Es ist alles nur der nächste Schritt. Der nächste Schritt, der zu weiteren Schritten führt. Kein Ankommen. Nichts wo ich bleibe.
Kann das okay sein, für mich?
Ungewohnt. Nachdem ich so lange davon ausging, dass es darum geht, irgendwo anzukommen.
Jetzt weint es. „Ich wollte doch einfach nur irgendwo ankommen.“ Ich fühle mich sehr traurig darum, das jetzt loszulassen. Zuzulassen, dass es immer ein Weitergehen ist.
„Dann möchte ich wenigstens bei dir sein.“ Kuschelt sich etwas an meine Brust, an mein Herz, zwischen meine Hände.
Der Verstand, aufgebracht. „Es macht mich ganz irre, dass ich nicht sehen kann, wohin es führt.“
Werde ich bei Foodsharing aktiv sein?
Was kommt bei dem Termin in der Hozwerkstatt heraus? Werde ich dort mal 1 h reinschnuppern? Was kommt danach? Werde ich Kontakt zur anderen Werkstatt aufnehmen?
Werde ich die Selbsthilfegruppen weiter besuchen?
Eine Phase des Nicht-Wissens, denke ich.
Ich weiß allerdings, dass ich weiter im Garten werkeln werde. Ich weiß, dass ich weiter kochen, duschen, putzen und Sport treiben werde. Trampolin springen, meditieren, spazieren und in der Gegend herum fahren werde. Zur Bibliothek gehen, an der Online-SHG teilnehmen, mit Freunden sprechen werde.
Ich werde lesen und vielleicht auch mal wieder malen und singen und tanzen und wahrscheinlich auch lachen.
Zitiere: Jetzt weint es. „Ich wollte doch einfach nur irgendwo ankommen.“ Ich fühle mich sehr traurig darum, das jetzt loszulassen. Zuzulassen, dass es immer ein Weitergehen ist.
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Grossartig gedacht und geschrieben, Sophie 😀
Danke. 🙂
Ohja, kenn ich: ich muss doch wissen wo der Weg hingeht, was das Ziel ist, ich wollte alles kontrollieren und will es teils immer noch…loslassen und vertrauen…so schwer…
Aber mir scheint Du hast ja schon paar Ideen, das is nicht das schlechteste…
Viele liebe Grüße!
Ja, das kennen wohl viele. 🙂