Menschen im Wald

Heute ist mir bei einem Ausflug in den kleinen Stadtwald, in meiner Nähe bewusst geworden, dass ich in den letzten Monaten zunehmend dort Menschen bei Aktivitäten sehe, die es vorher nicht gab.

Menschen die meditieren. Menschen die Müll sammeln. Menschen die Trompete spielen. Menschen die dort übernachten. Menschen die um Bäume stehen und sie lange von allen Seiten beschauen. Menschen die picknicken. Menschen bei inoffizieller Open-Air-Musik. Menschen, die mit Kletterausrüstung Bäume erklimmen. Menschen mit Metallsuchgeräten. Menschen die mit Naturmaterialien Bilder auf dem Boden kreieren. Menschen die sich Holz für irgendwelche Projekte sägen.

Ich selbst erweitere die Liste mit Barfußgehen, Bäume umarmen, Bäumen die Hände auflegen, unter Bäumen sitzen, Gleichgewichtsübungen auf dem Waldspielplatz, Bucheckern sammeln und Yogaübungen.

Hinzu kommen noch die Menschen die spazieren, joggen, mit ihren Hunden unterwegs sind, Fahrradfahren, aus Ästen Hütten bauen, Bärlauch sammeln.

Ist ein Wandel in Gang? Wandeln sich die Menschen? Befreien sie sich? Mich freut es zumindest sehr, was ich da so sehe. Der Wald als lebendiger Ort. Als Ort, wo kreative, vielfältige Energien zusammenfließen.

Versorgt sein

EinkaufDa kann ich noch so versunken sein in schweren Gefühlen, fast blind durch die Welt laufend. Wenn ich anfange bunte, vielfältige, natürliche Lebensmittel in meinen Korb zu legen, kommt das Leben zu mir zurück. Verzückt schaue ich zu, wie ich ein Lebensmittel nach dem anderen in den Korb lege und die Freude über die immer größere Auswahl steigt. Stolz lege ich die bunte Vielfalt auf das Band an der Kasse. Allein nur der Anblick macht mich zufrieden und auch glücklich. Die Möglichkeit zu Hause nach Bedarf wählen zu können, versorgt zu sein mit dem wonach mir ist, hat eine unheimlich große Bedeutung. Oft wünsch ich mir so eine Obst/Gemüseabteilung oder einen prallen, reifen Garten jederzeit und nur für mich zur Verfügung zu haben. Und am liebsten ohne den Ballast an Gedanken darauf achten zu müssen, dass nichts schlecht wird oder essen müssen, damit es verwertet wird, obwohl man keine Lust darauf hat oder die Sorge, ob noch genügend da ist usw..