Reikipraxis

Mittlerweile weiß ich ganz gut, dass mir neben dem Reiki für mich selbst, auch das Fern-Reiki für andere sehr liegt.

Ich möchte es gerne viel mehr für andere praktizieren, spüre jedoch auch etwas Angst davor, den Wunsch als zu laut ins Universum zu geben.

Doch der Wunsch ist seit ein paar Wochen verstärkt da, mich mit dieser Fähigkeit mehr wertzuschätzen.

Boar, ich spüre hier beim Schreiben wie schwer das ist, mich öffentlich wertzuschätzen. Da fallen mir Worte aus dem Kopf und negierende Gedanken tauchen auf.

Trotzdem! Weil ich es wahrgenommen habe. Möchte ich zulassen, gesehen zu werden mit etwas was ich wirklich kann!

Es gibt ja nicht allzu viel, was ich anderen oder der Gesellschaft als Arbeitskraft anbieten kann, aber das kann ich wirklich. Das ist sogar das einzige, wo ich ganz vorsichtig ne Berufsidee zu habe, die mich tatsächlich erfüllen könnte.

Das hab ich ne ganze Weile nicht wahrgenommen.

Bisher habe ich Fern-Reiki immer angeboten als Geschenk, weil ich dachte, ich kann froh sein, wenn sich dann überhaupt jemand dafür interessiert. Tatsächlich kam noch nie jemand aus Eigeninitiative auf mich zu.

Neulich gab ich 4 Behandlungen für einen Freund im Krankenhaus. Ich bot es an, er stimmte zu. Danach hatte ich zum ersten Mal das ganz deutliche Gefühl einer Barriere. Es forderte von mir, nicht mehr die Initiative zu übernehmen, sondern der Gegenseite die Gelegenheit zu geben, herauszufinden, was es ihm bedeutet.

Und durch die Teilnahme an zwei Reiki-Austausch-Treffen wurde ich überhaupt erst wieder dafür sensibilisiert, dass Reiki einen Wert hat und ich im Tausch etwas dafür fordern kann.

Ich wollte das. Es wert sein.

Es gab bisher drei Gelegenheiten dazu eine neue Haltung einzunehmen. War gar nicht so einfach für mich. Ich musste über meinen Schatten springen, eine Gegenleistung (als Vorschlag fing ich an mit einer Packung Bio-Nüsse) anzusprechen.

Obwohl ich es fühle, wie wichtig eine Art Bezahlung ist, für den Empfänger ebenso wie für den Gebenden, ist da trotzdem auch das Gefühl nichts dafür verlangen zu dürfen. Wer weiß woher das kommt.

Es gab drei ganz verschiedene Reaktionen darauf. Einmal ein offenes, freudiges zur Kenntnisnahme. Dann eine klare Absage, weil es schlechte Erfahrungen mit Reiki in der Vergangenheit gab. Und was mich erstaunte, die dritte Reaktion, von dem Menschen mit den Krankenhausbehandlungen, eine in Humor verpackte Empörung, dass ich jetzt auch noch etwas dafür haben wolle.

Super! Genau den wunden Punkt getroffen und ich durfte gleich üben, die Fassung zu behalten. 🙂

Gut hab ich mich dabei nicht gefühlt, aber ich fand meine Antwort nicht übel, darauf hinzuweisen, dass das Reiki-Geben eine Ausbildung voraussetzt, die auch etwas gekostet hat.

Naja, so ganz konnte ich dabei meine eigene Wertschätzung nicht spüren. Vielleicht beim nächsten Mal. 🙂

Ungeplanter Erguss

Meine Fresse, bin ich fertig, kaputt, Sinnes-müde.

Ich sitze hier in der Bibliothek und entweder bin ich sowieso so fertisch oder der Weg hierher hat misch fertisch gemacht.

Angstempfindungen zeigen sich die Wochen in ganz unbekannten Ausmaßen. Ich hatte Angst als ich heute vor die Tür trat. Ich hatte Angst und ein Überforderungsgefühl als ich in die Bibliothek kam. Hätte sofort los heulen können und ein Gefühl aus meiner Körperstruktur zerfasert zu werden.. Ich hatte irgendwie Angst in der Bahn und irgendwie auch bei den Fußstrecken.

Aber hier in der Bibliothek ist eh irgendwas komisch. Ist ein paar Jahre alter Neubau. War erst 4 Mal hier und immer wenn ich in den Eingangsbereich komme, gehst mir echt nicht gut. 3 von 4mal so richtig scheiße. Heute wieder. Ich weiß nicht, was es ist. Hab heute zum zweiten Mal versucht die Raumenergie da mit Reiki zu unterstützen, aber ob das funktioniert, wenn ich selbst so wirr bin und mit meinem Daseins-Gefühl zu kämpfen habe, keine Ahnung. Würd mich interessieren, was hier vorher war oder vielleicht liegt es auch an der Architektur.

Wollte eigentlich hier etwas anderes schreiben. Mal an einem anderen Ort, als zu Hause. Die Eintönigkeit der immer gleichen Umgebung und Orte die ich aufsuche, die Einschränkungen und Zwanghaftigkeit von Angstsymptomen machen mir zu schaffen. Mich dürstet es nach Abwechslung, Ortswechsel, neue Eindrücke, andere Perspektiven, Raum, Loslassen, Entfalten, Befreien und sowieso und überhaupt find ich die Lernaufgaben echt groß.

