ihre mir zugewandte Schulter.

Sofort schießt die Angst durch mein System. So nah! So nah! Rede irgendwas. „Kann sein, dass ich gleich nen Panikanfall bekommen“ und schaue sie mit großen, ängstlichen Augen an. „Denke mal nicht so viel.“ „Das denke ich nicht, das fühle ich!“ und schon geht es los. Die Atmung beschleunigt sich, schlägt über. Ich beuge mich vorne und halte meinen Kopf in den Händen. In einer Hand einen Kienapfel und unter den Füßen ein Kühlakku, um dabei bleiben zu können. Ihre Hand auf meinem Rücken, für die Energiearbeit: „Schön durch die Nase ein und durch den Mund aus. Sprich mal im Geiste(…)“ „Ich kann keine Sätze mehr denken“, antworte ich durch den Sturm in mir drin. „Das ist gut!“, sagt sie freudig. Ich: „Das haben Panikattacken so an sich.“

Am Rande nehme ich war, dass sie sich ein Kissen auf den Schoß legt und eine Decke darüber zieht. Die Sehnsucht schießt empor und mit strudelndem Panikkörper und dem wiedergekehrtem Schmerz und Sehnen im Herzen, gebe ich den Widerstand auf, lasse mich seitlich mit dem Kopf auf diesem Kissen nieder, den Plüschhund unterm Arm und vors Gesicht gedrückt, um die Scham zu bedecken.

Und dann passierte so viel in mir, dass ich mich nicht in der Lage fühle, dass hier wiederzugeben, weil ich es nicht mehr greifen kann. Ich weiß nur mit Sicherheit, dass das ein Durchbruch war (wieder mal). So etwas habe ich in meinem Leben noch nie gemacht, gehabt, zugelassen.

Die Gefühle wechselten hin und her. Zwischendurch musste ich raus aus der Position, wollte sie wegstoßen, den Hund in die Ecke werfen und wurde unheimlich wütend. Dann ging es wieder zurück in den Schmerz und auf ihren Schoß. Und noch viel mehr. Mein Körper, mein Ego kämpfte, zitterte, weinte, schluchzte. In meinen Gliedmaßen fühlte es sich an, als würde Starkstrom fließen.

Und sie saß die ganze Zeit entspannt, strich mir über meinen Rücken, machte verschiedene Energieausleitbewegungen, sagte mir verschiedene Sätze, die ich für mich sprechen konnte, damit alle Gefühle fließen und losgelassen werden konnten, hielt all meine Gefühle und hin und her aus, ließ alles in ihrer Präsenz geschehen, war da. Ich bin deswegen tief beeindruckt. Zu dem was ich da gefühlt habe, bekomme ich momentan keinen Zugang.

Irgendwann löste ich mich aus der Situation, wollte nicht länger zulassen. Mein Ego sagte: „Jetzt reicht es aber auch mal. Man kann ja auch nicht alles an einem Tag auflösen.“ (Kann man vielleicht doch. Doch ihm wurde es zu bunt. 😉 )

Ich saß da, mit Starkstrom im Körper und Ganzkörperschwindel. Mein Sprachvermögen war stark eingeschränkt, die Atmung aufgewühlt und kurz und immer noch zitterte und zuckte mein Körper. Ich machte mir Sorgen, wie lange es nun dauern würde, bis ich mich wieder stabilisiert hatte. „Du kannst so lange bleiben wie du willst. Bis spätestens morgen 13 Uhr“, sagt sie und meint das völlig ernst. Ihre Hingabe, ihr Vertrauen, ihre Entspanntheit und Selbstsicherheit berühren mich sehr.

Sie drückte mir einen Rosenquarz in die linke Hand (der saugte ordentlich) und gab mir Rescue-Salbe, um sie auf der Stirn zu verteilen. Es dauerte vielleicht gerade mal 20-30 Minuten, bis ich mich wieder stabilisiert und entspannt hatte. Ich war sehr erschöpft. Sonst fühlte ich mich weich, mir sehr nah, aufgeschlossen, gereinigt und ausgeglichen.

Und dann konnten wir endlich über die Sachen sprechen, die der eigentliche Grund meines Besuches waren. 🙂

Grüner Daumen III

Mir ist heute Morgen eingefallen, dass es zwischen der absoluten Symptomfreiheit und dem Alles-bleibt-so-wie-es-ist, ja auch noch eine Symptomverringerung gibt. 🙂

Also, vor 4 Tagen fand die Behandlung statt. Vor 3 Tagen habe ich das Cetirizin (Antiallergikum) abgesetzt.

Ich habe seit dem keinen Fließschnupfen mehr. Das ist definitiv ein Erfolg und als Verbesserung zu sehen. Gelegentliche Nieser bleiben und auch die Augen jucken geringfügig. Für ohne Medikamente, ist das wirklich wenig. Spannend wird es ab Ende Mai, wenn es dann so richtig los geht.

Sehr unangenehm ist, dass ich seit der Behandlung einen sehr starken Ganzkörperjuckreiz habe, der nicht enden will und heftige Ausschläge und Schwellungen produziert. Ich hab schon überlegt, ob sich die Symptome verlagert haben oder das Ausdruck der Veränderung im energetischen Feld ist.

