Weil mich das gerade selbst total durchrüttelt, hier in meinem Alltag, meine Tiefen nach außen kehrt, meinen Verstand auf Hochtouren bringt und ich alles mit Liebe überschütten möchte, schlägt dieser Text voll bei mir ein.
„… Prem Buddha lotst mich immer wieder geduldig aus den Geschichten heraus, lehrt, alles zu lieben, was sich zeigt. „Kannst du das nehmen“, fragt er oft, „kannst du damit sein, kannst du ohne Idee sein, kannst du ohne ABER dastehen, dumm dastehen, mit Verlassenheit, mit Angst, mit Schmerz, mit alledem? Und wenn du das Etikett Angst wegnimmst, was ist es dann?“ Dann ist es zwar nicht immer leicht, und doch ist darin eine Schönheit, eine Zuneigung, egal, was sich gerade zeigt. Und er sagt: „Die Story – du kannst sie sofort stoppen. Es hört sonst nie auf. Denn ein Verstehen zieht sofort neue Fragen und neues Verstehen nach sich, es endet nie.“ Sein Angebot: es ans Ende kommen zu lassen. Es gut sein lassen. Diesen Gedanken zu Ende denken. Das Gefühl zu Ende fühlen. Nullpunkt. Nicht wieder von Neuem anfangen.“ SEIN – Zeitschrift, 11/2013 No. 219, S. 11; geschrieben von Padma Ribeaucourt
Es hört sonst nie auf… Das fühle ich. Verzweifelt. Es findet nie ein Ende. Noch verzweifelter. Es gibt nichts zu erreichen. Ernüchterung und Stille. Und immer wieder dieser Widerstand zu fühlen. Ja, genau das bin ich. Es ist so schwer, mich so sein zu lassen.
Dieser Herr Prem Buddha ist im Dezember hier in Berlin mit Satsangs. Es zieht mich dorthin. Und wenn ich das Etikett Angst wegnehme, was ist dann? Dann gibt es nur eine Erfahrung zu sammeln, die jemand nicht sammeln will.