Angst anschauen. Zulassen. Kommunizieren. Kooperieren. Lösungen finden. Orte finden. Und das üben. Weil Hirnstrukturen sich nicht von einem schönen, friedlichem Bild sofort verändern. Nö. Machen die nicht. Die fiesen Synapsen und Datenstränge. Wo kommen wa denn da hin, wenn das so einfach ginge. Jaaaa… wie wäre das wohl… eine sich rasend schnell verändernde Welt.

Nun gut. Is aber nicht so. Also hatte ich heute Gelegenheit Nummer zwei mein Inneres Bild, meinen sicheren Ort (Wiese, Bach, Himmel, Weite, Sicherheit) mitten im Alltag zu üben, beim Schritt vor die Tür. „Du weißt, du bist in Sicherheit.“, erinnere ich mich an das Gefühl und an das Bild. Und tatsächlich entsteht ein Moment von Trennung. Trennung der Angst, die sich auf diese Welt bezieht, hinein in den Ort des Bildes und in die Ruhe. Ein Moment, in dem ich Sehen und spüren kann, dass diese Welt hier in Ordnung ist.

Hatte gestern auch schon kurz funktioniert.

Wieder ein Aha-Moment. Diese Angst ist nicht in dieser Welt zu lösen. Ich kann sie nicht beruhigen, in dem ich ihr einfach die Gefahrlosigkeit dieser Welt vor Augen führe und hoffe, sie fühlt das dann. Damit verleugne ich ihr Gefühl, nämlich das sie Angst hat. Ich kann sie nur in ihrem Erleben ernst nehmen und real und sie fragen, welchen Ort sie in mir braucht, um sich sicher zu fühlen. Dann kam die Sicherheit in der Jetzt-Welt von ganz alleine.

Nun kommt mein Streber-Verstand der nun will, dass das immer so geht und sich schon heute auf dem Weg hier her gewundert hat, warum die Angst wieder zurück kam und nix mehr mit Bild und so geholfen hat. Ist doch so einfach. Ein Bild und super. Ist aber gar nicht einfach. Gehirnzellen und so… du weißt.

Und wie viele hunderte Male muss ich das jetzt noch üben???

Also mussten noch andere Techniken her. Kreis um meine Füße vorstellen, hat auch etwas geholfen. Mit Kreis um die Füße laufen, ist schon höherer Anspruch. Ging natürlich auch nicht immer, was mir ebenso gleich wieder Unfähigkeitsrüffel bescherte. What the fuck you think? Bin ich Superman oder was??? Äh, Superfrau…

Warum erwarte ich so viel von mir? Irrsinn.

Und warum schreibe ich in Englisch, obwohl ich keine Ahnung davon habe? Und warum kann ich das gerade so gut reflektieren, obwohl ich in einem großen Raum sitze, mit dem Rücken zum Raum und Menschen laufen herum. o.O 😉

Ich wollte ja eigentlich über Nähe und Phantasien und Bedürfnisse was schreiben.

Is vielleicht hier dafür nicht so der richtige Ort.

Nun kam das bei raus. Ich kann mich schwer greifen derzeit (oder immer?). Und dann schreibe ich das hier und erhasche einen Blick auf mich, was ich vielleicht bin. Es fühlt sich fremd und vertraut zugleich an.

Und jetzt höre ich mal auf, auch wenns sich gut anfühlt. Wenns am schönsten ist… blabla 😉

Es wird ruhig

Scheinbar gibt es eine Blog-Pause.

Ich fühle mich mit einigen hier und so einer Art WordPress-Präsenz verbunden. Interessant, dass das auch so ist, ohne dass ich lese und online bin.

Schön!

Es geht also nichts verloren, auch wenn meine physische/geistige Anwesenheit nicht da ist.

Etwas, was ich zurzeit an unterschiedlichen Stellen geschenkt bekomme. Verbundenheit, ohne realen Kontakt. Verbundenheitsgefühle, auch wenn niemand physisch da ist, auch wenn man sich nicht liest oder schreibt oder hört.

Schön! ❤

Ganz nah daneben spürte ich die Einsamkeit, dass Gefühl getrennt zu sein. Ich hatte ein Bedürfnis nach Nähe und niemand war da. Doch dann kam der Gedanken, dass das doch nicht stimmt, mit der Einsamkeit und Getrenntheit und ich verband mich auf der Empfindungsebene mit Menschen die mir sonst nah sind. Es funktionierte. Ich wurde sehr zufrieden und entspannt und konnte gut alleine zu Hause sein. Ich fühlte mich getragen durch das Netz von Verbindungen.

Ein wirklich besonderer Moment!

Danke! ❤

Überhaupt kam mir heute in den Sinn, dass ich wirklich viel erreicht habe. All meine Bedürfnisebenen, die ich in den letzten Jahren gefunden habe, sind mittlerweile gut versorgt.

Und das ist mein Verdienst! Das fühlt sich toll!

Ich erinnere mich noch an den langen, mühsamen Weg um Haushaltshilfe zu bekommen und die Stimmen, die dagegen sprachen. Ich habe auf mein Gefühl gehört, dass das hilfreich ist und hab mich drum gekümmert. Mit dem Ergebnis, dass sie mich 3 Monate unterstützt hat, wofür ich krass dankbar war und ich sie seit Januar nicht mehr brauche und das Jobcenter die Kosten als unabweisbarer, besonderer laufender Bedarf übernommen hat.