Ich habe deswegen heute noch mal nachgefragt, ob alles so in Ordnung ist.
Juckreiz bedeutet wohl im psychosomatischen Bereich, man möchte aus seiner Haut. Und da wir das Gefühl des Ausgeliefert-seins bearbeitet haben, welches mich oft aus meinem Körper flüchten lässt und mich damit nun mehr in meinen Körper gebracht haben, scheint das eine Widerstandsreaktion zu sein. Ich soll mit folgenden Affirmationen arbeiten, die ich alleine heute schon gefühlte 50-mal vor mich hingemurmelt habe (der Juckreiz ist wirklich übel):

Es ist meine Absicht, mich selbst davon zu überzeugen, dass es für mich das Beste ist, in meinem Körper zu bleiben.
Ich bin bereit mich mit meinem Körper auszusöhnen.
Um seelisch zu wachsen, nehme ich das irdische Leben so an wie es ist.

Die Herausforderung ist, zu fühlen, was ich da sage. Zu fühlen, dass ich das wirklich will und all meine Konzentration auf diese Absicht zu legen.

So ganz ohne Eigenbeteiligung geht es wohl doch nicht. Das käme mir auch zu einfach vor.

Grüner Daumen

Ich und Natur.

Liebe auf den ersten Blick.

Sehnsucht. Eintauchen wollen. Anlehnen wollen. Verschmelzen wollen. Getragen werden wollen. Der Waldboden lädt mich regelmäßig ein, mir eine Kuhle zu buddeln, um mich hineinzulegen. (Ich tue es nie.)

Obi-Baumarkt. Pflanzenabteilung. Hatte nicht geplant dort hinzugehen. War wegen etwas anderem da. Wollte dann nur mal schauen. Zog mich an. Zwischen all den Pflanzen kommen Glücksgefühle auf und die Sehnsucht bleiben zu wollen. Genau hier, zwischen all dem Grün. Innige Gefühle von Zuneigung.

Heftige Pollenallergien. Die ganze Saison durch. Am schlimmsten im Mai/Juni. So schlimm, dass ohne starke Medikamente ein Aufenthalt außer Haus die reinste Qual ist.

Ein Berufswunsch hält mich seit 3 Monaten fest. Gärtnerei. Soviel Anziehung hab ich bisher nirgendwo gespürt. So viel, dass sogar der Gedanke kommt, dafür ins Umland zu ziehen, wenn es der richtige Arbeitsplatz fordert. Ungewöhnlich. Neu.

Kein Loslassen möglich. Will am liebsten unter einem Baum einschlafen. Es geht nicht. Unruhe. Etwas treibt mich immer wieder weg, lässt mich nicht bleiben, egal in welchem Grün ich bin.

Ich liebe alle meine Pflanzen zu Hause. Stehe mit ihnen in Verbindung. Bin mit Herzblut dabei, meinen Balkon zu gestalten.

Meine Babys :)

Meine Babys 🙂

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Auch meine Babys 🙂

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Noch mehr Babys 🙂

Wie passt das zusammen? Ich empfinde die Natur als meinen Freund und trotzdem wehrt sich mein Körper gegen ihre Frucht, stuft sie als feindlich ein. Ich sehne mich nach ihrer Nähe und trotzdem verfolgt mich die Angst mich in ihr loszulassen.

Die Hyposensibilisierung der Pollenallergien musste abgebrochen werden, wegen Überempfindlichkeit und befürchtetem allergischem Schock.

Und nun?

Habe mich mit der psychosomatischen Komponente beschäftigt. Grenzüberschreitung. Grenzen setzen. Im Leben sicher fühlen. Mit dem 2. Reiki-Grad behandle ich alte Glaubenssätze und ersetze sie durch Neue.

Und natürlich lerne ich tagtäglich ‚Nein‘ zu sagen und Grenzen zu setzen.

Das dauert mir alles zu lange! Grundmuster ändern. Wie soll das mit der Gärtnerei klappen, wenn ich hochallergisch reagiere?

Andere Wege? Hypnose?

Akkupunktur hab ich schon probiert, ohne großen Erfolg.

Kann man das nicht an mir vorbei, im feinstofflichen Feld behandeln und klären, die Ursachen herausfinden und heilen?

Ich probiere es aus. Besuche Manuela. Bei ihr habe ich schon einiges an Heilarbeit erfahren.

Sie sieht mich auf einer Wiese liegen, während die Natur über mir zusammenwächst, obwohl ich noch am Leben bin. Ich kann mich nicht mehr bewegen.
Sofort kann ich mit diesem Bild in Resonanz gehen, wie eine persönliche, echte, erlebte Erfahrung. Ich spüre die panische Angst. Das Ausgeliefert sein. Das Umschlossen werden von Wurzeln und Erde. Gefangen.
Ihre Erklärungen (Vermutungen): Ich habe vielleicht an einem Ort gelebt, wo Pflanzen so schnell wachsen können. Das kann nicht die Erde gewesen sein. Sich mit der Natur zu verbinden, mit ihr zu verschmelzen ist an und für sich nichts Negatives. Nur schien diese Erfahrung für mich zu früh gewesen zu sein. Ich konnte nicht vertrauen, habe Angst bekommen und konnte mich aber auch nicht mehr aus der Verschmelzung lösen, war darin gefangen. Das könnte der Grund für meine Symptome sein.

Dadurch, dass ich das Erlebte bei ihr erneut fühlte, konnte sie es in meinem Feld behandeln.
Ich verankerte ein neues Gefühl mit diesem Wurzelbild. Ein Gefühl der Innigkeit, wie ich es hier eigentlich kenne. Die Hausaufgabe ist, jeden Morgen in meiner Vorstellung Mutter Natur zu umarmen und unser neues, bereinigtes Verhältnis zu stabilisieren.

Ich bin wirklich, wirklich gespannt, ob es das jetzt war und wie es sich weiter entwickelt.