Manchen Dämonen schaue ich lieber nicht ins Gesicht. Gebe ihnen lieber keine Worte, keine Gedanken, kein Gesicht durch meinen Blick.
Die Nächte reichen.
Die Tage dienen dem Licht, um den Kopf über den Sumpf zu halten. Wenn alles nach unten zieht, schulterabwärts, wird die Kraft für das Licht gebraucht.
Keine Kraft in die Dämonen verschwenden. Sie werden nur größer dadurch.
Das lasse ich nicht zu, ihnen noch mehr Gebiet zu überlassen. Bis zu den Schultern ist genug.
Ich spiele auf Zeit.
Die Erkenntnis, dass das eine Wiederholung ist, mit einem Auslöser und einer inneren Reaktion darauf, dass das bekannt ist, erst im Dezember auch so lief, hat heute Distanz geschaffen.
Einmal Luft schnappen bitte und schön weiter atmen, den Schlamm von den Augen streifen. Puhhh… war das knapp oder nicht?
Beim letzten Mal hat es sich auch nach ein paar Tagen abgeschwächt. Vielleicht war das heute der Zenit. Vielleicht ist es morgen schon wieder heller. Vielleicht verzieht sich der Sumpf, mit seiner verlockenden Verheißung, einfach loszulassen und unterzugehen, wie auch beim letzten Mal.
Ich bin mir sicher, dass das passieren wird. Ziemlich sicher.