Auch die Entscheidung mir einen Träger zu suchen für das Betreute Wohnen, war kein leichter Weg und hatte ebenso Gegenstimmen. Ich bin heute noch sowas von dermaßen froh diese Art der Unterstützung gewählt zu haben, auch wenn ich dafür eine Altersrücklage auflösen musste und die Hilfeleistung zu Beginn aus eigener Tasche zahlen musste. Ich würde es jederzeit wieder so machen.Und auch hier ist es so, wie bei der Haushaltshilfe, ich nutze es, wenn ich es brauche und kann es ebenso auch mal sein lassen, wenn kein Bedarf ist (das kommt tatsächlich auch mal vor ;), aber eher weniger)

Die letzte Bedürfnislücke war für mich die kreative Beschäftigung und die Suche nach einem Ort dafür. Und auch da hat sich seit Anfang des Jahres etwas entwickelt, was es vorher nicht gab. Ich arbeite mittlerweile doch recht regelmäßig zu Hause an diesen Windspielen und bin immer noch zuversichtlich, dass ich in dieser Holzwerkstatt ankomme. Die Beschäftigung zu Hause entlastet mich enorm. Da gab es lange viel Leidensdruck in den Phasen, wo ich viel zu Hause bin, auf mich selbst zurückgeworfen und kaum (sinnvolle) Ablenkungsmöglichkeiten plus Selbstausdruck.

Durch die Anhebung der Medikation von vor 6 Wochen habe ich mehr an Bewegungsspielraum gewonnen, auch wenn es mir psychisch nicht gut geht. Das war vorher weniger möglich. In den letzten Wochen konnte ich trotzdem aus dem Haus und mal wo hin fahren, der Ausflug ans Wasser, das Konzert, in die Kontakt- und Beratungsstelle. Sowas war in Akut-Phasen nicht drin.

Was bin ich dankbar!!!

Das nimmt Leidensdruck auf den Ebenen der Isolation und auch meinem Erlebnishunger, an der Welt teilzunehmen. Das war auch ein Aspekt unter dem ich echt richtig doll gelitten habe, all die Jahre.

Klar, es gibt immer noch Rückzugsphasen, die ihren Sinn haben und gebraucht werden.

Zum Thema Medikamente gibt es auch ein Trauern und vorerst Abschied nehmen von gewissen Gefühlstiefen. Das Konzert konnte ich zum Beispiel nicht ganz so genießen, weil alles ein wenig distanziert zu mir war und auch den Wald fühl ich nicht mehr bis tief in mir. Doch es ist nicht alles weg. Ich kann mich erst einmal damit anfreunden und den Gewinn erkennen. (das hat jetzt 4 Jahre Erfahrungen gebraucht)

Eine Therapie ist nun auch da, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, wie sie funktioniert diese Trauma-Arbeit und ich mich viel mit Kämpfen auf der Beziehungsebene beschäftige 😉 .

Ein neuer Zugang zur Arbeit mit Reiki ist entstanden, neben dem täglichen Händeauflegen. Ich sammle alle für mich wichtigen Themen auf Zetteln in einer Box und schicke mir regelmäßig Fern-Reiki in diese Box, zu diesen Themen. Das sind anstehende Termin, das sind Erlebnisse der Vergangenheit, dass sind innere Themen wie z.B. Ängste, Erdung, Rückgrat, in denen ich mir Stärkung wünsche. Das tut mir richtig, richtig gut. ❤

Ich kann mich mittlerweile auf meine sportliche Aktivierung verlassen, auch in schlechten Phasen habe ich es geschafft dran zu bleiben. Dann angepasst an das was geht und auch liebevoll vergebend, wenns nicht viel ist oder ein Tag gar nicht geht. Aber immer wieder den Faden aufgenommen. Ich will es nicht mehr missen. Das steht für mich mit dem Akupressurklopfen und der Medikation mit an vorderster Stelle zur Stabilisierung. Es schafft mir immer wieder Inseln der Orientierung, Beruhigung, Klärung.

Ja das ist doch ne ganze Menge. Und da sind bestimmt noch ein paar Aspekte nicht erwähnt.

Ich glaube, dass ich so erst mal ein Weilchen vor mich hinpuddeln werde, vielleicht mit nicht allzu vielen Blogbeiträgen.

Praxis ist angesagt. 🙂

Der Reiki-Effekt beim Zahnarzttermin

Es ist gut jetzt darüber zu schreiben. Da bekomme ich nämlich ein unerwartetes Begeisterungsgefühl. 🙂

Ich war im Nachhinein echt schwer beeindruckt von meinem Auftreten in der Praxis. Konnte es kaum fassen, wie ich mich verhalten hatte. Total souverän. Ich habe mich eins-ah selbst vertreten und ernst genommen und das mit einem Thema, worüber es mir eigentlich den Magen umdreht, wenn ich gezwungen bin, mich damit vor fremden Menschen öffentlich zu machen. Traumafolgestörung.

