Traum

Ein bis ins Mark erschütternder Schrei einer Katze, die um ihr Leben kämpft. Nein, ich darf sie nicht retten, auch wenn sie sich noch am Fenstersims festkrallt, um nicht 7-8 Stockwerke in die Tiefe zu fallen. Es schnürt mir das Herz zusammen. Ich dachte, als sie vor mir und dem Staubsauger, in dieser fremden Wohnung voller Katzen, durch das angekippte Fenster floh, dass sie sofort in die Tiefe stürzen und sterben würde, was schon schwer genug war zu akzeptieren. Aber das sie sich doch noch festkrallen konnte, ich ihre 4 Pfoten sehen konnte und dieser schrille Todesangstschrei… Es treibt mir jetzt noch beim Aufschreiben Tränen in die Augen. Diese Verzweiflung dieses Tieres und ich konnte, durfte nichts tun, musste es seinem Kampf und dem unausweichlichen Sturz und Zerschellen überlassen.

Alptraum 01.04.2018

Ich hatte einen echt schrecklichen Traum. Ohje… da kommen mir auch gleich die Tränen.

Ich war auf einem Dach. Hing an der Kante. Konnte mich noch gerade so festhalten… oh gott war das schrecklich… weil ich habe noch irgendwie versucht mit meinen Beinen zwei ganz kleine Kinder festzuhalten, damit sie nicht fallen… und es war unmöglich… das Mädchen viel, war nicht mehr zu retten. Den Jungen konnte ich mit meinen Füßen um seinen Kopf halten, geradeso. Ich drohte auch abzustürzen. Dann war da jemand auf dem Dach. Ich hielt mich mit beiden Händen an ihm fest und hob vorsichtig den Jungen aufs Dach in Sicherheit. Dann betet ich, dass mich diese Hände halten, war erstarrt vor Angst zu fallen. Konnte mich nicht mehr rühren. Doch meine Beine standen schon auf brüchigem Mauerwerk, ich konnte mich nur noch nicht in Sicherheit bewegen, hatte Angst das meine Bewegung das Mauerwerk brechen lässt. Aber jemand war da. Dabei.

Das ist neu. Ich habe noch nie von einer hilfreichen Person geträumt, die mich irgendwie festhält. Und ich vermute, dass das Mädchen das stirbt, das Mädchen aus meiner Kindheit ist, dass dort gestorben ist, weil ich es verlassen musste. Und der Junge ist der, der überlebt hat – vielleicht symbolisch mein Verstand.

So. Jetzt ist es etwas besser. Das wollte noch raus.

In die eigene Kraft kommen!

Verdammte scheiße, was schwirrt mir der Kopf. 🙂

Ein Impuls folgt dem nächsten. Und ich folge einem Impuls nach dem anderen. Nicht lange nachdenken, einfach machen. Und so läuft es und läuft es. Dinge ergeben sich, tauchen völlig unerwartet auf. Dinge entwickeln sich.

Ich habe Ängste. Ich traue es mir zu. Ich fühle viel, viel mehr Vertrauen, was es leichter macht, einfach zu tun. Keine Ahnung was dabei herauskommt. Aber es folgt fast immer ein Lachen aus meinem Herzen, wenn ich einem Impuls gefolgt bin. Es fühlt sich fantastisch an! Meine Seele singt. Endlich wird ihr mal zugehört und sie darf sich entfalten. Und ich staune und staune und staune! Mensch Sophie!? Was machst du für Sachen? Warum traust du dich plötzlich so viel? Dein Herz scheint sich auf der Waageschale, über den Verstand erhoben zu haben. Es wiegt schwerer. Es teilt sich laut und deutlich mit. Es schreit regelrecht. Die Impulse sind keine kleinen Regungen mehr am Rande. Sie sind laut und deutlich. Sie sind ICH. Das bin ICH! Mein Verstand ist in die zweite Reihe gerückt und scheint akzeptiert zu haben, dass er in meinem ICH nur eine Nebenrolle spielt, nur die Zuarbeit macht. Und die Aufgabe nimmt er sehr ernst. Schwer für mich die Mitte zu finden. Pausen zu finden. Kopfentspannung herzustellen. Unruhige Nächte. Nicht einschlafen können. Pläne schmieden. Unentwegt. Gedankenideen können nicht warten, müssen sofort zu Papier gebracht werden. Drehen schleifen.

Ich bleibe trotzdem im Vertrauen. Ich bekomme das hin. Dabei hilft mir meine Bewusstheit. Ich bekomme sehr viel von mir mit und will gut mit mir umgehen.

