Eine schöne Geschichte über das Vertrauen

Oh, wie schön! Wo sich wochenlang im tiefsten Winterschlaf, nichts mehr in Richtung Außenwelt regte, wird es langsam wieder lebendig. Kleine Ideen sprießen wie bunte Blümchen auf der Wiese meiner Kreativität. Schneereste liegen noch herum. Dazwischen wird mildes, grünes Gras sichtbar, aus denen sich die Blütenköpfchen strecken. Der Frühling ist da! (Diese Metapher inspirierte mich hier) Vorfreude umspült diese Jahreszeit.

Prompt folgen Begrenzungen. Die finanziellen Mittel fehlen an einigen Stellen. Ich nehme es wahr, lasse es so sein und übe mich im Vertrauen, dass, wenn ich diese Dinge wirklich will, sie zu mir kommen werden, auf welchen Wegen auch immer. Vielleicht morgen. Vielleicht übermorgen. Vielleicht in einer Woche. Vielleicht in einem Jahr.
Die Ideen bleiben behütet und erhalten, rücken nur ein Stück zurück, bis sich zeigt, wann es an dieser Stelle weiter geht, wann ihre Zeit gekommen ist.

Und dann passieren plötzliche Dinge, dich mich in meinem Vertrauen bestärken und entlohnen.
Gestern zum Neumondtag überkam es mich meine Bücher durchzusehen und auszusortieren. Es waren nicht gerade wenige, von denen ich mich trennen wollte. Beim letzten Ausmisten vor zwei Jahren, habe ich die Bücher alle verschenkt. Diesmal hatte ich den Impuls, vorher im Internet zu prüfen, ob ich einige verkaufen könnte. Darunter war ein kleines, seeehr kleines Büchlein mit Gedichten. Das hatte ich mir von meiner Oma mitgenommen, als diese verstorben war. Ich konnte es gar nicht fassen, als ich dazu im Internet Verkaufspreise von 60,- – 140,- € fand. Soviel also zu fehlenden Geldmitteln. 🙂

Am gleichen Abend ziehe ich mal wieder eine Engelorakelkarte, mit der Frage welcher Engel mich die nächsten Tage begleitet. Und immer wieder bin ich völlig baff, wie gut diese Karten zu meinen aktuellen Lebenslagen passen. Ich zog „Serena“ mit folgender Botschaft: „Ich bin der Engel der Fülle. Du wirst das Geld bekommen, das du brauchst. Wie das geschehen wird, liegt in Gottes Hand. Hab Vertrauen.“

Heute Morgen bleibe ich bei einer Werbung für einen Monatskalender 2015 hängen, der voll schön ist und den ich total gerne hätte. Zuerst kamen die üblichen Gedanken. Denk nicht mal dran. Kannst du dir nicht leisten. Wirf den Prospekt einfach weg. Doch das Sehnen blieb stärker und ein Gefühl folgte ihm, dass ich nicht verzichten muss und vertrauen darf.
Als ich dann am Nachmittag nach Hause kam, hatte mein Opa auf den Anrufbeantworter gesprochen. Er wolle mir zu Weihnachten ein kleines Päckchen schicken (ja, etwas früh für solch einen Anruf, ich weiß 😉 ). Mein Opa hat mir noch nie zu Weihnachten etwas geschickt und auch sonst ist unser Kontakt selten! Ich freue mich über seinen Impuls und mir fällt der Kalender wieder ein. Also wenn mein Opa mir wirklich gerne etwas schenken will, dann wäre doch dieser Kalender ganz toll. Das kam mir tatsächlich alles ziemlich vom Universum eingefädelt vor. Musste ich nur noch diese ziemlich große Hürde nehmen, ihn anzurufen und mir zu erlauben, einen Wunsch zu haben und diesen auch noch mitzuteilen. Und dadaaaa! Ich bekomme meinen Kalender.

Herrlich! Gerne lehne ich mich zurück und genieße dieses Fließen auf der sanften Woge des Vertrauens.

Feldversuche

An der Schlagzahl der Texte kann ich gut erkennen, wie viel Bewegung und Lebendigkeit gerade in mir vorhanden ist.

War gerade einkaufen. Obst und Gemüse zu kaufen, bereitet mir mittlerweile viel Freude. Heute war es das Obst. Ich hatte so eine riesige Lust darauf, so dass ich zu Hause gleich gierig zwei Pfirsiche verschlungen habe.

Und lauter Ideen kommen mir. Werde nachher süße Hirse ausprobieren. Hirse mit Dinkelmilch gekocht, dazu Datteln, Ingwer, Pflaumen und Birne. Müsste mir nur noch jemand den Abwasch abnehmen, dann wäre ich glücklich ;).

Vor zwei Tagen, gemeinsam mit einer fachkundigen Freundin Kräuter zum Trinken gesammelt. Das erste Mal, dass ich so etwas ausprobierte. Nach Gefühl eine halbe Pflaume, etwas Fenchel, ein paar Blätter der Brennesel, vom Sauerampfer und vom Löwenzahn und etwas Pfefferminze vom Balkon, mit Wasser aufgegossen und durchpüriert. Leider nur mit einem einfachen Pürierstab. Das Ergebnis war von der Konsistenz und Optik echt widerlich, weil keine homogene Masse entstand. Aber geschmacklich gar nicht sooo übel. Mit etwas mehr Süße, hätte es echt was getaugt.