Nur hatte ich ja keine andere Möglichkeit, wenn ich dort behandelt werden wollte, weil es mir nicht (mehr) möglich ist, wie der Durchschnittspatient aufzutreten – also in den Behandlungsraum zu kommen, mich auf den Stuhl zu legen, die Untersuchung stattfinden zu lassen und wieder zu gehen.

(Ich hätte wirklich gerne, dass es so wäre und ich nicht jedem der mir näher kommt, meine Geschichte erklären muss)

Zuerst war ich enttäuscht, als ich doch auch schon vor dem Losgehen so starke Angst und Unruhe hatte, dass ich mich für die Medikation entschied. Ich dachte, na toll, da schwärme ich so von Reiki und dann bringt es gar nichts.

Es folgt eben oft nicht unseren Vorstellungen, was wir uns denken, wie es helfen soll. 😉

Ich hatte es dann vergessen.

Vor Ort war ich in Begleitung der Wohnbetreuung, was ne riesen Entlastung für mich war, weil es die Glaubhaftigkeit unterstrich.

Üblicherweise habe ich in so öffentlichen Situationen viele Abwertungs- und Schamgefühle, wenn das Nicht-funktionieren sichtbar wird. Auch gegenüber dem Unterstützer-Menschen. Dann kann es sein, dass ich mir nicht mehr mit meinen Werkzeugen helfe, weil ich mich zu sehr schäme, das Nicht-funktionieren verbergen muss.

Ab dem Moment wo wir gemeinsam vor der Praxistür standen, waren diese Gefühle kaum noch da.

Vor der Tür kam die erste Panikwelle und ich traute mich den Handkantenpunkt zu klopfen und laut zu sprechen: „Auch wenn ich Angst habe, darf ich mich in Sicherheit fühlen.“ Das half erstaunlicherweise schon nach zwei Mal sprechen und ich konnte meine Beine wieder spüren.

Die Anmeldung am Tresen war etwas schwierig. Ich sagte der Dame, dass ich erst einmal nur ein Gespräch führen möchte und erst dann entscheiden kann, ob eine Untersuchung stattfindet. Sie fragte nach den Gründen. Ich wollte das nur einmal erzählen, dann im Behandlungsraum. Das reichte ihr irgendwie nicht. Es sei so ungewöhnlich, deshalb frage sie und ich schmiss ein paar Brocken von ‚großer Angst‘ hin. Das fühlte sich nicht so gut an.

Aber im Behandlungszimmer ging es dann los. Das was ich noch vor ein paar Tagen als unmöglich ansah, es vor Fremden auszusprechen, sprach ich dann aus.

„Ich habe eine Traumafolgestörung, durch schlechte Erfahrungen mit Menschen. Deshalb ist es für mich sehr schwer mich auf diesen Stuhl zu legen, mich anfassen zu lassen und evtl. Schmerzen zu haben oder unangenehme Empfindungen. Das wird sich wahrscheinlich nicht wie bei ‚üblicher‘ Zahnarztangst über die Zeit legen, sondern immer Thema sein. Es kann bis zu Panikattacken gehen. Ich wünsche mir ein Miteinander wo man im Austausch ist, während der Behandlung und alles so behutsam und stressarm wie möglich abläuft, damit die Belastung nicht so groß wird. Wenn ich merke, dass Panik entsteht hebe ich die Hand, damit dann der Stuhl sofort hochgefahren werden kann und alle von mir weggehen, die Behandlung pausiert oder beendet werden muss.“

So ungefähr meine Worte.

Ich hatte mich zuerst seitlich auf die Zahnarztliege gesetzt, das dann aber schon nicht mehr ausgehalten, so dass ich aufgestanden bin und meine ‚Rede‘ im Stehen hielt, mit dieser typischen Stress-Geste, eine Hand am Kopf oder in den Haaren (erinnert mich immer ans Haare raufen), mit der bangen Erwartung, ob das denn alles für die Ärztin auch okay ist.

Ich konnte spüren, wie ernst ich meine Worte nahm, wie ernst ich mich selbst nahm und wie das Ganze dann auch von der Zahnärztin ernstgenommen wurde.

Dann ging es, dass ich mich hinsetzen konnte. Stille entstand. Sie füllte sie nicht, ließ mir Zeit/Raum, was ich echt gut fand. Ich fragte sie, ob das alles für sie in Ordnung sei. Sei es.

Und dann habe ich sie und die Assistentin doch echt gefragt, ob es okay sei, wenn sie uns (die Begleitung, die am Rand auf einem Stuhl saß und mich) nochmal alleine lassen könnten, damit ich mich etwas beruhigen kann. Das wäre mir normalerweise total dreist vorgekommen, jemandem in seiner eigenen Praxis zu bitten, den Raum zu verlassen. Das kam so intuitiv und fühlte sich völlig stimmig an. Sie haben etwas irritiert reagiert, aber auch sehr aufgeschlossen und ließen uns alleine.

Ich konnte nämlich nach meiner ‚Rede‘ gar nichts mehr spüren, ob jetzt eine Behandlung geht oder nicht und brauchte einen geschützteren Raum, um mir wieder näher zu kommen.

Als sie dann raus waren, brachen der ganze Stress und die Angst dieser Situation, mich so offenbart zu haben, mich so verletzlich und mit meinen wunden Punkten gezeigt zu haben, aus mir heraus. Ich konnte es zulassen, dass sich diese heftige muskuläre Anspannung in Bewegungen entlud. Häufiger halte ich die nämlich instinktiv fest, um sie zu verbergen.