Die ersten Urlaubswochen der Therapie warnen ja eher dramatisch. Ohne Struktur ist für mich schlecht. Ich verliere den Halt. Das hat mich in eine Bewegung gebracht, mich zu kümmern, mir zu helfen. Ein sehr hilfreiches Muster. Um so schlechter es mir geht, was heißt, um so weniger ich mich aushalten kann, um so mehr gehe ich in Aktion, um dagegen irgendetwas zu unternehmen, was mich wiederum von mir ablenkt.

Daraus ergab sich. Kontaktaufnahme zu einer Tagesstätte, um übergangsweise dort einmal die Woche zu sein. Kontaktaufnahme beim Sozialpsychiatrischen Dienst, mit der Frage nach kurzfristiger Beschäftigungsmöglichkeit. Das hatte ein Beratungsgespräch zur Folge, zu meiner Insgesamtsituation, woraus der Antrag auf Einzelfallhilfe entstand (erste Mal Herzlachen). Dann war ich mit Antragstellen, Abgeben und Begutachten lassen terminlich beschäftigt.

Ich reduzierte die Medikamente. Das veränderte meine Stimmung grundsätzlich und dann ging es erst richtig los.

Spontane Kontaktaufnahme zur Reha-Ergotherapeutin, weil ich eine heftige Meditationserfahrung hatte. Sie begleitete mich telefonisch durch einen Reinkarnationsprozess. Tage später träumte ich extrem intensiv von ihr und mir und einer Energiearbeit, von der ich aufwachte. Wieder Impuls gefolgt, sie anzurufen und es zu erzählen. Mein Verstand tippte sich derweil an die Stirn, dass ich doch verrückt sei. Wir folgten meinem Traum, von ihr etwas lernen zu wollen (sie ist Lehrerin für Metaphysik) und sind für nächste Woche persönlich verabredet (mein Herz lachte sehr, sehr doll).

Ich schaute meine selbstgemalten Bilder an und war begeistert. Der Impuls sie ausstellen zu wollen. Mich zu zeigen. Kontaktaufnahme zu der Einrichtung, in der ich meine ambulante Suchttherapie 2010 gemacht hatte. Man ist begeistert von der Idee, muss nächste Woche noch die Chefin fragen (mein Herz lacht und lacht und lacht).

Seit über einer Woche Sehnsucht nach Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft die von ihrer Schöpferkraft und der Kraft des Herzen weiß, sich gegenseitig trägt und unterstützt. Personen tauchen dazu auf. Ich folge dem Impuls, ohne zu wissen was dabei heraus kommen soll und lade diese Menschen ein zusammen zu kommen (wieder viel Freude in mir).

Ich melde mich bei zwei Kursen in der Volkshochschule zum Singen an. Wenn ich schon nicht schreien kann, dann singe ich eben. Ich freue mich wahnsinnig drauf.

Ich lese ein Buch von Sabrina Fox. Bin so begeistert davon und folge dem Impuls, ihr das einfach zu schreiben. Sie hat mir sogar geantwortet. Noch mehr Freude.

Ich habe mich in die Gärtnerei bewegt und bin dort wieder angebunden.

Ich war in der Lage nach neuen Therapeuten im Internet zu suchen.

Diese Malaysia-Reise zieht mich magisch an. Da weiß ich noch nicht, ob sie nicht zu groß für mich ist, für meine aktuelle Situation.

Und dann stehe ich heute im Bioladen und schaue mir die Aushänge von Kunden an. Mein Blick bleibt hängen bei „Elternassistenz“. Eine Mutter sucht für ihr 10-monate altes Baby und sich eine Assistenz. Reiße die Nummer ab, fahre nach Hause und rufe sie an. Ohne lange zu überlegen. Es scheint eigentlich nicht zu passen, da sie 6 h pro Tag beim Sozialamt beantragt hat. Also eine richtige Anstellung. Aber mein Herz freut sich wieder einmal und ich staune und staune, dass ich mir das zutraue. Ich habe gar keine Erfahrungen mit Säuglingen und Kleinkindern. Aber ich habe furchtbar Lust sie zu sammeln. Die Mutter ist Rollstuhlfahrerin und wir waren uns gleich sympathisch. Na das werde ich mit meiner Ärztin besprechen. 6 Stunden sind zu Beginn sicher zu viel, aber vielleicht lässt sich eine Zwischenlösung finden. Egal. Kopf abstellen und einfach schauen, was sich machen lässt.

WOW! Schaut euch das an! Üblicherweise denke ich lange über Dinge nach, bin zögerlich, unsicher, traue es mir nicht zu. Mache einen Schritt vor und dann wieder zurück. Und nun!