Bin also etwas rumgehüpft, herumgelaufen und habe die Arme geschüttelt und fassungslose Laute von mir gegeben, so wie ‚ahhhh‘ und ‚oh Gott, was habe ich getan‘. 🙂 Jetzt kann ich drüber lachen.

Und dann habe ich von ganz alleine ein lautes Selbstgespräch angefangen, neben der Einnahme der Rescue-Tropfen, das Einatmen des Zypressen-Öls und des Klopfens der Schlüsselbeinpunkte.

Dieses Gespräch mit mir Selbst, kann ich nicht wiedergeben, aber es war ein Gespräch mit dem betroffenen Anteil, der voller Panik war. Es war ihn finden, es war Annahme, es war Beruhigung, es war Korrektur der Wirklichkeit und das vor der Begleiter-Person, die alles mit zustimmenden ‚ja’s‘ und ‚richtig‘ und ‚genau‘ unterstützte.

Das brachte mich dahin, dass ich spürte, dass die Vorstellung einer Untersuchung einen lauten Überforderungsschrei auslöste. Das hatte ich vorher nicht wahrnehmen können.

Ich entschied mich deshalb gegen die Untersuchung.

Es war nicht ganz so leicht, dass als etwas Gutes einzuordnen, etwas was Selbstfürsorge ist, anstatt Scheitern. Doch die Entscheidung fühlte sich gut und richtig an.

Wir sagten Bescheid und die Ärztin kam wieder herein.

Was ich toll fand, dass sie von sich aus vorschlug, die Termine immer vor der Mittagspause oder zum Ende zu legen, um der besonderen Situation (ihre Worte) entgegen zu kommen. Dann wäre kein Zeitdruck und Platz für Pausen.

Sie fragte auch, ob der Raum okay sei, sie hätte noch einen Anderen.

Das ist der Grund, warum ich mich dort richtig fühle. Sie fühlt sich mit verantwortlich, die Situation gut zu gestalten. Da war ich richtig beeindruckt von und zutiefst dankbar. Ich legte sogar die Hände vor der Brust zusammen und bedankte mich sehr ehrlich. Eine Geste, die ich ebenso in der Öffentlichkeit üblicherweise unterdrücke.

Jetzt habe ich hier so wahnsinnig viel geschrieben. 🙂

Warum ging’s?

Der Reiki-Effekt. Das fiel mir dann wieder vor der Tür ein. Da kam das große Aha-Erlebnis. DAS was hier eben passiert ist, ist der Reiki-Effekt gewesen. 🙂

Nicht keine Angst mehr zu haben, sondern auch in einer extremen Situation gut für sich sorgen zu können. Dabei hat es mich unterstützt. Danke! ❤

 

 

Fernreiki bei Zahnarzt-Angst

Da hab ich schon ewig nicht mehr drüber geschrieben.

Ich habs auch schon ne gefühlte Ewigkeit nicht mehr gemacht, mir selbst Reiki in eine Situation zu schicken.

Ich hab heute diesen doofen Zahnarzttermin. Auch noch ne neue Ärztin, weil ich mich bei meinem alten Zahnarzt nicht mehr wohl fühle.

Ich hab den Termin schon zweimal verschoben, weil ich mich immer zu destabilisiert fühlte, um so ne liegende, nahe, fremde Situation auszuhalten.

Ich will das endlich hinter mir haben und hatte beschlossen, zum ersten Mal Promethazin auch für solche Zwecke auszuprobieren.

Gestern kam ich drauf mir Fernreiki zu dem Termin zu schicken.

Habe das eben gemacht und war wieder ganz berührt, wie liebevoll und heilsam diese Energie wirkt. Als würde die ganze Situation in weiche, warme Tücher gepackt.

Ich bin gespannt, wie sich das vor Ort auswirken wird.

Ich nehm das Medikament erstmal nicht. Habs aber sicherheitshalber eingepackt. Ich kann gerade echt kein Stress vertragen.

Und weil sich das wieder so schön angefühlt hat, dachte ich, warum mache ich das eigentlich nicht öfter?

Gerade auch für Andere würde ich das voll gerne tun. Das wäre etwas, was ich Geben könnte.

Ich lade Euch also ein. 🙂

Wer das ausprobieren möchte, dem schicke ich gerne. Und das nicht nur für Zahnarztangst, sondern für alle möglichen Situationen die euch Stress machen, ob aktuell, in der Zukunft oder aus der Vergangenheit heraus.

Und stellt gerne Eure Fragen.
Update: Gegen 12 Uhr habe ich doch die Entscheidung getroffen 5 mg Promethazin zu nehmen. Es gibt einfach Bereich im Gehirn, da ist jedes Entspannungsverfahren machtlos. Ich hatte ne Atembeobachtungs- CD gehört, meine Hirnhälften zusammengebracht, Punkte an den Zehen geklopft, mich sprachlich beruhigt. Nichts zu machen. Noch 2 h bis zum Termin halte ich so nicht aus.

Jetzt spüre ich Entlastung und überhaupt mal die Möglichkeit mich mit einem Hörbuch abzulenken, bis ich losgehe.

Es wird leichter

Ich traue mich kaum es wahrzunehmen. Aber es ist wirklich so. Es wird insgesamt leichter.

Was bin ich glücklich, froh, dankbar, freudig, erstaunt, ehrfürchtig darüber.

Seit Wochen scanne ich ab, woran das liegen mag. Warum jetzt?

Die Frage ist nicht ganz so wichtig, weil es immer so kommt wie es kommt. Trotzdem finde ich es interessant genauer hinzuschauen.

Ich benenne mal die einflussnehmenden Faktoren in der Reihenfolge wie sie mir aufgefallen sind. Am Ende greift jedoch alles ineinander und wirkt als Mosaik.

Das Akupressurklopfen war das Erste, was mir wirklich als Veränderung aufgefallen ist und das schon Ende des letzten Jahres. Ich klopfe seit ca. Juli 2016 beinahe täglich morgens bevor ich aufstehe. Ich bin körperlich dadurch eindeutig agiler geworden. Es fühlt sich für mich an, als würden die Energiebahnen freigeklopft und die Energie könne dadurch besser, freier fließen. Ich werde damit morgens gut munter, mal ganz davon abgesehen, dass ich damit oft ganz wunderbar Gefühle verarbeiten kann.

Die zweite ganz eindeutige Verbesserung meines Antriebs und Abnahme der Erschöpfung bemerkte ich Anfang Januar 2017, mit Beginn der Einnahme von Vitamin D und 6 Wochen nachdem ich das Antidepressivum von 5 mg auf 6 mg angehoben hatte.

Dann wirken definitiv die Erkenntnisse aus der Erforschung der Ich-Illusion. Seit dem haben sich meine negativen Gedanken gegen mich selbst deutlich reduziert, weil es einfach keinen Sinn mehr macht. Es führte auch dazu, dass ich die Klopfsätze teilweise entpersonalisiert habe, was sich wie ein Verstärker auf die Selbstannahme-Sätze auswirkt. ‚Voller Liebe für alles in mir‘ ist einfach viel deutlicher zu spüren, als ‚ich liebe und akzeptiere mich voll und ganz‘.

Das Ganze wird wöchentlich von Fernreiki durchtränkt, das mich für mich und der Welt gegenüber auch immer wieder weich werden lässt.

Dann kamen noch die monatlichen B-12-Spritzen hinzu. Nach der zweiten Spritze kann ich auch hier sagen, dass es sich auf meine Beweglichkeit auswirkt. Ich brauchte weniger Schlaf und alles ging noch einen Tick, wenn auch eher ein kleiner, leichter von der Hand. Mein Wert lag eigentlich im Normbereich, jedoch gibt es wohl neue Untersuchungen dazu, die den Wert höher ansetzen.

Durch den größeren Antrieb schaffe ich meinen Haushalt wieder komplett alleine, kann einkaufen gehen, schaffe es zur Ergo und auch noch in die Kontakt- und Beratungsstelle, wenn mir nach unter-Leute-sein ist. Ich schaffe es kontinuierlich mein Sportprogramm umzusetzen, wodurch ich mich geerdeter fühle und kaum mit Körperschmerzen zu tun habe. Daneben sehe ich ab und zu meine Freunde, habe wöchentliche Termine mit der Wohnbetreuung und trainiere wöchentlich den sehr angstbesetzten Weg zur Holzwerkstatt.

Durch das Aktiv-sein passieren im Durchschnitt derzeit einmal die Woche destabilisierende Momente, mit Panikattacken und Wiedererleben traumatischer Gefühle. Das verkrafte ich viel besser, teilweise sind die Stabilisierungszeiten enorm kurz geworden. Dienstag zum Beispiel war es ziemlich heftig und trotzdem war ich nach ca. 1 h, mit Unterstützung wieder vollständig hergestellt und hatte die Tage danach keine Auswirkungen, außer starke Erschöpfung, was bei Panik völlig angemessen ist, da extrem viel im Körper verbrannt wird. Sonst keine schwierigen Gefühle danach, keine schwierigen Träume. Sehr beeindruckend! Es gibt aber auch immer noch längerer Verarbeitungszeiten, von bis zu 1,5 Wochen.

Ganz wichtig sind auch die Auszeit-Tage, die ich nun meistens konsequent schaffe einzuhalten. Das ist der Mittwoch und meist auch der Samstag. An den Tagen versuche ich vom zielgerichteten, getriebenen Handeln auf im-Moment-sein und treiben lassen umzuschalten. Von Anspannung zu Entspannung. Nichts Müssen. Das bleibt auch ein Üben. Aber es geht immer besser. Überhaupt geht es auch für meinen Körper immer besser von Anspannung in Entspannung zu kommen.

So habe ich jetzt fast so etwas wie eine Struktur, angepasst an meine Möglichkeiten. Seit dem gab es auch keine Total-Zwangsausfall-Tage und wenn, dann liegen sie Mittwoch oder Samstag und ich erlaube sie mir und finde von dort aus wieder Energie für die nächsten Tage.

Ist das jetzt tatsächlich so etwas wie ein sich einstellendes Gleichgewicht?! Ich kann es kaum glauben, nach so vielen Jahren! 😀

Ich freue mich und bin mir trotzdem der Endlichkeit von allem bewusst.