Das liegt auch an der Erdverbindung die ich täglich morgens in der Meditation herstelle. Das klappt so super. Ich fühle mich im Vertrauen mit dem Leben. Ich fühle die Sicherheit, dass es mich trägt, versorgt und liebt. Das Üben trägt Früchte.

DANKE!

Auslösersuche

Heute Morgen. Aufstehen. Alles ist anders. Nach fünf Tagen Symptomfreiheit, verbunden mit viel Freude am Leben, Bewegung, Energie, alles Schaffen.
Heute Morgen ist es sehr ernst in mir. Seeehr ernst. Besorgt, fühlt es sich an. Sehr in Gedanken. Denken und denken und denken. Und müde, antriebslos.

Was ist passiert? Was ist los?

Ich erinnere mich an meinen Traum vor dem Aufwachen. Ein männliches Wesen, vorne Mensch übergehend nach hinten in einen Skorpion. Riesiger Stachel, erhoben zum Angriff. Schwarz. Bedrohlich. Der Mensch selbst weiß nichts von seinem verwandelten Hinterteil. Treffe mit anderen Menschen in einer Halle Vorkehrungen, um einen Angriff abzuwehren, wenn er kommt. Ich halte ein Feuerzeug in der Hand, um im richtigen Moment eine Flamme zur Verteidigung zu entzünden. Das Feuerzeug fällt auseinander. Ich suche weitere in meinen Taschen. Ich fühle mich nicht ausreichend vorbereitet, um mich schützen oder wehren zu können.

Mir ist sofort klar, dass der Traum sich auf die Frau von gestern bezieht. Ich kenne sie nicht. Habe sie in einer Gruppe sprechen hören. Nach vorne freundlich, habe ich hinten herum in mir Angst gespürt. Sie machte mir Angst. Ich fürchtete mich vor ihr. Vor einem Angriff, vor meiner Vernichtung. Mit Worten zerstören. Mit Worten Verachtung ausdrücken. Es gab keinen Austausch zwischen uns, aber zwei kleine Situationen, in denen sie auf jemand anderes reagiert, reichten aus, um Angst zu erzeugen. So schnell geht das. Ich habe mich mit der Wahrnehmung nicht weiter beschäftigt. Doch das muss ich wohl, wenn es so starke Auswirkungen hat.

Der Traum. Dort ist es männlich, das Wesen. Mein Vater. Ich spüre den Zusammenhang. Verachtung kenne ich von meinem Vater. Mit Worten vernichten können, kenne ich von meinem Vater. Sein Sternzeichen ist Skorpion. Ich verstehe nur die Angst nicht. Ich finde keinen erlebten, gefühlten, erinnerten Zusammenhang.

Heute dann das Gutachtergespräch beim Sozialpsychiatrischen Dienst, für den Antrag auf Einzelfallhilfe. Ich werde wieder nach Traumata gefragt. Ich werde nicht sehr konkret. Da ist ja auch nicht viel konkret. Aber erzähle schon von Symptomen, einzelnen Triggerbeispiele, Vermutungen aus der Kindheit. Ich kann sehr leicht darüber sprechen. Alles fühlt sich okay an.

Dann bin ich wieder zu Hause. Und es ist doch nicht so okay. Der Dunst ist stärker geworden, in dem ich verschwinde. Kraftlosigkeit. Apathisches Dasitzen, sich nicht aufraffen können und immer wieder kreisende Gedanken um die Frau, um den Traum, um Gefühle von Vernichtung.

Ein Freund ruft an, kommt vorbei. Auch da habe ich ein verändertes Gefühl, obwohl mir sehr nach Entlastungsgespräch ist. Ich habe Angst vor Nähe. Ich habe auch wieder Angst vor der Welt da draußen. Ich fühle mich verletzlich, wie eine offene Wunde.

Im Kontakt spüre ich eine starke Verunsicherung. Wie ist was gemeint, der Blick, der Satz, der Witz? Ich brauche es klar, eindeutig, sicher. Kannst du dich neben mich setzen, anstatt gegenüber, damit ich nicht so in deinem Blickfeld bin? Kann er. Zulassen, dass sich jemand auf mich einstellt. Nicht leicht.

Ich rede einfach. Erzähle alles. Schwitze stark. Als ich aufstehe und ins Bad gehe, spüre ich Schwindel und da ist sie, die Angst. Sehr da, sehr spürbar. Nimmt mehr von mir ein. War Reden überhaupt gut?
Zwanghaftes Wiederholen der Frage, welcher Tag heute ist, als würde im inneren immer wieder Orientierung gesucht. Ich weiß es sofort und dann wieder nicht.