Wirri-wirri im Kopf

Ich bin so wirri-wirri im Kopf. >.< Das heißt, ich bin von der depressiven Phase in die überschießende Phase gewechselt. Das ist einerseits ziemlich großartig, weil ich sehr vieles ziemlich großartig finden kann 😀 und mich viel mehr freue und lache als vorher und andererseits ist das sehr herausfordernd, weil meine Energie über das Ziel hinausschießen mag, wenn ich ihr einfach folge.

Das ist dann so ein wenig beim Betreuungstermin geschehen, weil ich dann rede und rede und assoziativ gelockert bin und schwer auf eine Sache konzentriert bleiben kann und dann auch schnell von meinem eigenen Reden und Denken erschöpft bin. Die Energie geht nach oben raus, ohne mit unten verbunden zu sein.

Schön ist, ich bekomme es mit, ich spreche es an und wir haben darauf reagiert, aufgehört zu reden und uns ein Brettspiel angeschaut, um es vielleicht einmal gemeinsam zu spielen. Das war dann auch etwas Kopf, aber auch ein konkretes Ding im Jetzt, zum gucken und tasten.

Während ich hier sitze, will in mir etwas die ganze Zeit lachen und springen und tanzen und sich freuen und herumwirbeln und sich freuen und sich freuen und sich noch mehr freuen. 😀 Äußerlich sieht man das an einem leichten Lächeln im Gesicht.

Heute Morgen brauchte ich Möglichkeiten dem Raum zu geben, weil es mich sehr angespannt hat, es nicht ausdrücken zu können. Meine Beine wollten sich bewegen, ganz unbedingt. Mein bisheriges Fitnessprogramm gibt nicht so sportliche Elemente her. Und ich bin ja auch nicht fit. Da gibt es Rückenkräftigung im Liegen und Dehnen im Stehen und Dehnen im Liegen. Alles sehr ruhige Bewegungen.

Da fiel mir ein, dass ich dann wohl einen Workout-Baustein brauche, nachdem ich einfach im Bad (weil da der Boden nicht knarrt) ein paar Minuten auf der Stelle gejoggt bin und gemerkt habe, dass das nicht reicht. Früher bin ich dann raus und habe mich in diese Freude beim Herumlaufen hineingesteigert und nicht darauf geachtet, dass die Bewegung die ich mir dann gab, zu viel war. Wie gesagt, der Boden fehlte, um spüren zu können, wann und wo meine Grenzen sind.

Das war dann wirklich lustig heute Morgen. Ich fand bei YouTube ein 10-Minuten warm-up, mit viel Beinbewegung (Erdung). Genau das Richtige für mich, weil mir klar war, dass ich gar kein Power-Programm schaffe. Mein Herz-Kreislauf-System ist aufgrund der vielen körperlichen Ruhephasen, die ich brauche oder die mich auch ungewollt heimsuchen, sehr schwach.

10 Minuten, ein Rahmen, wo ich mir sicher war, dass das ist nicht zu viel wird und ich trotzdem morgen Muskelkater haben werde.

Das hat super gepasst. Ich musste vor Freude an der Bewegung lachen. Und ich musste lachen, weil ich im weiteren Verlauf gemerkt habe, was für ein Koordinations-Desaster entsteht, wenn Beine und Arme gleichzeitig bewegt werden sollen. >.<

Ich freue mich immer darüber, wenn ich meine Bedürfnisse erfühlen kann und das mit einem Freudeausbruch von Innen angezeigt wird, dass ich da auf der richtigen Spur bin.

Vor einiger Zeit dachte ich noch, dass dann die Sachen immer so viel Freude machen müssen und wenn sie es nicht mehr tun, dann ist das doof. Mittlerweile bin ich darauf gekommen, dass diese Freudeausbrüche wie Wegweiser-Schilder auf einem Weg sind. Sie markieren ein – ja, du läufst in die richtige Richtung und es ist nicht nötig, zum Ziel zu machen, nun ständig diese Schilder zu finden. Der Hinweis reicht aus, um den Weg vertrauensvoll weiterzugehen.

Das mit dem Vertrauens-voll übe ich noch. 😉

Übersetzt heißt das, wenn ich auch zukünftig meinem Bewegungsdrang (wenn er denn da ist) angemessen befriedige, wird es nicht immer super lustig und freudig zugehen und mich vielleicht auch mal annerven oder neutrale Gefühle verursachen.

Nach meinem 10-Minuten Workout, als sie sagte, „weiter geht’s zum Hauptteil“, hörte ich auf, aber war noch immer unruhig. Ich dachte an die fehlende Möglichkeit die Energie abfließen zu lassen und setzte mich zur Meditation (obwohl ich auch dachte, dass halte ich doch gar nicht aus), bewusst mit den Handflächen nach unten auf die Oberschenkel gelegt, damit Energie in die Beine fließt und nicht noch mehr aufgenommen wird (Handflächen nach oben).

Ich beobachtete meinen springenden, denkenden, planenden, korrigierenden, fröhlichen und noch viel mehr Verstand und wurde dabei tatsächlich ruhiger und ausgeglichener. Das ordne ich den Händen zu, weil sie auf Reiki-Fluss eingestellt sind, auch ohne, dass ich das direkt beabsichtige.

Will ich mir merken, auch mal bei einem überschießenden Gespräch meine Hände auf die Oberschenkel zu legen. Vielleicht beruhigt das im Gespräch von ganz alleine.

Jetzt bin ich nicht mehr so angespannt und unruhig, sondern einfach freudig und offen für Bewegung.

Von meinem Platz hier am Schreibtisch, wenn ich über meine linke Schulter schaue, sehe ich dieses herrliche Bild von rot-gefärbtem Baumblättern und Balkonblumen. Ich liebe es. ❤

Das schilfartige Gewächs ganz links ist Ingwer.

Das schilfartige Gewächs ganz links ist Ingwer.

Eben bin ich durch die Nachbarschaft spaziert und habe Fotos gemacht, von Dingen die mir ins Auge stachen. 20-30 Minuten sind zum Erlebnis geworden, weil ich selten durch die Wohnsiedlung laufe, sondern eher an der Straße entlang. Sogar ein kurzes, nettes Gespräch mit einer Hundebesitzerin hat sich entsponnen, weil ihr Hund mich aufgrund meiner Mütze und Rucksack angebellt hat. Das täte er auch bei schwarzen und spanisch sprechen Menschen und auch bei Pferden, völlig verrücktspielen, da er die ersten 4 Monate  seines Lebens in Spanien wohl Schlimmes erlebt hat. Kann man nichts machen, sagt sie und ich denke, ja klar, auch Tiere erleben Traumatisierungen und haben ihr Leben lang damit zu tun. Aber Gott sei Dank, sagt sie lachend, hätten sie kein Pferd zu Hause. Da ginge das ja noch. Ein herrliches Bild entspinnt sich in meinem Kopf, mit einem Pferd in der Wohnung und ich muss herzhaft lachen.

So schöne Farben, in einer sehr ordentlichen Wohnsiedlung.

So schöne Farben, in einer sehr ordentlichen Wohnsiedlung.

 

Noch mehr schöne Farben.

Noch mehr schöne Farben.

 

Weiß jemand was das für ein Baum ist?

Weiß jemand was das für ein Baum ist?

 

Mit Früchten, die wie eine Mischung zwischen Eichel und Haselnuss aussehen.

Mit Früchten, die wie eine Mischung zwischen Eichel und Haselnuss aussehen.

 

Ja, Gott findet man auch bei Netto. :D

Ja, Gott findet man auch bei Netto. 😀

 

Nochmal mein Fensterblick, ohne Fenster davor. <3

Nochmal mein Fensterblick, ohne Fenster davor. ❤

Größere Kreise

Zu der Angst von gestern kamen heute Erinnerungen hoch.

Ich bin mit Angst aufgewacht. Daran änderte auch das Klopfen nichts. Aufstehen ging, Duschen ging, sogar mein morgendliches Sportprogramm konnte ich machen. Bei den Übungen kam mir dann Unbewusstes ins Bewusstsein.

Ich schrieb alles auf.

Frühstücken ging dann, danach wurde mir elend zu mute. Funktionsteil ließ erst einmal das Einkaufen gehen los und akzeptiere eine Ausruhphase.

Ich lieg auf der Couch und stelle irgendwann fest, dass ich in einen regressiven, gelähmten Zustand rutsche. Etwas flüchtet vor der Welt, mein Körper fühlt sich außerhalb meiner Kontrolle an. Ich kenne diese zeitlosen Zustände.

Mein Bewusstsein erfasst darin großen Schmerz, ich fühle mich wie eine offene Wunde. Rauszugehen fühlt sich unvorstellbar an. Bin so verletzt.

Ich frage nach Reiki an. Erreiche niemanden.

Sehnsucht nach gehalten werden. Sehnsucht in den großen, weichen, warmen Schoß von Mutter Erde zu flüchten.

Suche alle Skills zusammen, die damit in Verbindung stehen. Wärmflasche, Decke die immer mit im Wald ist, Zypressen-Öl, Kuscheltier und Musik. Putze mir sogar noch die Zähne, damit ich mich wohl fühle und erlaube mir dann die Regression.

So eingekuschelt, mit der Wahrnehmung zu den unterschiedlichen Reizen wechselnd (Wärme, Schutz, flauschig, Geruch, Geräusch) lieg ich da und schau die Wunde an. Erst als ich die Musik in meinem Kopf mitsinge, verbindet sich irgendetwas in mir, ich fühle mich liegend und haltend, kann weinen und Erinnerungen und Gedanken aus der Zeit etwas ran holen. Dazwischen immer wieder der Funktionsteil, der darauf wartet, dass endlich alles vorbei ist und ich meine Sachen erledigen kann. Darauf die mögliche Reaktion: und wenn ich hier den ganzen Tag liege und weine.

Jetzt sitze ich hier, das Kuscheltier unter das Oberteil geklemmt, damit es auf meinem Herzen liegt und ich mich nicht alleine fühle. Vielleicht wird es dort stellvertretend für mich gehalten. Jedenfalls muss ich es immer wieder anfassen und an mein Herz drücken.

Und nun? Ein Tag, an dem ich nicht machen kann, was ich vor hatte? Mich aber zu unruhig in mir fühle, um Rückzug länger auszuhalten. ICH WILL RAUS!

War gestern den ganzen Tag drin. Müde und schlapp und das war okay so, nicht viel machen zu können. Heute ist es schwierig.