Lass uns mal raus gehen, ein bisschen laufen. Bin die ganze Zeit verunsichert, ob der Kontakt mir jetzt gut tut oder nicht. Spüre, dass ich Angst vor ihm habe, aber schiebe es weg. Will mich nicht von ihr steuern lassen. Schwitzen und Schwindel bleiben. Als wir uns trennen, geht sie runter. Das überzeugt mich, dass tatsächlich der Kontakt ebenso getriggert hat. Verdammt. Naja, wieder dazu gelernt.

Ich bekomme meine Gedanken kaum von der Thematik weg. Ich bin getrieben nach der Warum-Frage. Es fällt mir schwer die Symptome ernst zu nehmen und als etwas zu erkennen, was mir sagt, hier erst mal nicht weiter. Ich sollte mich ablenken. Vertiefung ist alleine nicht sinnvoll. Ja okay, ich sehe es ein.

Von Traum und Wirklichkeit

Es ist echt abgefahren! Wie alles ist. Hänge zwischen den Welten von Traum und Wach. Oder welchen Welten auch immer. Den ganzen Tag lang will immer wieder ein Traumerleben von heute Nacht in mich rutschen. Ich kann nicht erkennen worum es da ging/geht. Und ich spreche nicht von einer Erinnerung, sondern von einem Erleben, als ob ich ins wirklich träumende Schlafen rutsche und das mitten im Wachsein. Sogar während des Lesens drängt es sich auf. Und im Moment des Merkens, verschwindet es wieder. Das hatte ich noch nie. Aus Ärztesicht würde man da mal wieder Derealisation oder sonste was zu sagen. Aber Leute, ganz ehrlich, mein Gefühl sagt mir, da geht es um mehr. Um Dinge, die nicht mehr von dieser greifbaren Welt sind. Gerade nach dem gestrigen Erlebnis in der Meditation. Ansonsten kann ich mir solch starke Symptomveränderungen, in so kurzer Zeit nicht erklären.
Ich saß vorhin an einem See. Über das Gefühl an meinen Füßen auf der Wasseroberfläche, zwitschte ich etwas mehr ins Jetzt und ’sah‘ und ‚fühlte‘ die Umgebung. Es war wunderschön! Obwohl es ein stinknormaler See ist, den ich schon ewig kenne. Klein, mitten in der Stadt. Nichts Besonderes. Und trotzdem sah ich ihn ganz anders, neu und unbekannt. Ich musste an malerische Postkartenmotive denken. Mit verwunschener Atmosphäre. Fremd und mystisch. Der Himmel spiegelte sich im Wasser und wirkte so echt, dass ich das sehr reale Gefühl hatte, meine Füße baumelten Richtung Himmel, in diese Weite hinein. Und alles fühlte sich so tief und schön an, auch fremd, neuartig. Immer wieder floss ein leichter Schmerz in mein Herz, der es nie erlaubte voll in dieses Fühlen einzutauchen.
Ich dachte mir, hier muss der Verstand eindeutig loslassen, sonst kommt Panik auf. Mir erschien die Angst von gestern auch nachvollziehbar. Es geht um so dermaßen neuartige Erfahrungen, die mit nichts Bekanntem zu vergleichen sind. Kein Wunder, dass der Verstand da erst mal mit extremer Angst reagiert. Und mit der Frage, was ist noch real? Bis wohin geht die Wirklichkeit? Kann ich da weitergehen, ohne das mir etwas passiert? Es ist im ganz wortwörtlichem Sinne die Bereitschaft notwendig den Verstand zu verlieren und dabei entspannt zu bleiben. 🙂
Als Vergleich viel mir die Schwerelosigkeit im Weltraum ein, wo es kein Unten und kein Oben gibt. Wenn ich mir vorstelle, dass erste Mal in solch einen Zustand zu kommen, bin ich mir sicher in Panik zu verfallen. Es gibt nur die Erfahrung von unten und oben, klare Verhältnisse und auf einmal gilt das nicht mehr und man hat das Gefühl zu fallen. Tut man aber nicht. Die Perspektive ist nur eine andere, eine weitere.
Okay, also entspannt bleiben und vorsichtshalber aber noch mal das Universum darum bitten, sehr deutliche Signale zu schicken, wenn hier doch etwas in eine sehr falsche Richtung läuft. Ansonsten bin ich bereit meine bisherige Vorstellung von der Wirklichkeit loszulassen und mit den Dingen zu fliessen.

Vielleicht ist das auch mein persönlicher Aufstiegsprozess und ich verschwinde in den nächsten Tagen in die 5. Dimension. 😀 Also wundert euch nicht, wenn keine Postings mehr kommen, ich kommuniziere dann astral mit euch. 😉